Periskop 23


Wolfgang Fahl
[edit]
��I n h a l t
L e s e r b r i e f e

S e i t e

4

Amtseinführung des Direktors
im

Rathaus

S e i t e

8

Jesus People Report

S e i t e

10

J a z z + R o c k i n E u r o p a ( Te i l 2 )

S e i t e

14

Biologie

S e i t e

17

Das Greheimnlö des Phobos (Teil 3) Seite 4-1
Kurzgescliichte

Seite

46

Sport

Seite

48

und

vieles

ab
mehr

Wir bitten um freundliche Beachtung der

Thema Strafvollzug

Beilagen des Deutschen-Studenten-Reise-

Was ist Resozialisierung?

S e i t e

2 0

d i e n s t e s M ü n s t e r, d e r B r e i e n D e m o k r a t i

K r i m i

S e i t e

23

schen Partei sowie der Christlich-Demo
kratischen
Union
Deutschlands.

P o t o w e t t b e w e r b

Sei

te

2 6

S e i t e

29

S e i t e

31

S e i t e

38

Wird

Kunst

Interview

wieder
mit

OStD

schön?
Theilmeier

Quo vadis, Raumfahrt?

>,.PL(1TTEf1
JüdefeIderstrasse

�LESERBRIEFE
IST

SPORTUNTERRICHT

WIRKLICH

SO

SCHLIMM?

Durch einen Schüler aus einer der Klassen, in

denen ich Sportunterricht erteile (ich bin Stu
dent (Mathematik, Sport) und lerne auf diese Art
und Weise schon raein späteres Berufsfeld kennen

im Sportunterricht. Er drückt das aus in For
mulierungen wie: "es regiert die Zwangsjacke
der Notengebung", "eine Art freiwilligen Zwangs

unterricht" (vor dem Abitur), "... jagte man die
"Sportler" in Bundeswehrmanier durch Turnhalle

- nebenbei beläht diese Tätigkeit auch noch mei

und Treppenhaus" (was "Bundeswehrraanier" ist,

ne Geldbörse auf -), wurde ich auf einen Artikel

kennt

von

M.

Schmit:

aufmerksam gemacht, der in Heft 22 von PERISKOP
Leider

bin

ich

nicht

in

allen

Punkten

der Meinung von Herrn Schmitz. Deshalb möchte
ich an dieser Stelle einige seiner Gedanken auf

greifen, welche meines Erachtens nicht richtig
bzw. zu allgemein oderzu oberflächlich darge

Was mir zunächst nicht gefällt, ist der Unter
der

sicher

nur

aus

Filmen

und

von

Uberschrift.

unterricht muß an der Schule abgeschafft werden".
Nun, damit rennt er offene Türen ein; denn den

Leistungssportunterricht gibt es an der Schule
überhaupt nicht. Wäre im Sportunterricht nämlich
das Leistungsprinzip dominieren, so hätte gar

mancher eine "5" auf dem Zeugnis (im Fach Lei
beserziehung). Richtig ist, daß im Sportunterricht
Einsatz und Wille zur Leistung gefordert und auch

viel höher bewertet werden als die Leistung selbst.

legt waren.
titel

Schmitz

Summa suramarum fordert er: "Der Leistungssport

" S P O RT U N T E R R I C H T - Ve r f e h l u n g e i n e r A u f g a b e "
erschien.

Herr

Hörensagen, bestimmt nicht aus eigener Erfahrung).

Man

könnte

beim

Lesen

nämlich meinen, der Autor halte es für eine

Ve r f e h l u n g , S p o r t u n t e r r i c h t z u e r t e i l e n . We n n
ich seinen Artikel jedoch richtig interpre
tiert habe, dann hält er es geradezu für not

wendig, daß Sport getrieben und Sportunterricht
erteilt wird. Was M. Schmitz sagen will, ist

Das ist der kleine, aber feine Unterschied! Der Be
w e i s h i e r f ü r s i n d d i e j e n i g e n S c h ü l e r, w e l c h e d i e

körperlichen und bewegungsmäßigen Voraussetzungen
für eine "ausreichende" Zensur von Natür aus nicht

mitbringen, deshalb aber noch lange nicht mit
"mangelhaft" beurteilt werden. Nach den Richt
linien für die Leibeserziehung ist so etwas
nämlich gar nicht möglich.

wohl, daß er den Sportunterricht in seiner
jetzigen Art und Weise für verfehlt hält. Wenn
dem so ist, dann möchte ich Herrn Schmitz bitten,
das gefälligst auch richtig zum Ausdruck zu brin

Damit wären wir bereits bei den Zensuren selbst,
die Herrn Schmitz im Fach Leibeserziehung nicht

gen. So, wie die Überschrift da jetzt steht, ist sie

als "Gesundheitssportler" gleich zweimal ins

zumindest irreführend. Empfindliche Naturen könnten
sich sogar beleidigt fühlen.
Nun zum Aufsatz selbst! Schmitz' Hauptangriff

richtet sich wohl gegen das Leistungsprinzip

behagen: Er fordert ihre Abschaffung. Dazu muß
ich ihm sagen, daß er sich cärait als Schüler wie
eigene Fleisch schneidet: Sieht man einmal davon
ab, daß es kaum einen Schüler am Schlaungymna-

sium mit einer "5" im Sport gibt (vielleicht
existiert ein solcher gar nicht), dann kann

�sich eine Sportzensur nur positiv bei der Be
urteilung eines Schülers im Falle der Frage
n a c h s e i n e r Ve r s e t z u n g o d e r N i c h t v e r s e t z u n g
a u s w i r k e n .

Für den "Gesundheitssportler" wäre der Wegfall
der Sportzensur wto'scheinlich ebenfalls ungün
stig: Ich bin zv;ar kein Jurist, könnte mir je
doch denken, daß damit das "Fach" Sport keines
mehr wäre, was nicht nur die In-Frage-Stellung
der Ausbildung von Sportlehrern, sondern auch
die

der

finanziellen

Zuschüsse

für

den

Bau

und

Betr.: Kritik an meinem Leserbrief in Periskop 22
Durch den schlechten Stil meines Leserbriefes sind

abwegige Ansichten über meine Meinung entstanden,
die ich nun richtigstellen möchte.

1 ) I m d r i t t e n A b s a t z w i r f t m a n m i r v o r, " e i n e
vielleicht begründete Kritik abzuwürgen". Wieso
nennt Periskop das, was K.-H. Lux betreibt,

Kritik? Es ist reine Propaganda für den Kommunis
mus, die nur durch falsche Behauptungen bestehen

die Unterhaltung von Sportanlagen zu Folge hätte.
Außerdem möchte ich Herrn Schmitz fragen, warum
er gerade die Abschaffung der Sportzensur for

kann. So behauptete er einmal, daß den Schülern
fertige politische Meinungen aufgetischt würden.

dert?

anderen

man sich sehr hüten, sicherlich bestehende klei

Fächern, in denen ihm das "Leistungsprinzip"

ne Mängel im sonst gesunden System mit einer
Ideeologie, die vor hundert Jahren während ganz
anderen Zuständen entstanden ist, beseitigen zu

Weshalb

nicht

auch

dasselbe

in

nicht paßt? Weshalb noch eine Zensur z.B. in

Musik, Kunst, Religion?
Schließlich noch ein paar Fakten zum Problem
des freiwilligen Sportunterrichtes:
1. Am Institut für Leibesübungen der FU Berlin
hatte man den Sportstudenten freigestellt, zur
praktischen Ausbildung in den einzelnen Sport
arten zu erscheinen oder nicht. Die Folge war
eine hohe Durchfallquote bei den späteren Prü
fungen,

2. Im Dezember '71 stellte ein mir persönlich
bekannter Kommilitone eine Untersuchung über die
Situation des Sports an münsterischen Gymnasien

Das

finde

ich

einfach

lächerlich.

Außerdem

muß

w o l l e n .

2) Die Propaganda von Lux ist auch sehr unlo
gisch. Einerseits "kämpfte" er die Befreiung der
unterdrückten

Völker.

Auf

der

anderen

Seite

aber

präsentiert er "Worte unseres großen Führers!!
( E i n e n F ü h r e r h a t t e n w i r s c h o n m a l ! ! ) d e s Vo r
sitzenden Mao." Dieser Demagoge ist meiner Mei
nung nach eher ein Imperialist, als jeder andere.
Ich

erinnere

nur

an

Tibet.

Nun

könnte

Herr

Lux

vielleicht sagen: "Das ist doch schon 20 Jahre

für seine Staatsarbeit an (auch das Schlaungym-

h e r, w a s s o l l u n s d a s j e t z t n o c h b e s c h ä f t i g e n . "
I c h m e i n e a b e r, d a ß d a r ü b e r e b e n s o w e n i g G r a s

nasium war darunter). U. a. wurden Schüler nach

wachsen darf, wie über die Verbrechen Hitlers.

ihrem Lieblingsfach gefragt. Ca. ^0% entschieden

Lux könnte aber auch sagen: "Das tibetanische

sich für das Fach Leibesübungen und rund S0% der
Befragten waren bereit, sich im Sportunterricht

Volk

voll

einzusetzen!

Meine Meinung hierzu:
Es besteht wohl gar nicht der allgemeine Wunsch
n a c h A b s c h a f f u n g b z w. F r e i s t e l l u n g d e s S p o r t u n
terrichtes. Diejenigen, welche ihn nicht mögen,
haben ihn wahrscheinlich am notwendigsten und

würden bei einem freiwilligen Ubungsbetrieb wohl
nicht erscheinen. Sie darf ich mit einem Sprich

ist

in

die

Gemeinschaft

der

chinesischen

Völker zurückgekehrt." Dann kann ich nur sagen,
daß er dadurch Hitlers Pläne für ein "großger
manisches Reich" nachträglich legalisieren wür

de. Oder was ist mit den 8.OOO.0OO!!! Opfern
der

Kulturrevolution?

ten

Mao

Völker

an?

führt
Arme

Lux

Und
als

diesen
Befreier

unterdrückte

blutbeschmutz
der

Völker?

unterdrückten
Außerdem

widerlegt Lux seine Befreiungsabsichten dadurch,

wort aufmuntern: "Der Appetit kommt beim Essen!"
K.

Landwehr

5

�daß er"Führer" sagt. Unter einem Führer kann in
keinem

Staat

Freiheit

herrschen.

3) Ich würde sicher als letzter jemandem die
Meinung verbieten. Unter einer diktatorischen

Herrschaft würde ich aber schnell beseitigt

werden. Denn von der so oft propagierten Frei

K i t t n e r. W e n n i c h d i e s a l s e i n e A n s p i e l u n g a u f m i c h
ansehe, ist dies eine gemeine, niederträchtige
und völlig unwahre Unterstellung. Wieso kommt
Periskop darauf, ich sei Nazi, weil ich Antikommunist

bin?

heitsliebe der Kommunisten halte ich absolut

nichts. Lux forderte nämlich die Schüler auf,
n e b e n d e n We r k e n v o n M a r x , E n g e l s , L e n i n u n d
Mao auch die Werke von Stalin!!! zu lesen. Ich

12.

März

Jochen

1972

Wirz

o III sb 71/72

weiß zwar nicht, was dieser schrieb, aber es
stand schwarz auf weiß am schwarzen Brett. Man

kann vielleicht nicht meiner Meinung sein, aber
a l l e h a l b w e g s Ve r n ü n f t i g e n w i s s e n , d a ß S t a l i n
ein Gewaltverbrecher wie Hitler war. Stumme

Z e u g e n s i n d K a t y n u n d d e r Te u f e l s p a k t . D i e m e i
sten Radikalinskis kamen aber nur an die Macht,
weil die Demokraten sich uneinig v/aren. Ein Bei
spiel ist das Ende der Weimarer Republik. Fana
tiker wie Faschisten und KomraunisLen haaideln nur
so lange demokratisch, wie ihnen die Demokratie

nützt. Sobald sie ihr Ziel erreicht haben, heißt
es: "Gegen Demokraten helfen nur Soldaten." Und das
sollten sich im besonderen wir Deutschen merken.

Denn wir sind schon einem hereingefallen.

k) Ich bin auch keineswegs bereit, den Vietnam
/Krieg zu akzeptieren. Aber Periskop kritisiert

nur die amerikanischen Aggressoren. Zur Objekti
vität gehört auch die Betrachtung des Nordens.

5) Periskop verweist mich dann auf den Artikel
über Polen. Dieser Artikel, ist aber sehr zweideutig.
Zuerst wird gut über die Ereignisse berichtet. Dann
aber wird plötzlich über die westdeutschen "Groß

Galerie Pohlkötter zei^t ständig ein reich
haltiges Angebot moderner internationaler
Graphik,
von Alt bis Zao Wou Ki,
in der Preislage von DP .50,— bis 9.000,— DM

verleger" gewettert.

6) Ich behaupte auch nicht, daß Periskop alles,

was Mao tut, für richtig hält. Periskop übersah
hier das Wort "heute". Ich meinte hier die allge
meine Meinung, die von vielen vertreten wird.

7) Den einzigen Gang nach Canossa mache ich in
Beztgauf den letzten Satz. Der ist wirklich unver
s c h ä m t .

8) Unter der Kritik stand ein Zitat von Dietrich

4 4 M ü n s t e r, R o t h e n b u r g 5 8
T'niversitätsbuchbinderei, Einrahmungen
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�In der Bürgerhalle des Rathauses wurde am Freitag,
dem t. Februar 1972 Oberstudiendirektor Theilmeier
a l s D i r e k t o r u n s e r e E G y m n a s i u m s o f fi z i e l l i n s e i n

Amt eingeführt; gleichzeitig wurde Oberstudiendi
rektor Böhm die Leitung der städtischen Freiherrvom-Stein-Schule übergeben.

In seiner Begrüßungsansprache Uberbrachte Ober
bürgermeister Dr. Beckel den beiden Studiendi
rektoren die herzlichen Glückv/ünsche des Rates
der Stadt Münster und wies darauf hin, daß sich

der Aufgabenbereich eines Schulleiters im Laufe
der letzten Jahre grundlegend geändert habe:im

Gegensatz zu früher übernehme er heute mehr die
Funktion eines "Koordinators, Initiators und

Moderators", wodurch dieser Beruf nicht nur
i n t e r e s s a n t e r, s o n d e r n a u c h a n s t r e n g e n d e r g e
worden

Als

sei.

Vertreter

Bchulrat

des

Gottfried

KultusrniriisteriuiTiS
Schmitz

den

vninschte

neuen

Ober-

Direktoren-^

Erfolg bei ihrer oft schwierigen Zusammenarbeit

mit Schülern, Lehrern und Eltern, und brachte
seine Hoffnung zum Ausdruck, daß sie ihrer schwe
ren Aufgabe gewachsen seien.

Bevor die Direktoren ihre obligatorische Dankes
rede hielten, sprachen noch eine Vertreterin der
E l t e r n p fl e g s c h a f t d e r F r e i h e r r - v o m - S t e i n - S c h u l e
sowie im Namen des Lehrerkollegiums des SchlaunGymnasiums Herr Oberstudienrat Subbe, der lobend
erv/ähnte, daß es der Lehrerschaft durch Kandidaten
vorschläge erstmals möglich gewesen sei, an der
Auswahl
Auch
den

die

des

Direktors

Redaktion

Glückwünschen

studiendirektor

mitzuwirken.

möchte

sich

anschließen

Theilmeier

in

an

dieser

und

wünscht

seinem

Amt

Stelle
Oberan

unserer Schule auch weiterhin noch viel Erfolg.

AMTSEINFÜHRUNG
DES

DIREKTORS

�/juncL

von. I

Mumor
a

(ohier

!
NJLO

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0)

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- 4 - J

(/I

Geschichtslehrerin: Die Frügische Mütze (Papstkrono)
ist nichts anderes als die Mütze,

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Biologielehrer:

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die die Gartenzwerge aufhaben.
Geschichtslehrerin:

1

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L .

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0)
4

Zum Reformpapsttum:... man muß
jetzt sagen, laß Bischöfe 'ne
n e u e E r fi n d u n g s i n d .

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0)

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(D

Lehrer sollte sich überflüssig
m a c h e n . I c h v e r s u c h e d a s i m m e r. . .

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M a t h e l e h r e r :

Integration

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Deutschlehrerin:

Politologie, das ist 'ne neue
Wissenschaft, aber das ist vielleicht

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Lateinlehrer:

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Käse!

gessen. . . .

Englischlehrer:

Am Freitag dieser V/oche wird die-

sei- Raum Ort eines pädagogischen

Festivals sein (Lehrprobe). Lassen
Sie sich von den schwarzen Onkels
nicht

beeindrucken.

S c h ü l e r ( k u r z v o r d en Zeugnissen): Ich habe heute keine
Lust, icli habe heute wieder meine
Depressionen.......

-

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n
0

m i t .

Sie bitte folgende Hausaufgabe ver

0)
4

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Wenn da eine kleine Revolution ge

So, für die nächste Stundewürden

—

(1)

kocht wird, dann kocht Caesar eben
EnglischleVirer:

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Job!

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Ich habe gelesen, ein guter

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�lESUS-PEOPLE-REPORT
Gesucht wird: Jesus Christus, alias der Meissias,
Sohn

Gottes,

Herr der Herren, Fürst des Friedens usw.,
Führer einer Nonkonformistenbewegung.

E r w u r d e f o l g e n d e r Ve r g e h e n f ü r s c h u l d i g b e f u n d e n :
Gesetzesübertretung und
Got teslästerung.
Er verachtete nicht Kriminelle, Radikale, Subver

sive, Prostituierte, Leute von der Straße, und er
hielt es mit den Ärmsten der Armen* Er behauptet,

die Autorität zu haben, Menschen in Kinder Gottes
zu

verwandeln.

Für seine zündende Botschaft sind besonders junge

Leute anfällig, denen man noch nicht beigebracht
hat, ihn zu ignorieren.
Er verändert die Menschen und behauptet, sie frei
zu machen. Trotz anderslautender Behauptungen ist

er nicht totzuschweigen oder wegzudiskutieren und
f i n d e t i m m e r n o c h A n h ä n g e r.

Plötzlich ist er wieder da. Junge Leute, Studenten,
S c h ü l e r, G a m m l e r e t c e n t d e c k e n s e i n e a l l e s ' e r n e u e r n
de Kraft irn Jahre I968 an den Stränden Californiens.

Schlagartig verändert sich ihr Leben, und sie sagen,
dieses neue Leben sei ihnen von Jesus Christus ge
schenkt worden. Sie brechen mit ihren alten Gewohn
heiten und wenden sich, dem Studium der Bibel und

d e r Ve r k ü n d i g u n g d e s s e n , w a s s i e e r l e b t h a b e n , z u .

sie haben die Sex- und Drogenv/ellen hinter sich ge
bracht

und

sind

schließlich

am

Ende

der

letzteren

a u s g e fl i p p t , v e r k o m m e n u n d a l s W r a c k s l i e g e n g e
blieben. Nein, zu einer Revolution aus sich her
aus sind sie nicht mehr fähig. Doch - da hören sie
auf einmal von Jesus, der sich gerade für Menschen
wie

sie

interessiert.

Und

da

sie

alles

schon

durch

probiert haben und an allem und sich verzweifelt
sind, nehmen sie die letzte Chance zu einem neu

en Anfang, Jesus Christus, an. Und dann geschieht
eine wirkliche Revolution, jedoch nicht von ihnen
aus, sondern Jesus nimmt sich ihrer an, und sie
überwinden nicht nur den "cold turkey", die Ent
ziehungskur nach Absetzen des Rauschgiftes auf
e i n e n S c h l a g , s o n d e r n fi n d e n i n J e s u s a u c h d i e
Kraft für ein neues Leben ohne Rauschgift in
seinem

Dienst:

Einzeln oder in Gruppen erzählen sie anderen, was

Jesus für sie getan hat und rufen auch sie zu einer
Nachfolge auf. Zuerst allerdings studieren sie die
Bibel. Uberall führen sie sie mit sich, um in jeder
freien

Minute

darin

zu

lesen.

Haben

sich

mehrere

zu einer Gruppe zusammengeschlossen, leben sie
meist in einer sogenannten christlichen Kommune.
Das Gebäude, in dem diese Kommune lebt, ist streng
unterteilt in einen Mädclien- und einen Jungentrakt,
letzteren

dürfen

die

Mä.dchen

nur

zum

Saubermachen

betreten. Einige Bewohner der Kommune gehen zxr

Die Welt horcht auf, denn die Bewegung bleibt nicht

Arbej-t, um das Geld zum Lebensunterhalt aller zu

auf Californien beschränkt. Wieso verkündigen diese

verdienen, während die anderen teils mit Bibelstudiura beschäftigt sind, teils Straßenevangelisa-

linken Radaumacher, Fixer und Herumtreiber auf ein
mal Jesus Christus? Ist das wieder eine neue Revo
l u t i o n ?

10

Kommunismus, Maoismus, Buddhismus und Krishnakult;

tionen
betreiben
oder
eine
Kaffeestxibe
eröffnen,
um dort mit Mensclien Kontakt aufzunehmen und ihnen

Doch diese jungen Leute haben die Nase voll von Re

von

volutionen. Sie sind enttfuscht vom Kapitalismus,

Mittlerweile hat* die Jesus - People - Bewegung

Jesus

Christus

zu

erzählen.

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�auch schon in 'uropa Fuß gefaßt. In Berlin wurde

das erste christliche Straßencafe in Deutschland,
" O n e Wa y " , a u f g e m a c h t , u n d i n H a m b u r g f a n d e i n
großes Jesus - Festival statt, bei dem viele Ju
gendliche Zeugnis davon gaben, wie Jesus sie be
freit habe. Hier eines der Zeugnisse:

ich mich freue, daß ich lebe, denn jetzt lebe

ich für Jesus Christus, und ich weiß, daß Gott
m i c h v o m To d e e r r e t t e t h a t , d a m i t i c h d a s a n d e r e n

Typen weitersc^n kann, die auch vom Schuß, vom
Trip loskommen wollen und es nicht können."

"Ich habe zwei Jahre lang in der Drogenscene

Dieser Art waren viele der dort gegebenen Zeugnisse

gelebt, und ich kann sagen, daß ich so alle
Klassen durchgegangen bin. In diesem Jahr

und manche der anwesenden Jugendlichen ließen sich

haben mir viele Leute geraten, ich sollte doch
eine Entziehungskur mitmachen. Ich habe mich

dann im Februar überreden lassen, weil ich zu
v i e l Ta b l e t t e n g e s c h l u c k t h a t t e u n d n i c h t m e h r

wußte, mit diesem Leben hier noch fertig zu
werden. Da habe ich einfach eine solche Ent

ziehungskur mitgemacht, und ich liabe fast fünf

Monate im Krankenhaus gelegen, und immer wie
der kamen Typen an, die irgendwie 'nen Schuß
m i t r e i n b r a c h t e n , u n d i c h e i n f a c h a u s fl i p p t e
und mir diesen Schuß ansetzte. Und als etwa

viereinhalb Monate vorbei waren, kam der Arzt
zu mir und sagte: 'Ob Sie hier noch drei Mo
nate liegen oder morgen nach Hause gehen, Sie
werden doch in der Gosse landen. Sie werden
nicht aufhören können zu schießen.'Im Grunde

hatte dies also alles nichts genützt, und ich
ging genauso wieder heraus, wie ich hereinge
k o m m e n w a r. A b e r i c h h a t t e s c h o n v o r h e r v o n

Jesus gehört, und dann bin ich einfach zu die

überzeugen und folgten dem Aufruf, sich für Jesus
Claristus

zu

entscheiden.

Nun gibt es neben dieser Jesus - Bewegung auch die
Jesus - Welle. Die Initiatoren der letzteren haben

Jesus auch neu entdeckt - allerdings als kommerziel

len Verkaufsschlagerjj Und das Geschäft lohnt! Da ist
z.B. die Rockoper "Jesus Christ Superstar". Ich selbst
sah einige Szenen während der Proben zur deutschspra
chigen Uraufführung hier in der Halle MUnsterland.

Ein großartiger Augen- und Ohrenschmaus! Aber nichts
Echtes von Jesus Christus. Dann: Jesus-Heraden, Je
s u s - A n s t e c k n a d e l n u n d J e s u s - P o s t e r, a b e r n i c h t r a i t
dem für suchende Menschen auf Golgatha gestorbenen

Jesus, sondern rait einem kraftprotzenden HollywoodStar mit blendendweißen Colgathe-Zähnen, für 12,50DM.
Und das gerade ist die Gefahr, daß diese Jesus-

Welle, die sich auch in den Massenmedien viel bes

ser demonstrieren läßt, den echten Aufbruch junger

Menschen übertönt und als die Jeais-Bewegung ange

sehen wird. Daraus werden dann falsche Schlüsse

sen Typen gegangen und habe gesagt:'Also, die

gezogen. Denn "^esus braucht diesen Rummel nicht:

Arzte können nichts tun, ich von mir aus kann
auch nichts tun.'Und da wurde mir das Wort ge

nichts zu sehen. Natürlich finden wir bei den Je-

sagt, daß Jesus Christus befreien kann. Und

da ich frei werden wollte von diesem Gift, habe
i c h e i n f a c h g e s a g t : ' J a , o k a y, w e n n , d e n n s o l l
Jesus Christus es tun,'und ich bin frei gewor
den. Ich brauchte keinen Schuß mehr anzusetzen

und keine Droge mehr einzuwerfen, d0.mit ich den
g a n z e n T a g fi t b i n .

D o r t, i n d i e s e m H a u s , h a tte i c h v i e l e L e u te , d i e
mit mir beteten und mir Uber viele Schwierigkei
ten hinweg halfen, und jetzt kann.ich sagen, daß
ich ins Leben wieder zurückgefunden habe und daß

Auf dem Jesus-Festival in Hamburg war von "Show"

sus-Peoples auch Mitläufer, wie bei allen anderen
Gruppen und Gruppierungen auch.
E s n i m m t n i c h t w u n d e r, d a ß d i e J e s u s - B e w e g u n g

viele Gegner hat, die nicht nur auf der Seite
der allgemeinen Spötter stehen. "Moderne Theo
logen", die Jesus nur als Mensch und Sozialre
volutionär verstehen wollen, sehen nun, daß
Menschen ihn als den annehmen und verkündigen,

der er wirklich ist, der Sohn Gottes, der sie
f r e i m a c h t .

So steht die Jesus-Bewegung also zur Zeit da:

�ausgebrochen aus dem Sumpf der Gammler und
Hascher, abgele?mt von christlichen Sozialre
volutionären, kritisch betrachtet von manchem
Christen

und

von

vielen

mißdeutet

-

unc^

doch

liegt in ihr und in der Hinwendung zu dem von ihr
bezifeugten Jesus Christus die Möglichkeit, aus

einem verpfuschten Leben heraus zu einem neuen An
f a n g z u fi n d e n .
homas altevogt

Das EMNID-Institut für Markt- und Meinungsforschung
sucht im Verbreitungsgebiet dieser Zeitschrift
IWTERVIEWER(INNEN)

EMNID-Interviewer sind freie Mitarbeiter des Instituts

auf Honorarbasis
Sia sollten mindestens 18 Jahre alt sein und über so viel

freie Zeit verfügen, um im Durchschnitt ein Interview
arbeitstäglich durchführen zu können (ca. eine Stunde
Zeitaufwand pro Interview).
Kontaktfähigkeit, höfliches Auftreten und gewissenhaftes
Arbeiten sind die weiteren Voraussetzungen die unsere
Mitarbeiter mitbringen müssen. Iii die Arbeit werden sie
durch das Institut eingewiesen.

Übrigens: Der Verdienst kann sich sehen lassen I
Interessenten werden gebeten, sich möglichst bald
mit uns in Verbindung zu setzen:
EMNID-Institut, 48 Bielefeld, Bodelschwlnghstr. 23-25a
- Abteilung Interviewer Organisation —

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Die erste Gruppe, die ich besprach - Hansson &
Karlsson

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mit

dem

Rock

als

mit

dem

Jazz

verbunden. Die nun folgende Band ist zu 99 jazzig.

I N E U R O PA

2

vier und Schlagzeug) spielte aber sehr modern. Russell
macht nie Konzessionen. Er spielt immer nur seine ur
eigene Musik."

Garbarek hat George Russell viel zu verdanken. Durch

JAN GARBAREK QUARTETT/QUINTETT

ihn rückte e.r zur Elite der norwegischen Jazzer auf,
mit denen er auch bald eine LP aufnahm, die a.ber vor

Nach langer Zeit gibt es endlich mal wieder einen

wiegend Evergreen-Schmarren wie z.B. "De ole Folks

Te n o r s a x o p h o n i s t e n , d e r a n d e r s a l s J o h n C o l t r a n e
klingt. Ich meine Jan Garbarek, der als jähri
ger mit diesem Instriiment begann. Obvifohl er selir
viel Coltrane gehört hatte, als er anfing zu spielen,
ist es ihm nach und naclL ge"'.ungen, sich von dessen

Einflüssen zu lösen und einen eigenen Stil zu ent
wickeln.

Entscheidend

für

Garbareks

Laufbahn

war

die Begegnung mit dem berühmten Neutöner George Rus
sell.

In

einem

Interview

mit

der

Zeitschrift

uazz-

Podiurn sagt er darüber: "V/ir trafen uns erstmals beim

Moide Jazz Festival 19^5. Ich nahm bei ihm Untorriclit
in Komposition und Harrnonieloiire und arbeitete spä.ter
in seinem Sextett und. in seiner Big Band. Diese Big-

Bmd hatte zwar eine konventionelle Besetzung (vier
Tr o m p e t e n , z w e i P o s a u n e n , f ü n f S a x o p h o n e , B a G S , K l a 14

at Home" enthielt. Jan Garbarek ist über diese LP ge
teilter Ansicht. Er sieht zwar ein, daß ihm diese LP
- zuini.ndest in Morv/egen - einige Popularität verschafft
hat, doch ist er in erster Linie Avantgardist, Free
Jazz Musiker. Einige der mit ihm auf dieser Platte

spielenden Musikern geht es ebenso, z.B. dem Pianisten/
Organisten Sven Finneruud und der auch hier ganz be
kannten Sängerin Karin Krog. Darum gründete Garbarek
schon bald seine eigene Band. Diese Gruppe ist in
ihrer heutigen Form nocli nicht sehr alt. Sie besteht aus

G..!.rb;rek (Te.noi'f3axopjion, Flöte), Jon Christensen
■..Schlagzeug), Ter je Rypd.al (Gitarre) und Arild
An d e rse n (ßa .ss). L e tzte re r i st d e r w o h l "h e i .ße s/te "
Musiker (ausgesprochen blödes V/ort) der B'ind und
nolion Niels-Henning /rstedt-Petersen der iateressantesto

Bassist

Skandinaviens.

Jon

Gh.ristensen

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10 Geschwür

Waagerecht:

11 G e n e s u n g s z e i t
12 ich-süchtiger Mensch.

1 F i l m i d e e , 3 N a c h f o l g e r, 6 Ve r w a n d t e , 7 d e u t s c h e r

Sender, 8 Zeichen für Titan, 11 Abschiedsruß, 13
altgriechische Mondgöttin, 16 Autor von Ariane,
l8 Dünger, 19 Weinernte, 20 lat. und, 21 Faultier,
22 Gesichtspartie, 23 Ton in der Musik, 2k Zeichen
gerät, 26 Marianeninsel, 27 Stadt in Baden Württem
berg, 29 Musikzeichen, 31 Vereinigte Nationen, "^k
hartnäckig, 37 Zeichen für Ruthenium, 39 Satz einer

S i n f o n i e , ' l O b e l g . A u t o r,
S e n k r e c h t :

1 Kfz.-Kz. Bergisch Gladbach, 2 Wurfwaffe, 3 Zeitungss.

lüge, k Sender in der BRD, 5 Kfz.-Kz. Neuwied, 6 letzte
Königin Spanien, 9 Stadt in Thüringen, 10 Eiland, 12

span. Maler, 13 deutscher Reformpolitiker, l'i- Vogel
p r o d u k t , 1 5 o b e r b a y r i s c h e A b t e i , 1 7 N o r d l a n d b e w o h n e r,

21 afrikanische Hauptstadt, 2k Gegenteil von kurz,
25 Frauenkurzname, 28 ital. Industriestadt, 30
Mannschaft, 36 lat.ich, 38 Auerochs,
S i l b e n r ä t s e l :

Aus den Silben: ber-bi-du-e-fu-gal-ge-go-gra-ist-kaka-kel-kon-lei-les-lo-rae-mi-näch-ne-ne-nu-o-phie-pla-ra-

re-re-re-ren-rie-run-se-ta-te-ter-tigt-tre-ü-va-volzent, sind folgende Begriffe zu bilden:
1 Lebensbeschreibung
2 nicht a.usgeschlafen
3 Aufruhr,Aufstand

k großblättriger Garten-Zierbaum
5 Schleicher
6

Gesteinskundler

7 Büchergestell

8 Papageienart
16

Udo Filipczyk

�BIOLOGIE
Habenichtsen einzupflanzen. In einigen Ländern wird
der Staat entscheiden, wer zur privilegierten Klasse

"Hoc/izeit fand nicht statt - Braut nicht 100 %
menschlich**: so oder ähnlich könnte eine Schlag

gehört, und es mag Abstufungen der Privilegierung ge

zeile einer Zeitung im Jahre 3000 lauten. Bis da
hin nämlich, so hoffen jedenfalls die in der mo
dernen Biologie arbeitenden Forscher, wird es ge

ben.... Nur das Staatsoberhaupt \\rird alle Vorteile

lungen sein, Mischformen aus Lebewesen und hoch
entwickelten Maschinen zu konstruieren, sogenannte

Wohl noch weitgreifendere gesellschaftliche Pro
b l e m e w ü r d e e i n e Ve r l ä n g e r u n g d e r E r w a c h s e n e n p h a s e d e s

**Cyborgs**, kybernetische Organismen also, die

menschlichen Lebens bei Erhaltung der vollen Leistungs

sich

äußerlich

nicht

einmal

von

einem

gleichzeitig genießen....**

fähigkeit aufwerfen (erwartet für das Jahr 2100). Die

normalen

Menschen zu unterscheiden brauchten, aber z.B.

F o l g e : e i n e s t ä n d i g e Ve r s c h ä r f u n g d e s G e n e r a t i o n s k o n

aufgrund von implantierten Kleinstmaschinen die
optische Wahrnehmungsfähigkeit eines Adlers be
sitzen könnten, was selbstverständlich einen un
geheuren Vorteil darstellen würde. Stellt man sich vor,
daß es durchaus möglich sein wird, sämtliche Funk
tionen des menschlichen Körpers zu verstärken und
ihre Nachteile auszumerzen, indem man entsprechende

fl i k t e s , e i n e G e s e l l s c h a f t , b e h e r r s c h t v o n 1 5 0 J a h r e
alten Menschen, deren Entscheidungen auf längst ver

t e c h n i s c h e A p p a r a t e e i n p fl a n z t , s o e r g e b e n s i c h
b e d e u t e n d e s o z i a l e K o n s e q u e n z e n , d i e G . R . Ta y l o r

in seinem Buch **Die biologische Zeitbombe** be
schreibt

:

**. .. man muß die wirkliche Gefahr erkennen, daß die
m e n s c h l i c h e R a s s e e i n e s Ta g e s i n z v / e i K l a s s e n z e r
fallen v/ird: die Besitzendon (die die Vorteile

der modernen Biotechnik genießen) und die Habe
nichtse (die sich mit dem abplagen müssen, was iiinen
die Natur gab). Fanatische Anstrengungen werden die
Habenichtse unternehmen, um die Besitzscheide zu über
schreiten, aber es liegt in der Natur der Dinge, daß
sie nur selten Erfolg haben werden ünd daß der Abgrund
immer

tiefer

wird.

Kriminelle

Methoden

werden

oft

die

einzige Lösung sein. Vielleicht werden widerstrebende
Chirurgen erpreßt oder durch Drogen ihres eigenen
Willens beraubt, um dann die ersehnten V/underprothesen •
den Besitzenden wegzunehmen und sie Unterprivilegierten

alteten Erfahrungen beruhen oder zumindest von ihnen

beeinflußt werden. Das Problem der Uberbevölkerung
würde bedrohliche Ausmaße annehmen, ständige Umschu

lung, eine Änderung des Pensionsalters und eine grund
legende Reform des Erziehungwesens, eine vollkommene
Umwälzung der Gesellschaft also wäre notwendig, um die
neu auftretenden Schwierigkeiten bewältigen zu können.
Keine erfreuliche Aussicht, wenn man bedenkt, wie un
d y n a m i s c h u n d w e n i g fl e x i b e l u n s e r e h e u t i g e G e s e l l
schaft

ist.

Anwendungsmöglichkeiten in jedem nur denkbaren Bereich
werden sich für bewußtseinssteuernde Drogen ergeben.

Eine aggressionssteigernde Droge z.B. könnte den Ein
satzwillen einer Armee beträchtlich steigern, eine

A g g r e s s i o n e n u n t e r b i n d e n d e D r o g e , u n t e r d a s Tr i n k w a s s e r
der feindlichen Soldaten gemischt , würde diese un
fähig machen, Widerstand zu leisten.
**Menschen werden nicht länger lustig oder traurig,
l i e b e n s w ü r d i g o d e r a g g r e s s i v, f a u l o d e r f l e i ß i g ,
ruhig oder ängstlich sein, bloß weil diese Eigen
schaften

ererbt

oder

durch

besondere

Umstände

er

worben wurden. In Zukunft werden derartige Merkmale
auftreten, nachdem man die entsprechende Pille ge17

�nommen

hat".

Wer wird entscheiden, wem die Ausgeburten der modernen
Bxologxe zugutekomraen sollen? Wann werden welche Drogen
wo anpwendet, und mit welcher Berechtigung? Unterliegt

Der typische Ratio-Kunde
Denkt, bevor er kauft.

exn Cyborg , der zu 50^ Maschine und zu 50 % Mensch
ist, der menschlichen Rechtssprechung?

> Schaut auf Qualität.sehr sogar.

) Hört das Gras wachsen,
wenn's um besonders

interessante Angebote
1 geht.

Wie werden die einmal entstandenen Elitegruppen ihre

Macht nutzen? Werden wir den gesellschaftlichen Pro
blemen gewachsen sein? Schließlich wissen wir nicht
genau, welche Folgen die einzelnen Forschungsergeb
n i s s e h a b e n w e r d e n ! Wa s a l s o t u n , d a m i t d i e U n f ä h i g

keit, sich den veränderten Umständen anzupassen,
nict eine gegenseitige Vernichtung der Menschen
nach

sich

zieht?

Vi e l l e i c h t s o l l t e m a n e i n e n F o r s c h u n g s s t o p v e r hä.ngen? Wenn wir aber die Konsequenzen der Forschung
nicht absehen können, so ist es ebensowenig möglich
vorauszusehen, welche Möglichkeiten dem Menschen ver
loren gehen, wenn er eben diese Forschung einstellt.
Und

der

militärische

V/ert

der

Erkenntnisse

der

mo

dernen Biologie stellt einen Forschungsstop erst recht
außer Frage.
Man kann nur hoffen, daß die Menschheit ihr enormes

Sagt sich: Bei Ratio

—""bekomme
ich (außer
• Lebensmitteln) alles -

Wissen in Zukunft zu ihrem Nutzen anwenden und nicht

als V/erkzeug in sinnlosen Selbstvernichtungskriegen
benutzen wird; noch scheint die Möglichkeit zu be

stehen, die Entwicklung in der biologischen Forschung
zum Guten zu lenken. In fünfzig Jahren könnte es be

reits zu spät sein, und es besteht die große Gefahr,
daß die Menschheit, die ihre eigene Zukunft in der

• Hat den Riecher dafür,I •,

/ vom Anzug bis zur

wo man vernünftige I *.
Preispolitik macht J

• I und Garantie. Und einen

Zündkerze. Mit Service

(durch kostensparende ;

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Selbstbedienung und •

_ t Schluckt - mit einem

Ve r z i c h t a u f ü b e r - l

triebenen Aufwand). *•,

•

• Wort - grundsätzlich

.•* keine überhöhten Preise.

Hand hat, sich vom vielleicht zu raschen Fortschritt
überrollen

läßt.

Anmerkung: Wie Sie sehen, haben wir uns bei der
Darstellung des typischen Ratio-Kunden allein auf den
Körperteil beschränkt, auf den's hier ankommt:
aufs Köpfchen!

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�theniii: H t r a f V 011 z u g
der

Haft

ist

nicht

erforderlich.

Man

hat

daher

für

s i e A n s t a l t e n d e s o ff e n e n Vo l l z u g e s e i n g e r i c h t e t .
Resozialisierung

Strafgefangener

5. Affekttäter. Ob diese Täter in ihrer gesamten

Persönlichkeit asozial sind, ist nicht erwiesen.

Was ist Resozialisierung?

Es wird angenommen, daß bei ihnen ein Zustand

sten Formen, die Verantwortung ausschließt. Auf je

kömmlichen Sinne als Abschreckung, Sühne oder
Ve r g e l t u n g k e i n e W i r k u n g m e h r. D i e S t r a f e a l s
Resozialisierung ist "der erforderliche Anpassungs

Behandlung, die erfahrene und wissenschaftlich vor

prozeß an die geistige und gesellschaftliche Situ

ation des heutigen Menschen",(so Hermann) ein "um
fassender sozialer Lernprozeß", (Vögk-Gardenwitz)
"eine Art Erwachsenenbildung" (Hermann). So ver
schieden diese Deutungen auch sind, eines steht

den Fall bedürfen diese Leute psychotherapeutischer

gebildete Kräfte verlangt und die eine normale Straf
vollzugsanstalt nicht aufweist.

'f. Schwachsinnige (Debile). Die Möglichkeiten, die
se Leute wieder einzugliedern, sind in einer normalen

Vollzugsanstalt, wenn überhaupt, gering vorhanden.
Sie sind mit Verstand und Logik kaum zu erreichen,

fest: ein Lern- oder Anpassungsprozeß ist Rfeozi-

man könnte bei ihnen an ein Training, im Sinne^

alisierung auf jeden Fall.

einer Dressur denken, die unter ständiger Aufsicht

1.

Berufsverbrecher

zu

v i e l l e i c h t e i n m a l z u o r d n u n g s g e m ä ß - e r a Ve r h a l t e n

resozialisieren

wird

von

Strafvollzugstheoretikern für schwer möglich ge
h a l t e n . S i e h a b e n d e n We g d e s Ve r b r e c h e n s g e
wählt

und

ihr

Gefaßtwerden

als

führen könnte, die aber dann versagen wird, wenn der
Debile den Lockungen und Gefahren des freiheitlich
en Lebens ausgesetzt wird.

Betriebsrisiko

e i n k a l k u l i e r t . M i t d e m S c h l a g w o r t v o m " Ve r b r e
chen, das sich nicht lohnt", ist diesen Gefangenen
meistens nicht beizukommen. Ich glaube, nur noch
hier ist die Strafe wirklich eine Abschreckung.

2 . F a h r l ä s s i g k e i t s t ä . t e r, B e d a r f e i n F a h r l ä s s i g keitstäter überhaupt der Resozialisierung, fragen

die Gefängnispsychologen? Denn wenn man Fahrlässig
k e i t m i t m e n s c h l i c h e m Ve r s a g e n u m s c h r e i b t , i s t d a s
z w a r i m m e r n o c h e i n g e m e i n s c h ä d i g e n d e s Ve r h a l t e n ,
aber noch nicht asozial. Die Schwierigkeit besteht

dann nämlich darin, den Grad der Gefährlichkeit,
der am Verbrechen selbst sicher nicht zu messen
ist und den Anteil der Kriminalität herauszustellen

Daraus folgt die Schv/ierigkeit, eine gerechte Stra
fefestzusetzen. Eine intensive Einwirkung während
20

krankhafter Psyche vorliegt, die, in ihren schwer

Bei der zunehmenden Kriminalität, speziell auch
der Jugendkriminalität, hat die Strafe im.her

Resozialisierung allgemein.

Vergleich zu Resozialisierungsversuchen anderer
Länder.

Es gibt noch genügend Straffälligf, die unter die
genannten Kategorien nicht fallen. Eines haben sie
alle gemeinsam: sie weichen von der Norm des Nor
malbürgers ab; sie reagieren nicht so wie die Ge

sellschaft es verlangt. Dort muß der Angriffspunkt
aller Resozialisierungsbemühungen liegen. Näher er
läutert heißt das: es v/ird ein Idealbild von dem

Bürger konstruiert und die Resoziallisierungsbe-

mühungen werden darauf bezogen. Die Schwierigkeiten,

wie materielle Voraussetzungen, psychotherapeutische
Anstalten, Lernzentren und ein Heer von wissen
schaftlich ausgebildeten Fachkräften lassen die Re-

�sozialisierung in Deutschland immer wieder scheitern.
Die Erfolge in Holland und der Schweiz sowie in
Schweden beruhen hauptsächlich in diesen materiellen

Voraussetzungen. So zum Beispiel in den Niederlanden,
wo die Gefangenen, die mehrere Jahre zu "verbüßen"

haben, in eigenen Appartements innerhalb der An

stalten mit ihren Frauen zusammenleben können. Sie

haben viel Kontakt mit Freunden und Familienange

hörigen. Das Prinzip beruht dort grundsätzlich darauf
daß die Gefangenen mit der Gesellschaft lernen,
praktisch in sie hineinzuwachsen. Die Kehrseite da

von ist leider, daß wegen der geringen Trennung von
Außenwelt, die Quote der Flüchtigen relativ hoch ist.

Trotzdem sind erhebliche Prozentzahlen von resoziali

sierten Gefangenen verzeichnet worden, so daß das
System dort als bewährt weiter praktiziert wird.

Das große Problem in Deutschland besteht also ein

mal in den fehlenden materiellen Voraussetzungen,
die sich durchaus beheben lassen könnten, zum an
deren an der Wiedereingliederung in die Gesell
schaft nach der Haft, also der praktischen Resozi
alisierung. Im Gegensatz dazu ist die theoretische
Resozialisierung während der Haft zu stellen. Bei

spiel: Angenommen, der Gefangene hat gelernt, sich
s o z i a l z u v e r h a l t e n . E r h a t s e i n e Ta t e i n g e s e h e n ,
er hat einen Schlußstrich unter sane Vergangenheit

auch und die Resozialisierung ist damit geschei
tert. Gerade diese Faktoren für die Wiedereinglie
derung behandelt das System in Holland besonders
s t a r k .

Der reiche Verkehr mit Angehörigen, Freunden

(sprich: Gesellschaft) läßt diese beiden Kompo

nenten aneinander gewöhnen. Im Ideälfall ist die

Entlassung des Gefangenen die völlige Verschmel
zung beider Komponenten.
Konstruiere man also- einen Idealfall: Ein Straf
täter

wird

verurteilt.

Und

zwar

für

die

Zeit

die er braucht, um sozusagen geheilt zu werden.

Der Richter weiß also dank psychoanalytischer
Teste, wie weit der Täter durch seine Tat ent
sozialisiert ist. In diesem Fall ist der Täter

milieugeschädigt, ohne Vater aufgewachsen und
hat keine vollständige Schulbildung. Nun kommt

e r i n d i e S t r a f a n s t a l t M ü n s t e r. D o r t h a t e r d i e

Möglichkeit, anstatt zu arbeiten, seine Schul
bildung, bzw. den Hauptschulabschluß nachzuholen
oder eine Lehre zu machen. Er erhält trotzdem

gleichen Lohn. (Das ist bereits Realität in der
Strafanstalt Münster)

Durch sor^fäl. tige psychotherapeutische Be
handlung werden Zwangsvorstellungen, Komplexe

gezogen, er fängt neu an. Er hat sogar Arbeit ge

und ähnliche seelische Leiden auf ein Minimum
r e d u z i e r t . D e r r e g e Ve r k e h r m i t s e i n e r M u t t e r
u n d v e r s t ä n d n i s v o l l e n Ve r w a n d t e n o d e r B e k a n n t e n

len.

lassen den Gefangenen wissen, daß er nicht allein

funden. Nun wird bei seinem Kollegen etwas gestoh
Sofort

fällt

der

Verdacht

natürlich

auf

die

sen Mann, der schon einmal vom geraden Wege abge

und abgeschlossen von der "Welt draußen" ist. Er

k o m m e n w a r. U n g l ü c k l i c h e U m s t ä n d e l a s s e n d e n A r
beitgeber sogar noch dazu verleiten, diesem Mann zu

hat^.lso seine Bezugspersonen. Er weiß, wo er hin

k ü n d i g e n . D e r e h e m a l i g e S t r a ff ä l l i g e , d e r s o w i e s o
kein starker Chrakter ist, verzweifelt und begeht
a u s d i e s e r V e r z w e i fl u n g n e u e S t r a f t a t e n .
D a s i s t n u r e i n B e i s p i e l v o n v i e l e n f ü r d e n Te u f e l s
k r e i s , i n d e n d e r G e f a n g e n e n a c h s e i n e r, t h e o r e t i s c h
sogar erfolgreichen Resozialisierung, geraten kann.
Dieses Beispiel zeigt eben auch, daß die Gesell
schaft eine große, eigentlich die Hauptaufgabe hat.
Und wenn die Gesellschaft wie in dem obengenannten

IS L l v e r s a g t, v e r s a g t d e r e h e m a l i g e S tr a ftä te r e b e n

geht, wenn er entlassen wird. In der Anstalt kommt
er nur mit Gefangenen zusammen, die in ihren Reso-

ziallisierungsstadien schon weiter fortgeschritten
sind. Es gibt abendliche Diskussionen, in denen der
Gefangene sich mit den anderen besagten Inhaftierten
austauschen kann. Er lernt so in der Gemeinschaft

zu leben und den Mitmenschen zu respektieren. Er

wird soweit gebracht, daß die Entlassung keinen
großen Bruch zwischen dem Leben in der Ans-tdLt und
dem Leben in der Gesellschaft bedeutet. Das ist

eine Idealvorstellung von Resozialisierung.

21

�Reöozia J.isierung in der BRD,
Die Resozialisieruriß: in Deutschland sieht dem ge

Laut

genüber so aus: Nach der Verurteilung wird der
normale

Strafanstalt.

In

der

Strafanstalt

vornehmlich

hat er vielleicht die Möglichkeit, den Hauptschul
abschluß

oder

eine

Lehre

nachzuholen.

Dabei

sind

die

Strafanstalten noch in die Kategorien für Erstttäter
oder Rückfällige eingeteilt. Wer also wiederholt

s t r a f f ä l l i g w u r d e , h a t e i n e g e r i n g e C h a n c e , ü b e r, ,

^aaupt resozialisiert zu werden. Denn der schlech

t e E i n f l u ß a n d e r e r S t r a f g e f a n g e n e r u n d d i e Vo r u r t e i l e
in der Bevölkerung gegen Rückfällige lassen den Täter
weder

zur

Einsicht

seiner

Ta t

noch

den

Kontakt

ein

Drittel

aller

Straftäter

hat. Ein weiterer Faktor ist die Verherrlichung der
G e w a l t u n d d e s a s o z i a l e n Ve r h a l t e n s i n M a s s e n m e d i e n ,

entweder als Psychopath in eine IrrenanstvUlt oder
eine

ist

die Erziehung etwas mit der Jugendkriminalität zu tun

Gefangene psychologisch analysiert und er kommt
in

Statistiken

zwischen 10 und 25 Jahren alt. Ein Beweis dafür, daß

zu

einer Bezugsperson außerhalb der Strafanstalt fin
den. Hinzu kommt, wie Schüler-Springorum es aus
drückt: '*Der Entzug der körperlichen Freiheit be
wirkt eine Negation des Freiseins überhaupt,'' Die

geringe Bev/egungsfreiheit in deutschen Strafan

in

Filmen

und

Fernsehserien.

Nach

der

Auffassung des nordrheinwestfälischen Innenministers

Weyer macht Gewalt unempfindlich für soziale Zusammen
hänge und stumpft innerlich ab, Weyer sagt weiterhin:
"Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem ein Fuß

ballspiel mehr aufregt, als das Abschlachten von
Menschen, Gewalt erzeugt Gewalt, sie stimuliert
zuAggressionen und reizt zur Nachahmung, Gerade
der junge Mensch verändert dadurch seine Ein
stellung zur Gewalt," Ich möchte damit zeigen,
daß Resozialisierung Strafgefangener zwar not
wendig, aber nicht der Schlüssel zum Abbau der
Kriminalität ist. Meines Erachtens liegt der
Schlüssel

zum

Abbau

der

Kriminalität

in

der

sozialen Erziehung unserer jungen Generation,
als der zukünftigen Gesellschaft.

stalten steht ganz im Gegensatz zu dem hollän
dischen Prinzip.
Zusammenfassung und Stellungnahme:

(Nottuln-Horst 16,10,71) Jaspar von Maitzahn

Die Widereingliederung Strafgefangener in die Ge
sellschaft

scheitert

in

Deutschland

an

den

fehlenden

materiellen Voraussetzungen, Weiterhin scheitert sie

a n d e n n e g a t i v e n Vo r u r t e i l e n d e r G e s e l l a d i a f t , d i e ,
gerade wegen der schlechten Resozialisation, zum
g r ö ß t e n Te i l b e r e c h t i g t s i n d . A u ß e r d e m w i r d d e r
Strafgefarigene nach seiner Entlassung vom Gesetz
wenig unterstützt. Im Gegenteil: Seine ehemalige

Straffälligkeit bleibt lebenslang in seinen Per
sonalpapieren verzeichnet.
Ich glaube, mit der Resozialisierung Strafgefangener
ist

das

Problem

der

Krimincilität

in

Deutschland

noch

nicht gelöst. Natürlich ist Resozialisierung Straf
gefangener unbedingt notwendig. Aber man muß die
Frage stellen, weshalb ist die Kriminalität in
einer VJohlstandsgesellschaft so groß. Liegt es

an der Polizei, die zu wenig Fälle aufdeckt?
Liegt es an der Erziehung der Jugendlichen?
22

U

II

s

6

Die sachlichen Unterlagen stammen aus Vorträgen und
Gesprächen mit dem evangelischen Seelsorger der
m ü n s t e r i s c h e n S t r a f a n s t a l t , G a r t e n s t r.

�DER
oder:

K L AV I E R L E H R E R
To d

eines

US~Spiones

hörte

er

sich

schwerfällig

etwas

neben

sich

um.

rascheln

"La,

la

und

hick,

drehte

lauter

Es raschelte leise in den Büschen, als Dell über
den düsteren Buschweg torkelte, betrunken wie er
war. Aber heute, oder besser gestern, denn es war
bereits halb fünf, da er durch das Wr'üichen in der
Nähe von Scoonvillage ging, einer in den letzten

S p i o n e " , l a l l t e e r, u n d a l s e r g e r a d e w e i t e r g e h e n

Jahren zu einer Großstadt herangewachsenen Sied

nommenheit

lung auf der Halbinsel Florida, war schließlich

ein Mann, der sehr viel Wert auf Sauberkeit legte.

g e n ü g e n d G r u n d z u m Tr i n k e n g e w e s e n . E r u n d n i c h t
der aufgeblasene George v/ar zum Chef der ameri
kanischen Spionagenachrichtenübermittlung gewor
den. Es war ein hartes Rennen gewesen, das er mit

George ausgefochten hatte und schließlich durch
einen heißen Tip, den er von einem anonymen An

rufer bezüglich des russischen Spiones Wadlasiowisch
rein zufällig erhielt, gewinnen konnte. Die Ver

wollte, spürte er plötzlich eine Hand vor seinem
Mund. Es war keine normale Hand, es war eine ekel
h a f t n a c h F e t t s t i n k e n d e fl e i s c h i g e H a n d . E s w a r
erstaunlich, daß Dell das totz seiner starken Be

Instinktiv

noch

wahrnahm;

versuchte

er

nun

aber

schließlich

loszubrüllen

war

und

er
sich

zu befreien, aber erstaunlicherweise nahm seine
Benommenheit immer mehr zu! Das einzige, was er
noch wahrnehmen konnte, bevor seine Bewegungen
immer langsamer wurden und schließlich vollkommen
aufhörten, war ein Stich im Oberschenkel und
daß es zwei Männer sein mußten, die ihn überfallen
hatten. Und dann fühlte er sich frei.frei,frei!

haftung dieses Spiones war erst durch diesen An
ruf möglich geworden und sie war ausschlaggebend
für seine Beförderung gewesen.

hatte, blieb immer unerwähnt, weil das nach An

George Ambell junior ließ seine Faust auf die Theke
krachen und verlangte lautstark einen doppelten
Scotch. Er war ausgesprochen schlechter Laune.
Er "Das Genie", wie er oft betitelt wurde, worauf
e r s t o l z w a r , d e n l e i s e n A n fl u g v o n S p o t t v e r g e s s e n d ,
mit dem dieser Name ausgesprochen wurde, er war
von seinem seiner Meinung nach besten Freund hinter
rücks fertiggemacht worden und deshalb ließ er
seine Wut noch einmal an der Theke aus, "Sie wün
schen Sir?" fragte der Barkeeper.
"Einen doppelten Scotch, Mann, wie oft soll ich

sicht seines Kollegen gar nicht zu Debatte stän
de. Außerdem war George Ambell junior ein gebüi*t i g e r A m e r i k a n e r, v / ä h r e n d D e l l R e p p e r z w a r s c h o n

ner Frau, ich nicht. Aber diesem Schuft, dem zahl'

E r s e l b s t h a t t e 11 1 / 2 J a h r e l a n g z u s a m m e n m i t
George in Rußland als Spion für die USA gear
beitet. Seine Einstellung zu George war nie po
sitiv gewesen, weil dieser sich immer für einen
'^Intellektuellen^* hielt und er seiner Meinung
nach mehr war als nur ein kleiner Unterprimaner,

v/ie er Dell immer zu nennen pflegte; daß George
allerdings niemals seine Prüfung in Jura bestanden

i h n e n d a s n o c h s a g e n ? " " B i t t e S i r, Ä r g e r m i t i h r e r
Frau gehabt?" "Unsinn, ich hab' nie Ärger mit mei

im Alter von 8 Jahren zusammen mit seinen Eltern

ich's heim!" "Also doch Ärger, Na, dann erzählen sie mal,

in die USA ausgewandert,aber in Deutschland, in
B a y e r n n ä m l i c h , g e b o r e n w a r. D o c h d a s g e h ö r t e
a l l e s d e r Ve r g a n g e n h e i t a n u n d v / a r l ä n g s t v e r
gessen, denn jetzt war Dell schließlich Chef

d e r S c o t c h g e h t a u f m e i n e R e c h n u n g " . " N u n , d a s fi n g

der geheimen Nachrichtenübermittlung.
Und obwohl er das gestern gefeiert hatte und
nun recht benommen durch das Waldbhen stolperte.

seine

damit an, daß
Die

Tür

denfalls

knarrte.

Wo

war

nicht

Dell

fuhr

er

denn

sein

Bett.

auf.

Das

war

eigentlich?
Licht

doch

Das

d u r c h fl u t e t e

nicht

war

je

den

Raum, und er schloß geblendet die Augen und als er
23

�D e s h a I h

sie wieder öffnen konnte, sah er über sich fettes

SPD

Gesicht, das ihn an irgend jemanden erinnerte, aber

Deshalb

er wußte nicht genau an wen. "Na, hat unser Frücht
chen ausgeschlafen?" hörte er eine von sehr weit

- V/eil die SPD in ihrem Regierungsprogramm dafür

kommende Stimme sagen. "Wird ja auch Zeit nicht v/ahr?"
Bevor Dell etwas sagen konnte, knallte die Tür
wieder und ein hagerer Mann mit dunkelem Haar
und getönter Brille trat langsam auf ihn zu.
"Einenrecht wunderschönen guten Morgen wünsche
ich!" sagte er mit einer hohen Stimme, die über
h a u p t n i c h t z u i h m p a ß t e . " Te d i s t i m m e r s o k o
misch", sagte der andere mit dem fetten Gesicht
grinsend, "du wirst dich daran gewöhnen müssen."
"Was

wollen

Sie

von

mir?"

schrie

Dell

mit

über

schnappender Stimme". Es hört Sie keiner, Sie

brauchen also nicht zu schreien," war die ruhige
Antwort des Hageren. Doch Dell schrie weiter, wo
r a u f d e r M a n n , d e r Te d g e n a n n t e w u r d e , n u r m i t
dem Kopf auf ihn zeigte. Schon kam der Dicke
und wieder spürte Dell diesen Stich im Ober
schenkel

das

und

G e fi J h l

auch

ein;

er

diesmal

war

stellte

frei,

frei,

sich

wieder

-frei!

Fortsetzung in Periskop 2h
Peter Trendelkamp urdD. Paulus

für

Karl-Heinz

Walkhoff

e i n t r i t t , d a f 3 d a s Vo l l j ä h r i g k e i t s a l t e r u n d d i e
Eheraündigkeit schon mit 18 Jahren beginnt.
- v/eil nur eine von der SPD geführte Regierung
e i n e Ve r b e s s e r u n g u n d D e m o k r a t i s i e r u n g d e s
Bildungs-wesens ermöglichen kann, um eine Chancen
gleichheit aller zu verwirklichen.
- V/eil Karl-Heinz V/alkhoff als Abgeordneter in
Bonn

offen

-gegen das Berufsverbot

-für das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung
-gegen den Numerus Clausus

-gegen ein Ordnungsrecht an den Hochschulen
-für einen Bildungsgesaratplan
Stellung bezogen hat
- v/eil Karl-Heinz Walkhoff von den Jungsozialisten
in der SPD unterstützt wird, während Junge Union
in Münster und Jungdemokraten den Kandidaten
ihrer Partei weitgehend die Unterstützung
v e r s a g e n .

- Oder erwartet Ihr etwas von der Regierung

�Ein kleiner Junge fragt seine Mutter: "Können ein
Damenschirm und ein Herrenschirm eigentlich Kinder

kriegen?" -"Wie kommst du denn auf so einen Unsinn?"-

Na ja, wo kommen denn sonst die Knirpse her?"

Zwei Kühe sitzen auf einer Tanne und stricken. Kommt

ein Elephant vorbeigeflogen. Sagt die eine Kuh zur

Tr i m m D i c h , l a c h m a l w i e d e r !

anderen: "Ja, ja, fliegen müßte man können!"

" G e b e n S i e m i r i h r e Te l e f o n n u m m e r, m e i n F r ä u l e i n ,
und ich werde Sie morgen anrufen!" -"Meine Nummer
s t e h t i m Te l e f o n b u c h , j u n g e r M a n n ! " - " U n d w i e i s t
Ihr

werter

Name?"

-"Der

steht

auch

im

Te l e f o n b u c h ! "
Ulrich

Zwei Glühwürmchen treffen sich. Sagt das eine:"Ich
muß unbedingt zum Augenarzt, ich sehe nicht mehr
gut". Fragt das andere: "Wie hast du denn das ge
m e r k t ? " - " S t e l l d i r v o r, g e s t e t f i n a c h t h ä t t e i c h
mich doch beinahe in einen Zigarettenstummel verliebt!"

Das ist aber fein. Karlchen, daß du dich so gut mit
d e m J u n g e n v o n n e b e n a n v e r t r ä g s t . Vo r h i n s a h i c h ,
wie du ihm zum Abschied ein paar Bonbons schenktest."
" D a s w a r e n k e i n e B o n b o n s , M u t t i , d a s w a r e n s e i n e Vo r
derzähne."

Oma fährt im Zug. Ihr gegenüber sitzt ein junger Mann
und kaut Kaugummi. Oma betrachtet ihn aufmerksam und
meint schließlich: "Schrecklich nett von ihnen, daß

sie mir so viel erzählen, aber - leider bin ich völlig
schwerhörig".

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Gramer

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�2. Preis "PrinzirsInaarkt Münster" von Martin Kiefhaber

Die Poto-/\rbeitsf3;e'neinschaft der SMV unserer
Schule

veranstaltete

vorn

3.

bis

1o.

Mai

eine

P o t o a u s s t e l l u n ? ^ . G e z e i g t w u r d e n 5 o B i l d e r,
die

einen

ten

Zeit

Einblick

geben

in

sollten.

die

Arbeiten

der

letz

Die Besucher der Ausstellung waren auch

g l e i c h z e i t i g d i e J u r y. J e d e r B e s u c h e r e r
h i e l t e i n e n Te i l n a h m e s c h e i n , a u f d e m e r d i e
Nummer des Bildes notieren sollte, das er für
das

beste

hielt.
27

�5 . P r e i s " Ve r g ä n g l i c h k e i t " v o n M . K i e f h a b e r
Ein Mann der etwas auf sich hält, geht in-e

Herrenspezialgeschäft

jÄni. ■hf'änieler
Munster/Westf.
Hammerstraße 9, Nähe Ludgeriplatz • Ruf 43411

bei Hünteler ist man immer gut,bedient

B Ü C H E R
So konnten nach Auszählung der Stinmen der

Ein guter Tip! Werde Leser in der STADTBÜCHEREI
100.000 BUcher warten auf Dich!

1., 2. und 5. Preis vergeben werden. Den 1.
Preis

erhielt

das

Bild

"?"

von

Dieter

Pocken-

brock. Den 2. und 5. Preis belegten die Bil

von

Martin

Kiefhaber.

Unter

den

Hauptbücherei am Krameramtshaus
Montag
bis
Freitag

Samstag

der "Vergänglichkeit" und "Prinzinalmarkt
Münster"

Öffnungszeiten:

etwa

6 o o B e s u c h e r n , d i e Te i l n a h n e s c h e i n e a u s g e
füllt hatten, wurden 1o Buchnreise verlost.
Alle Preise waren von Fotohändlern gestiftet

Lehrer Interesse; bei diesen fand die Ausstel

lung ,-iedoch ein nositives Echo. A

Uhr

Uhr

Zweigbücherei im Aaseemarkt

Montag

bis

Freitag

9.00-15.00

Uhr

und 18.00-18.50 Uhp

Zweigbücherei im Coerdemarkt

Montag

bis

Freitag
9.00-15,00
Uhr
und ,18.00-18.50 Uhit

w o r d e n .

Vo m L e h r e r k o l l e g i u m z e i g t e n l e i d e r n u r 7

9.00-18.50

9.00-15.00

Die Benutzung der Stadtbücherei ist
gebührenfre

i!!

�Von

Karl

KUNST

Korn

■

H

^1^

H

^

WIEDER SCHÖN?

H

über Nacht hat ein fürchterlicher Sturm gewütet. Man
sollte ihm einen elirliehen Namen geben, so wie die

Frankfurter

Allgemeine

angeboten. Die "documenta" 1972 verspricht ein Baccha
nal. des monströsen Brutalismus zu werden. Die Neuen

K o s e n a m e n b e i z u l e g e n p fl e g e n . D a s U n w e t t e r h a t s i c h
in der Kunst ereignet, und das Resultat könnte auf

malen vorzugsweise Hintern und was diesen als Vorder
seiten entspricht. Auf riesigen Leinwänden knallen
uns durch Slips und andere modische Dessous müh

den Begriff eines neuen Brutalismus gebracht wer
den- Plötzlich sind Galerien von dem Müll, den man uns

sam gebändigte FleischeIste entgegenm geraalt mit
der Penetranz von Seziermessern, Dazu kommen andere

jahrelang als Reflexions- oder Meditationsanstoß

Dinglichkeiten vom ins Uberdimensionale geisteigerten
Gemüsegarten bis zu kitschig illuminierten Bildnissen

Amerikaner

ihren

Hurricanes

ironisch-sarkastische

oder nur als Provokation zu konsumieren gezvmngen
hatte, wie leer gefegt. Wehe dem, der da.mals Marga
rine Margarine oder Scheiße Scheiße zu nennen wagte!
Inside-Hochmut

wies

der

Tür.

Kunst

die

dem

ehrlich

verzweifelten

Freund

Als Zeitsymptom und Signatur des Überdrusses an der

von Mao oder irgendeiner Maud: Die offenkundige Bruta

lität, aber auch Originalität dieses sogenannten Rea

lismus beruht auf zwei Merkmalen. Die neuen Maler
s e h e n d i e W e l t w i e d u r c h s Te l e o b j e k t i v, u n d s i e s e h e n
sie voller Hohn, Sadismus oder Wut, Ekel oder

Kultur schlechthin werden diese Produktionen, mögen
sie nun exkrernental oder sublim, Action, Emballagen,
Environments oder das reine Nichts eines flüchtigen
Notizzettels Opus XX gewesen sein, ihre Bedeutung

Enthusiasmus, getreu dem Spruch unserer Telemädchen:
Alle Sendungen des heutigen Abends können Sie in Farbe

behalten. Denn nicht das war das Ärgernis, daß über

Vo r s t u f e u n d s e i n e n Vo r r e i t e r i n d e r P o p - a r t h a t . E n t
scheidend ist anderes: Wie brutal und geradezu zynisch
manche der neuen Schinken Übertragungen der konven
tionellsten Farbfotos in überdimensionale Leinwände,
zu sein scheinen; bei näherem Hinsehen ergibt sich in
summa so etwas wie eine Rückkehr zu dem, was Kunst war,

d i e G r e n z e h i n a u s e x p e r i m e n t i e r t w u r d e , d a ß Ve r w e i g e
rung oder Ekel - es läuft auf eins hinaus - sich
artikulierten. Das Ärgernis und der sichere Grund zum
radikalen Umschlag war der Anspruch, Ekel und Ekel
produkte seien "die" Kunst.
Das

ist

vorbei.

Plötzlich

wie

immer

nach

dem

Sturm

zieht man die Rolläden hoch, und flink v/ie immer

r e d e n u n d q u a s s e l n H ä n d l e r, d i e n o c h g e s t e r n M ü l l
als Kunst gut verkauften, von den malerischen Quali
täten ihrer neuen Realisten. Peinlich, daß sie so

tun, als habe sich das, was sie so nennen, mitten
unter uns soeben ereignet. Die Wahrheit ist, daß die
neuen Schinken eines sogenannten Realismus eben daher
k o m m e n , w o h e r a u c h d e r M ü l l g e k o m m e n w a r, a u s A m e r i k a .
Nun haben wir einen Realismus, und er verkauft sich so
erschreckend schnell und gut, daß die Lieferanten nicht

nachkommen. Was bekommen wir zu sehen? Riesige Schin
ken im alten und im ältesten Sinne des Wortes werden

s e h e n !

Es sei nicht verkannt, daß der neue Brutalismus seine

ist und bleiben wird, zum Bild. Man könnte auch, um die
unbezweifelbaren Erfahrungen der jüngsten Moderne
nichts als ungeschehen zu verdrängen, sagen: Kunst
wird als Gebilde wieder entdeckt. Darin liegt be

schlossen, daß es nicht in erster Linie darum geht,
einem vergangenen Formalismus eine neue, höchst frag
würdige Abbildlichkeit entgegenzusetzen.

Was verlorengegangen war oder verlorenzugehen drohte,

war der Inbegriff von Kunst: das Gebilde als Träger von
einem Mehr als boß zufällig Gemachtem, Kunst als Meta

pher, Kunst als ein übersichhinaus. Dies ist, soweit
man heute schon sehen kann, in nicht wenigen Pro

duktionen des neuen Realismus - und sei er noch so
29

�Die saStige
Erfrischung i

fotoälmlich

-

zu

entdecken.

Hier

wird

Welt

v/ieder

)

g e s e h e n d u r c h e i n o f t r a b i a t e s Te m p e r a m e n t . M ö g e n ;
die Sexmotive bis zur Hypertrophie aufblasen, ein
Ve r h a l t e n z u r W e l t , z u d i e s e r u n v e r s c h ä m t e n , h e m
mungslosen Kommerzwelt v/ird artikuliert, teils naiv

frenetisch, teils sarkastisch.
Wie das weitergehen wird, mag uns jetzt nicht beküm
mern. Der Wiedergev/inn dessen, was Kunst ist, näm
lich im Abbild das Sinnbild oder das Unsinnbild,
aber ein Bild von Sinn - dies ist es, was sich an

deutet. Freilich ist der Augenblick auch voller Ge
f a h r e n . Vo n d e m , w a s v o r a n g e g a n g e n i s t , k ö n n t e n d i e
"Neuen" - wie lange werden sie essein? - die Unduld
samkeit und Rücksichtslosigkeit der Marktbeherrschung

lernen oder bereits gelernt haben. Auch könnten die
unvermeidlichen Benausen, die in Sachen der Kunst

so besonders gern raitschreien, den Moment für gekommen
h a l t e n , a l l e E r r u n g e n s c h a f t e n s e i t K a n d i n s k y, K l e e
und

Mondrian

bis

hin

zu

Pollock

loszuwerden.

Schon

rühren sich neue Irrlehrer, die Kunst a.m Sozial
effekt
zu
messen
empfehlen.
Der
ist
nicht

das

,

K r i t e r i u m .

Wehe uns, wenn wir jetzt die Entdeckung machten, daß {
Kunst

thematiscli

durch

eine

Icommune

Verständlichkeit

sich auszuweisen haben! Dies in einem Augenblick, da
die Künstler der DDR sich geaade anschicken, aus der
Misere

natürlich...

ohne
Kohlensäure
grösste Biergrosshandlung
des MÜNSTERLANDES

^ 44 Münster Gremmendorf
® Höftestr. 69-71 Tel.: 6 10 76

des

sozialistischen

Realismus

herauszutreten

und dies in dem Moment bei uns, da der Ruf nach so
zialer Sicherung, sprich Abhängigkeit der Künstler,
immer

lauter

ertönt.

Auf die Titelfrage zu antworten; Schön wird die Kunst
so bcild nicht werden. Sie wird wieder anschaubar, ver
stehbar, deutbar werden. Und also: schön und schreck
lich,

wie

sie

immer

war.

�miSK VI BW

w i r d

Auf den nun fol.srenden Seiten geben wir in Aus

z ü g e n e i n G e s p r ä c h w i e d e r, z u d e m s i c h d e r L e i
ter unserer Schule, Oberstudienrat Theilmeier

i m m e r

freundlicherweise

gung

am

10.

März

1972

zur

Verfü

stellte.

P e r i s k o p : H e r r D i r e k t o r, z u e r s t m o c h t e n w i r
Sie fragen, wie Ihre Meinung über

Schülerzeitungen, insbesondere über
Bauingenieure
Ihre

bestimmen

das

Arbeit

ist

genau

lungsreich.

Sie

konstruieren

ll-Bahnen,

Kraftwerke,

Bauingenieure
liche

Lehrgang

in

und

endet

mer

Sie

einem

schaffen

-

der

Brücken,

vielseitige

mit

einem

Ausbildungszentren

Bauingenieure

nie

abwechs
Häfen,

Plugplätze

eine

Jedes

morgen»

Hochhäuser,

darum

Denn

von
wie

beginnt

der

nie!

Welt

verantwortungsvoll

Kernsehtürme,

brauchen

Ausbildung.

sie

so

Gesicht

Bauwerk

vorher

und

gründ

sechsmonatigen
der

Bauindustrie

ist

anders,

im

Dagewesenes.

Periskop, aussieht.
Theilmeier: Schülerzeitungen allgemein sind Ja
sicherlich zu begrüßen; sie stecken
Jedoch in einer Krise. Die Periskope
selber sind Ja - meine ich - eine der
besten Schülerzeitungen die ich bisher
kennengelernt habe. Daß selbst die Pe
riskope sich nur schlecht absetzen las
sen und Schwierigkeiten haben, ist be
dauerlich und die Frage ist, wie man
das
deren

bessern
Leuten

könnte.
ist

Weder

bisher

mir

dazu

noch

an

etwas

ein

gefallen.

Periskop: Wo sehen Sie denn eigentlich den Aufga
benbereich einer Schülerzeitung?
Vollen

Sie

mithelfen,

die

Vollen

Sie

Bauingenieur

Welt

zu

verändern?

werden?

Theilmeier: Ich meine, die Schülerzeitung hätte
keinen speziellen Aufgabenbereich,
sondern einfach den Aufgabenbereich,
das zu bringen, was für Schüler wich
tig ist und vielleicht auch ein wenig
hin auf Bewußtseinsbildung zu wirken.
Pbriskop: Was sollten Ihrer Meinung nach die Auf
gaben der Bildungsinstitutionen sein?

We r s i c h f ü r e i n e n

Bau beruf entscheidet

ist dem Fortschritt

immer einen Schritt voraus!

Berufsförderungswerk e V, der Wirtschaftsveremigung Bouindusirie
Düsseldorf

-

Uhlondsir.

56

Te l

C 0 2 11 ) f i 7 2 0 5 1

Theilmeier: Die Aufgabe des Gymnasiums ist es, den
Schüler dazu zu befähigen, später ein
theoretisch-wissenschaftliches

Studium

absolvieren zu können. Die Aufgabe der
Bildung allgemein wird immer natürlich
auch Bewußtseinsbildung sein, aber ich

h a l t e d a s f ü r e i n e Ve r h ä n g u n g . A b g e s e h e n

�davon, daß der Einzelne seinen Platz

in der Gesellschaft findet, daß der
Einzelne

seinen

entdeckt

im

Platz

Ganzen

und
der

seinen

Ort

wissenschaft

lichen und geistif^en Welt, der prak
tischen Welt, des Staates, steht ne
ben

der

theoretischen-naturwissen-

schaftlichen Ausbildung noch die
praktische-wissenschaftliche Bil
dung in den Fachoberschulen.
Periskop: Um einen Menschen zu erziehen, der
sich

innerhalb

unserer

Gesellschaft

behaupten kann, ist es doch auch
notwendig, ihn zur Kritikfähigkeit
zu erziehen. Glauben Sie, daß das
innerhalb der Schule gewährleistet
i s t ?
Theilmeier:

Daß

die

Naturwissenschaften

zur

Kri

tik erziehen, ergibt sich schon aus
der Methode. Und die heutige Schule

müßte wie jede, v/enn sie sich richtig
versteht, zu einer kritischen HaCltung
des Schülers seiner Umwelt, den ihm
begegnenden Gegenständen und sich
selbst gegenüber erziehen.
Periskop: Das müßte sie. Tut sie das?

Theilmeier: Ob sie da^tut, ist natürlich so gene
rell

nicht

zu

beantworten.

Periskop: Tut sie es denn an dieser Schule?

Theilmeier: Es gibt sehr vieles, was man erfreu
lich gerade in diesem Zimmer hört an

Offenheit von Schülern, was sie zu
sagen haben und v/as sie auch zu fragen
haben. Es muß nicht heißen,, daß grund

sätzlich schon alles gelöst ist, es
ist,aber auch so, daß es häufig unter
schätzt wird, was heute an Kritikfähig
keit erzogen wird.

Periskop; Welche Bedeutung hat für Sie das .Wort
"Moral" und welche Assoziationen ver32

binden

Sie

damit?

Theilmeier: Ich selbst gebrauche das Wort "Moral"
eigentlich nur sehr selten, und wenn,
dann

ironisch

im

Sinne

von

moralinsauer.

Ich habe es mir abgewöhnt von "Moral" zu
sprechen, seitdem ich etwas von Moral-

Theologie gehört habe. Meistens gebrau

che ich deutsche IVörter und versuche,
konkret zu sa.gen, was ich meine. Wenn
Sie mich nach Assoziationen fragen,
meine ich die Wertelehre, die Lehre
von Werten in der Zuordnung zum Men
schen.

die

Da

Werte

möchte

ich

einfacher

nun

wieder

Sittlichkeit

auf

Hin

weisen, zu denen ich rechnen würde
Redlichkeit, Sauberkeit der Argumen
tation, Klarheit der Fragestellung
u s w. We n n S i e m i c h a l s B e a m t e n f r a g e n ,

würde ich auch Pünktlichkeit, GerecHir
tigkeit, Sauberkeit der Durchführung
usw.

assoziieren

wollen.

P e r i s k o p : Wa s w ü r d e n S i e e i n e m j u n g e n M e n s c h e n
sagen, der die Institution Kirche ab
lehnt aber an ein göttliches Wesen oder

höhere Macht glaubt?
Theilmeier: Es käme darauf an, wie er das begründet.
Ich selbst bin da der Auffassung, daß die
Institution

Kirche

für

den

in

dieser

Kir

che lebenden eine gute Form seinlkann,
aber

nicht

sein

muß.

Periskop: Was macht Ihrer Meinung nach die Reife
eines Menschen aus? Glauben Sie, daß
die Oberschule mit dem Reifezeugnis
verlassende

Menschen

wirklich

reif

ist?

T h e i l m e i e r : D e r B e g r i ff d e r R e i f e b e i n h a l t e t n u r,
daß die den Schüler entlassende Schule,
ihm bescheinigt, daß man ihn für theo

retisch wissenschaftlich-propedeutisch
so weit vorbereitet hält, daß er ein
Studium

bestehen

kann.

�Periskop:

Ist Ihrer Meinung nach die Forderung
n a c h W i e d e r v e r e i n i g u n g d e r b e i d e n Te i l e
Deutschlands zur Utopie geworden oder
noch

Periskop: Solidarisieren Sie sich mit den Lehrern,
die

Theilmeier;

zustimmen.

Periskopd Glauben Sie, daß die Ostyerträge der Bun
desregierung Beiträge zur Wiedervereini

gierung und in der Koalition im Bundes

mich

bei

der

letzten

Aktion

nebenamtlichen

Unterricht

er

Periskop: Hätten Sie es getan, wenn Sie bei der
letzten Aktion die Möglichkeit gehabt
h ä t t e n ?

Theilmeier: Bei der letzten Aktion gab es für mich
die Möglichkeit nicht. Alles andere....
Als die letzte Aktion für mich akut war,
habe

ich

mich

sdidarisch

verhalten

Periskop:

Herr Direktor,wir
ses Gepräch.

danken

Ihnen

für

tag haben ihr größtes Augenmerk und alle

Kräfte auf die Ostpolitik gerichtet und

sie haben es sicherlich auch getan unter dem
Gesichtspunkt, etwas zu tun für alle Deut
schen und im Sinne des Grundgesetzes. Diese
so großen Anstrengungen haben eben doch
auch

die

Arbeitskraft

all

der

damit

be

schäftigten Leute sehr stark abgelenkt
von anderen wichtigen Aufgaben.

Periskop: Glauben Sie denn nun, daß die Ostverträge

die Wiedervereinigung begünstigen könnten?

Theilmeier: Das ist keine Frage des Glaubens sondern
höchstens eine Frage des Hoffens. Sollten

d i e / Ve r t r ä g e r a t i f i z i e r t w e r d e n , s o
können wir nur noch hoffen, daß
sie. einen Beitrag zur Deutschlndpolitik
l e i s t e n , b e i t r a g e n z u r Ve r b e s s e r u n g d e r

Lage der Deutschen in Deutschland, denn
noch gilt der Schießbefehl, noch läuft
die Stacheldraht- und Mienengrenze quer
durch Deutschland.

und

die Stunden niedergelegt.

gung leisten?

T h e i l m e i e r. D i e w i c h t i g s t e n L e u t e i n d e r B u n d e s r e

habe

teile, aber bei der Aktion vorher habe
ich es getan.

gung Deutschlands sei irreal, al.s Ziel

setzung überhaupt, dann lann ich Ihnen

Ich

keinen

aufgetragene Aufgabe. Aufgaben können
sehr langfristig sein. Eine Aufgabe als

nicht

-Unterrichtsstun

nicht solidarisieren können, xveil ich

eine durch die Verfassung allen Deutschen

langfristige Zielsetzung iind eine Utopie
im Sinne Blochs wären kein Widerspruch.
Wenn Sie aber raeinen, die Wiedervereini

zusätzlichen

h a b e n ?

realisierbar?

Theilmeier: Die Wiedervereinigung Deutschlands ist

Ihre

den zu Beginn dieses Jahresyiiedergelegt

Gh. Heckenkamp
Peter Trendelkamp

die

�Sport bringt Freude und ist gesund ....
doch auch hier droht der Unfall

S I C H E R M Sie sich rechtzeitig !!!
Für die schulfreie Zeit, für Oyi 2,50 monatlich

60,000,-. M Invaliditätssumme und IM 20,00.Krankenhaustagegeld.

Grothaer Versicherungen - Joachim Merker
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Uth&ttfk
Münster/W-Prinzipalmai-kt

(gegründet 1892
OPTIK

•

FOTO

20

Schon wieder
eine 5
Mit
Brille
war

das

passiert

nicht

!

�E i n a - z w e i - d r e i - k n u t s c h I

V/ie man einen Jungen küßt
Tips für Mädchen, die es wissen wollen

D i e f o l g e n d e S t o r y f a n d e n w i r i n d e r N e w Yo r k e r Z e i t

s c h r i f t " Te e n s " ( A u fl a g e 7 5 0 . 0 0 0 ) . S i e i s t e i n B e v / e i s d a f ü r, d a ß D e u t s c h l a n d n i c h t a l l e i n s c h u l d i g
i s t : A u c h i n N e w Yo r k g i b t e s " B r a v o " .
"Zunächst fünf allgemeine Regeln, die Ihr beachten
s o l l t e t :

1. Wenn Du ihn nicht küssen willst, laß es sein!

Küssen soll nicht eine Art Bezahlung sein.
2.

Wenn

Du

Dir

seiner

Gefühle

nicht

sicher

bist

-

Eurer Nasen vermeiden, oder einen Kuß, der in der

v e r z i c h t e !

3. Küsse ihn nie, nur um ihn zu halten! Wenn er Dich
wirklich mag, meldet er sich wieder.

h. Erzähle keinem Jungen, Du würdest Dich beim ersten
Mal

nie

küssen

sich

in

Rauch

lassen!

Dein

schöner

Grundsatz

könnte

auflösen!

5. Zeige Deine Gefühle nicht vor Eltern, Geschwistern
und in geparkten Autos.

Soweit die Grundregeln. Jetzt einmal angenommen. Du
warst mit einem Jungen aus, und der Abend verlief nett.
Du möchtest ihn zum Abschied küssen und fühlst, daß
er auch nichts dagegen hat. Nun denn: Hier ist ein
Sieben-Stufen-Plan, der Dir hilft, den ersten Kuß er
folgreich hinter Dich zu bringen:

1. Laß ihn merken, daß Du den Abend mit ihm genossen
hst. Lächle ihn warm an, nimm seine Hand und rücke
ganz sachte-näher an ihn heran.

Luft

verpufft.

7 . K ü s s e l o c k e r, n i c h t z u s t ü r m i s c h , e s i s t j a e r s t

der Anfang ... warum also die Dinge überstürzen?"

Nun denn: Die Reaktion des Schul-Echo wollte nicht
zurückstehen und hat deshalb auch einen 5 - StufenPlan ausgearbeitet:

1. Erblickst Du irgendwo eine "Bravo" oder eine Zei
tung gleicher Machart, beuge Dich weit vor und er
greife sie mit der rechten Hand.

2. Ible tief, aber hörbar Luft.
3. Schlage die Mitte des Heftes auf.

k. Halte das Heft mit der lipken Hand fest und reiße

- ganz sachte - mit der rechten Hand die Zeitschrift
längs und quer in kleine Stücke.
5. Wirf die Fetzen zum Fenster hinaus. Wirf locker,

2. Wenn er sich zu Dir beugt, komm ihm entgegen.

nicht so stürmisch. Es ist ja erst der Anfang.

3. Neige den Kopf zur Seite.

Bravo druckt jode V/oche eine Million.

k. Halte die Lippen geschlossen! Der Clinch mit offenem
Mund gehört ins Kino, nicht vor Deine Haustür.

5 . H o l e t i e f , a b e r u n h ö r b a r, L u f t .

6. Halte die Augen offen -wenigstens, bis der Kuß

Horst

Brühmann

"unterwegs" ist. So kannst Du ein Aneinanderstoßen

!Gefunden im "Schul-Echo", Homburg)

���QUO VADIS, RAUMFAHRT?

m a n n o c h g e n a u z w i s c h e n Ve r s t a n d u n d Ve r n u n f t u n t e r

Die Frage nach dem Sinn und Nutzen der Raumfahrt ist

a b e r e i n e K a p i t u l a t i o n d e r Ve r n u n f t . " M a x B o r n m e i n t e ,
die heutige Raumfahrt nütze nur wenigen speziellen

ständig Gegenstand mehr oder minder heftiger Debatten.
Stellen wir doch erst einmal die Fakten zusammen:

Bis heute haben die Sowjets rund 500, die USA rund
700 Satelliten und Sonden gestartet, abgesehen von
d e n e t w a ' + 0 S ; i t e l l i t e n a n d e r e r L ä n d e r. l 8 m a l h a b e n

die Sowjets ein bemanntes Raumschiff gestartet,

26mal die USA. Beide Staaten haben einige hundert
Gramm (bzw. Kilo-) Mondgestein geholt, daß in La
boratorien

vieler

Länder

untersucht

wird.

Nachrichten

s a t e l l i t e n d e r v e r s c h i e d e n s t e n Ty p e n v e r b i n d e n d i e

Kontinente (wenn sie nicht gerade wegen eines de
fekten

Bauteils

von

der

Größe

eines

Streichholz

kopfes ausfallen); Wettersatelliten senden ständig

Fotos von fast allen Gebieten der Erde, Navigations
satelliten sorgen für eine sichere Schiffahrt. An
dere Satelliten führen wissenschaftliche Experimente
durch
rische

und vermitteln uns neue Erkenntnisse. Militä
Satelliten überwachen die Erde. Sonden er

forschen den Mond, die nächsten Planeten, die Sonne
und

nicht

zuletzt

auch

die

Erde

und

den

erdnahen

R a u m g r ü n d l i c h e r u n d b e s s e r, a l s e s j e m ö g l i c h w a r.
Astronauten gehen und fahren auf dem Mond, führen
E x p e r i m e n t e d u r c h u n d f o t o g r a fi e r e n . U n b e m a n n t e
Sonden schürfen Mondgestein und bringen es zur
Erde, setzen Mondautos ab. Schon bald sollen Raum

stationen die Erde umkreisen, bemannte Raumschiffe
den Mars erkunden, Satelliten bis an den Rand des

Sonnensystems und-darüber hinaus fliegen...
Ta u s e n d e

von

Menschen

sind

an

der

Raumfahrt

direkt

oder indirekt beteiligt, ganze Industrien sind von

der Raumfahrt abhängig. Die jährlichen Investiti
onen der einzelnen Länder für die Raumfahrt gehen
in

die

Milliarden.

Und

noch

ist

kein

Ende

der

Ent

w i c k l u n g a b z u s e h e n . " E i n T r i u m p h d e r Te c h n i k m ö c h t e
m a n m e i n e n , d e r Ta t s a c h e b e w u ß t , d a ß d a s n u r e i n i g e
wenige Gebiete sind, wo die Raumfahrt Nutzen bringt,
doch spätestens jetzt wird es Zeit, Max Born zu Wort
kommen zu lassen; "Ich bin aus einer Zeit, in der
38

schied; die Raumfahrt ist ein Triumpf des Verstandes,

Personengruppen, was die Höhe der Investitionen nicht

r e c h t f e r t i g e . S i c h e r, i n e i n i g e n B e r e i c h e n s i e h t e s
primär so aus, wie Max Born sagte. Wie ist es aber z.
B.

mit

der

Raumfahrtmedizin?

"Die

Medizin

hat

der

Raumfahrt mehr zu verdanken als manch einem, mit
Dollarmillionen unterstützten Forschungsinstitut",
s o W. v o n B r a u n . A n g e s i c h t s d e r m e d i z i n i s c h e n u n d n e u *
rologischen Erkenntnisse, die die Raumfahrtmediziner

herausgefunden haben, und der medizinischen Hilfs
apparate, die in den letzten Jahren deswegen schneller
und gezielter entwickelt wurden und schon heute vielen

Menschen helfen, scheint dieser Ausspruch berechtigt.
Aber

auch

auf

anderen

Gebieten

hat

die

Raumfahrt

für

eine beschleunigte, ja vorher nie gekannte Entwick
l u n g g e s o r g t ; s e i e s i n j e d e r A r t d e r Te c h n o l o g i e ,
in der Miniaturisierung, in der Organisation und
vielem

anderen

mehr.

Aber

auch

in

der

Politik

spielt sie eine nicht minder wichtige Rolle: Po
litische Gründe waren es in der Hauptsache, die
das Ganze erst ins Rollen brachten, aus politisch
en Gründen auch ein Wettlauf in der Entwicklung
der Raumfahrt. Mit zunehmender Erforschung des
Weltraums

werden

die

Politiker

wohl

einsehen

müssen,

wie klein ihre irdischen Machtprobleme doch sind.
Interplanetare Raumfahrt ist nur vereint möglich,
denn die ungeheueren Kosten kann ein Staat alleine
nicht tragen. In Europa versucht man vereint in

der Technologie den Großmächten USA und UDSSR
gleichzuziehen, doch ohne diese wird Europa wohl
kaum

an

der

bemannten

Raumfahrt

teilnehmen

können.

In der Zukunft sieht die Raurafahrttechnologie Eu
ropas vielleicht so aus, daß sie die breite Basis
für die spezialisierten amerikanisch-russischen
Raumfahrtunternehmungen bildet.

V/ie man sieht, hat die Raumfahrt diirchaus für jeden
von

uns

mehr

oder

minder

viel

Nutzen.

Daß

sie

aber

auch eine andere Seite hat, zeigen nicht nur die

�tödlichen Unfälle, sondern auch der Preis, um den
d e r F o r t s c h r i t t d e r Te c h n o l o g i e e r k a u f t v / u r d e :
Für die Menschheit ein Fortschritt, für den Men
schen

aber

Verlorenheit

in

der

Masse.

V/ie jedes größere Projekt v^rird auch die Raumfahrt

beweisen müssen, daß sie für alle da ist. Ich meine,
die Raumfahrt hat durchaus Sinn, wenn man dem Grund
satz treu bleibt: Letztes Ziel der Raumfahrt ist die

E r d e s e l b e r. A b e r, u m m i t N o r m a M a i l e r z u s p r e c h e n :
"Ich vermochte nicht zu entscheiden, ob das Raum

fahrtprogramm die nobelste Ausdrucksform des zwan

zigsten Jahrhunderts darstellte oder die endgül
tige Erklärung unserer fundamentalen Geistesge
störtheit

..."

PERISKOP sucht Mitarbeiter

Unsere Schülerzeitung krankt momentan an der zu

geringen Größe des Redaktionsstabes, so daß eine

Arbeitssteilung, so wie sie wünschenswert wäre,
nicht oder nur in zu geringem Maße möglich ist.

Daraus ergibt sich zwangsläufig eine Überlastung
jedes einzelnen Redakteurs, wa.s sich natürlich

auf das Arbeitsklima innerhalb der Redaktion so
wie auf den Einsatzwillen und die Einsatzfähig
keit der Autoren und anderen Mitarbeiter und da
mit natürlich auch auf die Qualität der Schüler
zeitung
negativ
auswirkt.
^
t
Nur weil sie von der Notwendigkeit und dem Erfolg
ihrer Arbeit überzeugt sind, und weil sie "Auf

klärung undDiskussion über verschiedene Fragen

von Schufen und Gesellschaft für nötig halten ,
aus Idealismus also, nehmen sie neben der schu
lischen noch die Belastung in Form der Arbeit
an PERISKOP auf sich - mit einer Schülerzeitung
läßt sich schließlich kein Geld verdienen.^

Dem Schülerzeitungsredakteur bietet sich die Möglichteit, öffentlich und vor einem recht großen
Leserkreis Stellung zu Problemen.zu nehmen, die
ihm wichtig erscheinen. Die Denkanstöße, die er
seinen Lesern mittels seiner Artikel vermitteln

kann, sind von nicht zu unterschätzender Wichtxg-

keit, denn sie leisten ihren Beitrag zur Erschlies
sung der Kritik.fähigkeit im Schüler und können

das auslösende Moment für dessen Engagement dar
stellen

.

.

,

„

4.

Neben oder auch zugleich mit der Arbeit als Autor
bietet sich dem interessierten Schuler aie Mög
lichkeit, sich als Grphiker, FotographAnzeigen
redakteur oder Geschäftsführer zu betätigen. Wie

man sieht, gibt es für beinahe jeden etwas z^un.

Euer

�Kampf dem iHlÜariömUS! an den Schulen!
Während

SMV-Informationen

immer

noch

von

reaktionären

Direktoren und Lehreiu vom Klassenbuch gerissen wer
den, finden Schriften militcärischer Idiologien ohne
jegliche Schwierigkeiten in der Schule Einlaß. Am
Schlaun-Gymnasium v/ar es das dicke, buntfarbige Heft
"Information für die Truppe", das der "staatsbürger
lichen Bildung" des Gymnasiallehrers dienen soll.
Neben Appellen wie "Erhöht die Wehrtüchtigkeit" oder
"Unterstützt

die

Bundeswehr"

helfen

Bilder

von

Strauß

und Barzel die politische Indoktrination zu erleich
tern.

Das

Recht

der

Bundeswehr

auf

In den bereits bestehenden Erlassen der Kultusmini
sterien wird darauf hingewiesen, daß die Lehrer "Ju
g e n d o f fi z i e r e a l s k o m p e t e n t e F a c h l e u t e " z u m
Unterricht hinziehen und mit der Klasse Kasernen

besichtigen möchten. Da der Herrschaftsbegriff
des "Wissenschaftspluralismus" von den Lehrern

meistens nur für den Kampf gegen sozialistische
Schüler angewandt wird, sind wir leider gezvmngen
selber den Kampf gegen Militarisierungstendenzen
im Bildungswesen aufzunehmen.

demonstrierende

Vo l k s r n a s s e n l o s z u s c h l a g e n w i r d v e r s c h w i e g e n , a n s t a t t dessen von ihrer Funktion bei der Waldbrandbekämpfung

h.-j.

hübner

gesprochen.
Neu ist die Forderung, das Fach "Wehrkunde" an den
Schulen

durchzusetzen.

In

den

letzten

Jahren

forciert

die Bundeswehr im gesamten Bundesgebiet das Bestreben,
ihre militaristischen Aufgaben und Zielen vor allem
der Jugend als "friedliebend" und als Voraussetzung

für "Entspannung" näher zu bringen. In einem perma
nenten Werbefeldzug durch nahezu alle einschlägigen

<^3 IN EINEM

Zeitungen und Illustrierten zeigen sie ihre Vielsei

tigkeit und Flexibilität: Uber ein Dutzend Jobs
hatten sie anzubieten, in denen eine schnelle und
steile Karriere garantiert wird. Die Bundeswehr ver
anstaltet auch Ausstellungen, wo sie bei "sogenannten
Ta g e n d e r o f f e n e n T ü r " r e g e l m ä ß i g S c h u l k l a s s e n e i n
lädt.

Durch"Schullandheimaufenthalte"

bei

der

Stadtgas
Erdgas
Propangas

Gemeinschafts-

hzv-;.

Sozialkundeunterricht

-

rechtlich

abgesichert - zur militärischen Hetze ausgenutzt wer
den. Die Herrschenden sind sich irn klaren, daß der
imperialistische Krieg in Vietnam entscheidende Fol
gen für die Wehrmoral aller wesentlichen Armeen hat.
40

umstellen?

Mit einem Allgasherd kein Problem. Einfach
umschalten. Keine Extrakosten.

wir machen den Anschluß und nehmen auch

Bundes

den alten Herd zurück.

wehr versucht man die Stärkung des V/ehrwillens unter

den Schülern zu erreichen. Jugendoffiziere erscheinen
immer öfter in den Schulen, wo sie, begünstigt von der
Schulbürokratie, Wehrpropaganda botreiben können. Nun
soll durch die SPD-FDP-Regierung auf dem Erlaßv/ege der

Wußten Sie, daß die Stadlwerke ouf Erdgat

fi s i
M Ü N S T E R

WOLBECKER STR. 98

W O L B E C K

MÜNSTER STR. 20

TELEFON 64262
TELEFON 2107

�3i Entsetzen lähmte die Zuhörer für einen Moment,
doch dann hatte Ner Sin sich wieder gefaßt "Sprengt

f

.#1

die ganze Station in die Luft, aber beeilt euch.
Wenn das nichts nutzt, dann..." Jeder wußte, wie

ernst die Lage war. Wenn der Zeitplan nicht einge
halten wurde, war das ganze Unternehmen gefährdet.

Die Wagen bogen in die Hauptstraße ein. "Umstellt
unauffällig das Regierungsgebäude", befahl Ner
S i n . " We n n i c h d a s Z e i c h e n g e b e , m a c h t d i e Wa c h e n
mit den Schockstrahlern unschädlich. Schafft sie

in die Wagen und nehmt ihre Posten "in."

/

Ner Sin gab den Befehl auszusteigen und ging mit
zehn ausgesuchten Männern in das Regierungsgebäude.
Ungehindert passiei't'jn sie die Posten." Ich gebe jetzt
das Zeichen", sagt Ner Sin leise. "Wir dringen in
das Zimmer des Präsidenten ein und nehmen ihn ge- L

fangen." Sie machten sich bereit. Mit gezogenen /f

Scliockstrahlern drangen sie in das Vorzimmer. II
Innerhalb von 10 Sekunden waren die Wachen
täubt. Mit einem Schuß öffnete Iha die schwere

be-

i

.

Metalltür zum Zimmer des Präsidenten, doch im sel-/^^

/
Was bis jetzt geschah; Auf dem Marsmond Phobos haben

b e n M o m e n t b r a c h e r t o t z u s a m m e n . " Vo r s i c h t ! "

schrie Ner Sin, denn nun schlugen dicht neben .

ihnen wei.tere Schüsse ein. "Stellt die Schock- k

strahier auf größte Intensität und schießt was \ f VI /

das Zeug hält!" schrie er durch den Lärm der \ \^

die amerikanischen Astronauten einen Martier gefun
d e n . K a r Te z e i g t e i h n e n u n d d e n a n d e r e n M e n s c h e n
einen Film, der die Arbeit seiner Untergrundorganisation vor über ^i-OOO Jahren dokumentierte. Die Normarter und Sielarter standen kurz vor einem Krieg,

Schüsse. Nach einer Minute rührte sich im Ne
b e n r a u m n i c h t s m e h r. Vo r s i c h t i g d r a n g " e i n e r d e r
Männer in das Zimmer ein. Nach kurzer Zeit winkte
er die anderen nach. Der Präsident und sechs Sol

den die Gruppe in letzter Minute durch eine Revolu
tion verhindern wollte. Die gefährlichen Bomben sol
lten vernichtet werden, während die Regierung ge
stürzt wurde, als sie jedoch mit ihren gepanzerten
Wa g e n l o sfu h re n , ka m p l ö tzl i ch e i n Fu n ksp ru ch vo n
der Spreggruppe "Wir sind in die Station eingedrun
gen, doches ist unmöglich, die Bombe zu zerstören.

In diesem Moment meldete sich die Sprenggruppe

Sie befindet sich in einem Energie-Sehutzkäfig, den

daten lagen bewußtlos aiif dem Boden.
w i e d e r. " W i r h a b e n g e s p r e n g t " , b e r i c h t e t e i h r

Leiter aufgeregt, "doch der Energiekäfig steht
unversehrt da. Er hat sich rot verfärbt; außer
dem leuchtet an der Rakete eine Uhr auf,sie zei

gt jetzt noch eine Viertelstunde an". Als Ner Sin
antworten wollte, meldeten die Gruppen in den an
deren Städten ähnliche Situationen. Die Staatsge

wir nicht durchdringen können. Wir haben vergeblich
nach den Generatoren gesucht; sie müssen sich in dem

walt war in der Hand der Untergrundbewegung, die
Bomben waren jedoch automatisch eingeschaltet wor

Käfig befinden. Was sollen wir tun?"

den. Der Präsident hatte offenbar für alles ge-

�sorgt. Fieberhaft überlegte Ner Sin. Es gab nur

noch eine Möglichkeit: Sie mußten versuchen, ihre
Außenstation

zu

erreichen.

Er

ließ

eine

Verbin

dung mit dem geheimen Raumhafen und der Station
"Phobos"

herstellen.

fortstart

bereit",

"Macht

befahl

alles

er.

für

einen

So

"Sorgt

dafür,

daß

die

Bevölkerung ruhig bleibt und die Schutzräume auf

sucht. Unsere Rakete muß in zwölf Minuten gestar
tet

sein!"

N u n v e r s u c h t e N e r S i n , e i n e Ve r b i n d u n g m i t d e r
norraartischen Gruppe zu erhalten. Wie er jedoch
erfahren mußte, waren fast alle ihre Mitglieder

Dreieinhalb

verhaftet

den Hauptstädten von Sielas und nahmen Kurs auf

und

die

Raketen

entsichert

worden.

Als

Minuten

nach

dem

Start

lösten

sich

sechs schlanke, metallisch glänzende Körper aus

dieGeschehnisse der Bevölkerung bekannt gegeben

den

wurden,

später begegneten ihnen in kurzer Entfernung ähn
l i c h e P r o j e k t i l e , d e r e n Z i e l e i n w a n d f r e i S i e l a s w a r.

brach

ein

heilloses

Durcheinander

auf

dem Mars aus. Nur mit Militärsgewalt konnte auf
den Kontinenten dafür gesorgt werden, daß die
Leute einigermaßen diszipliniert die Schutzräume
aufsuchten. Ner Sin und seine Mitarbeiter (ins

gesamt über hundert Männer und Frauen) flüchteten
zu ihrem geheimen Raumhafen, um dem unaufhaltbaren
Ende zu entgehen und das Volk der Martier zu retten.

"Wir müssen uns beeilen!" rief Ner Sin, als sie im
R a u m h a f e n a n g e k o m m e n w a r e n . O f fi z i e l l w u r d e n h i e r
nur unbemannte Satelliten gestartet, aber von hier
aus hatten sie auch ihre Ausrüstung zum Marsmond
" P h o b o s " t r a n s p o r t i e r t , d i e K a r Te m i t R o b o t e r n
zusammen gebaut hatte. In dem Raumscliiff waren
meterlange Filmrollen über das Leben der Martier

und alle Zweige der Wissenschaften verstaut wor
den. Auch Nahrungsmittel in Form von wasserlös
lichen
Pulvern
und
Wasser waren da.

Ta b l e t t e n

sowie

konzentriertes

normartischen

Kontinent.

Eine

halbe

Minute

Mit tödlicher Präzision lief ein Plan ab, der den
Gehirnen

zweier

konkurrierender

Politiker

und

i h r e r e n g s t e n Ve r t r a u t e n e n t s p r u n g e n w a r — e i n p e r
fekter Plan, wie es sich herausstellte. Die Raketen
erreichten ihre Ziele fast gleichzeitig und Sekun
denbruchteile später entstanden da, wo blühende
Städte mit tausenden Familien lebten, große braun
rote Wolken, die sich mit erschreckender Geschwin

digkeit nach allen Seiten ausbreiteten, eine ver
glaste und pulverisierte Masse zurücklassend, die
nicht im entferntesten daran erinnerte, dsiß hier
einmal Leben auch nur in seiner primitivsten
Form

existiert

hätte...

Nach

sechs

Minuten

war

das

grausige Schauspiel vorbei, und auf dem Mars dachte

kein Lebewesen auch nur einen noch so primitiven Gedan
k e n m e h r. D i e h a r t e r a d i o a k t i v e S t r a h l u n g e r r e i c h t e
hundert Meter unter der Oberfläche einige Mikroben,

Inzwischen waren die Türen des Raumschiffes geschlos

und Gene wurden verändert, neue Erbinformationen

sen. Der Start verlief nun automatisch. "In zwei Mi

entstanden..., ein neues Lebewesen entstand im Lau

nuten wird die Rakete starten",sagte Ner Sin. "Fünf

fe

Minuten später ist dieser Planet ohne höheres Leben
und für Jahrhunderte verseucht". Er wandte sich vom
Fenster ab. Sein Gesicht war wie versteinert.

Die etwa hundert Martier in dem Raumschiff waren
sich mit einem Mal der seltsamen Situation bewußt,
d a ß s i e z w a r d e m To d d u r c h d i e B o m b e n e n t g a n g e n w a r e n ,

der

Zeit...

Das Raumschiff hob ab und gewann rasch an Geschwin

aber nicht v/ußten, wie sie weiterleben sollten, wenn

d i g k e i t . E i n z u m To d e v e r u r t e i l t e r P l a n e t . b l i e b

h i n t e r i h r z u r ü c k . D i e B o r d f e n s t e r z e i g t e n d i e Vo r

i h r e Vo r r ä t e a u f g e b r a u c h t s e i n w u r d e n . . .
Als man nach etwa zwei Stunden auf Phobos gelandet

gänge auf dem Mars in erschreckender Deutlichkeit:

war, machten sich die Wissenschaftler fieberhaft an

�B U C H H A N D L U N G

44

M Ü N S T E R / W E S T F.

SALZSTRASSE

55

S Y N D I K AT G A S S E

7

Bücher für Schule und Studium
eine Lösung ihres Problems; alle Möglichkeiten wur
den erwägt, man wollte sogar zu dem nächsten Planeten
fliegen, um dort weiterleben zu können, doch der Treib

Frei;eit und Hooby

stoff hätte nicht einmal mehr zu einem Start gereicht.,
M a n b e s c h l o ß , d e n E r b a u e r d i e s e r S t a t i o n , K a r Te ,

Information gad

mit Hilfe eines neu entwickelten Systems einzufrieren
und

durch

eine

automatische

Station

beim

Betreten

des

Untorbaltung

Phobos durch intelligente Lebewesen wieder geweckt
w e r d e n . M a n w u ß t e , d a ß d i e C h a n c e K a r Te s n i c h t s e h r

h o c h w a r, d o c h e s w a r d i e h ö c h s t e , d i e m a n b e i d e n

BUCHHANDLUNG

verschiedenen Lösungen hatte. Ein Spezialistenteam

begann, einen Aufbewahrungstank zu bauen, der an
die
Komputeranlage
der
Station
O
angeschlossen

wurde.

,/

Eine spezielle Programmierung [

sorgte

dafür,

aufgenommenen Funksignale,

alle

roiföT^
44

^

M Ü N S T E R / W E S T F.

SALZSTRASSE

h e r d e r

55

S Y N D I K AT G A S S E

7

J

\)

die die Station auffangen / U A «1
würde,

in

das

Unterbewußtsein

K a r Te s e i n g e s p e i c h e r t w ü r d e n .

Man

fror

Kar

Te

ein

und

(

U

I

vi

wartete

*

d a n n g e d u l d i g a u f d a s E n d e . . . ^ ■■ I r H —
D e r F i l m h a t t e g e e n d e t . K a r Te w u r d e e i n g e b l e n d e t .
Er begann zu sprechen, doch plötzlich wurden seine
Wa n g e n b l u t l e e r. E r s a c k t e l e b l o s i n s i c h z u s a m m e n ;
das System der Martier war doch nicht ganz voll

We r

Tabellen- Sportschau verpaßt? Halb so schlimm — Sie
X •• u /xmJMW haben Ja Ihre Zeitung. Die MZ bringt

TUnrer l PpnktUch umfangreiche Sportnachrichten.
O 'n Wort und Bild. Über Gastspiele, Heimspiele,
! Rückspiele. Und alles über den
Sport im Münsterland.
Darauf können Sie sich

kommen gewesen...

Phobos umkreiste den Mars zum 12'+57869700132sten mal
und

mit

ihm

umkreiste

sein

tötliches

Geheimnis

den

P l a n e t e n , d e r g e r a d e d a b e i w a r, n e u e s L e b e n z u o r
ganisieren. ..

DtilttflpflHf H ^^r^ie Zeiein
tung
lesen - Gefühl,
die Zei
tungaufnutzen:
beruhigendes
täglich
die MZ
bauen zu können.

Die MZ hatO^ilUlly «"«n ohne diese Zeitung?

viele gute Seiten

�Instrumente

D a s A u t o i s t e i n L u f t v e r p e s t e r, K r a c h r a a c h e r u n d

Fortbewegungsraittel. Man benutzt es im allgemeinen
auf

und

Schalter.

In der Mitte ist ein Ding, das aussieht wie eine

Uhr. Der Zeiger läuft aber auch rückwärts oder bleibt

Straßen.

s t e h e n . F r ü h e r v e r s u c h t e i c h d a n n i m m e r, d a s D i n g
aufzudrehen. Es gelang mir nie. Es war kein Knopf da,

Es gibt Kleinwagen, normale Wagen und Kinderwagen.
Es gibt auch Luxusautos wie Rollce-Royce und Mer

um es aufzudrehen. Ich habe vor kurzem erfahren, daß
sich das Ding Kilometerzähler nennt. Rechts daneben

cedes. Wer meint, der Studenten-Rollce-Royce (2 CV)
sei auch ein Luxusauto, der irrt sich.
Daß es das Auto gibt, verdanken wir seinem Erfin
d e r. D a s A u t o h a t s i c h s o l a n g s a m h o c h g e p ä p p e l t .
Erst fuhr er überhaupt nicht, dann langsam und wur

i s t e i n e r i c h t i g e U h r. L i n k s i s t a u c h s o e i n r u n d e s
Ding. Hier sind mehrere Instrumente auf einmal un
tergebracht. Oben kann man feststellen wieviel Sprit

de

n o c h i m Ta n k i s t . U n t e n k a n n m a n f e s t s t e l l e n , o b

schließlich

immer

schneller.

das Wasser schon kocht. Im Gegensatz zum Essen kochen
i s t e s r e c h t u n a n g e n e h m , w e n n d a s Wa s s e r k o c h t . D a n n
gibt das Auto nämlich seinen Geist auf. Am Lenkrad ist

Das Auto ist eine Gefahr für die Menschheit solan

ge ee auf der Straße fährt. Landet es vor einem Baum
nicht

mehr.

D e r Wa g e n h a t m e i s t e n s v o r n e o d e r h i n t e n d e n M o t o r.
Das ist ein großer Unterschied. Ist der Motor vorne

noch

ein

Hebel

zum

Blinken.

Auf

dem

Kardantunnel

ist

und man fährt vor einem Baum, sitzt der Motor im
Bauch. Ist der Motor hinten und man fährt vor einem

ein komischer Knüppel für die Gänge. Fahrschüler haben
manchmal echte Mühe mit den Gängen und kommen nicht
richtig in dieselben.

Baum (rückwärts), sitzt der Motor im Rücken.
D a s A u t o b e s t e h t z u m g r ö ß t e n Te i l a u s B l e c h . D i e s

Der Wagen hat 5 Gänge, 'f Vorwärts- und 1 Rückwärtsgang.
D e n U n t e r s c h i e d z w i s c h e n d e n Vo r w ä r t s - u n d R ü c k w ä r t s g ä n

Blech hat nichtsmit dem Blech zu tun, das man redet.

gen merkt man spätestens dann, wenn man bei einer Ge
schwindigkeit von 100 km/h aus dem 3.- in den Rückwärts
gang schalten will. Wenn einem das gelingt, dafür brauch

So ein Gefährt ist groß, klein oder gar nicht vor

handen. Es fängt auf jedem Fall vorne an und hört

m a n s i c h e r n o c h e i n e n H a m m e r, fl i e g t e i n e m d a s G e t r i e

hinten auf. Dazwischen ist Motorraum, Kofferraum

und Passagierraum. Ich werde hier einmal einen Durch

be um die Ohren. - Was das ist^sieht man dann, - Das

schnittswagen beschreiben.

sieht zwar dufte aus, schadet aber dem Auto und dem

Dieser Wagen, es handelt sich um einen Ford, hat

G e l d b e u t e l .

nicht trinkbar ist. Das Zeug heißt Benzin, explodiert

irgendwo und treibt einen Kolben an. Dieser Kolben

vorne klappen kann, um hinten einzusteigen. Dies ist
nicht notwendig, wenn das Auto h Türen hat. Es gibt

die Hinterräder antreibt. Das kann man vom Riecnkolben nicht behaupten.

Autos mit ^ Türen. Erstens ist ein 'i-Türer teurer
und zweitens können mehr Türen klappern und durch
rosten. Mit h Türen ist es aber ein bequemeres Ein-

v o r n e d e n M o t o r . D i e s e r l ä u f t d u r c h e i n e F l ü s s i g k e i t , d i e Neben dem Fahrersitz ist noch ein Sitz, den man nach

hat nichts mit dem Riechkolben des Menschen zu tun.
Er treibt nämlich eine Kardanwelle an, die wiederum

einen

Unterschied

zwischen

Autos

mit

2

Türen

und

Hinter dem Motor folgt der Passagierraum. Setzen wir

und Aussteigen. Und was tut man nicht alles für die Be

uns auf den Fahrersitz. Vor uns haben wir das Lenkrad

quemlichkeit.

mit der Hupe, dem wichtigsten Instrument am Auto. HiermxF verständigt man sich mit anderen Autofahrern auf
s e h r g e r a u s c h v ol i e

Weise.

Hinter

dem

Lenkrad

sieht

man

Hinten sind auch Sitze. Deswegen die ^ Türen oder der
nach vorne zu klappende Sitz, übrigensj den Fahrersitz
kann man auch verstellen. Hiermit ist der Passagierraum

�abgeschlossen. Es ist noch nachzutragen, daß man ein

Dach^ Uber dem Kopf hat und der Wagen oberhalb der Gür-

steigen Sie um

welt

^auf Großzügigkeit!

verglast ist, damit man die verschmutzte Um

sieht.

Hinter dem Passagierraum folgt der Kofferraum. In ihm

sind Koffer und Reserverad nebst Wagenheber unterge

bracht. Das Reserverad braucht man, wenn das Auto einen

D e r F o r d Ta u n u s
erwartet

wie beim Menschen. Aberhier kann man ihn auswechseln.
Beim Menschen angeblich nicht. Der Ford ist in vielen

Sie bei uns
zur Probefahrt.

Plattfuß hat. Der ist beim Auto genau so unerwünscht,
Farben

zu

haben.

Nur wer ihn

selbst gefahren
Udo Filipczyk

hat,kann
mitreden.

Ford weist den Weg

Finanzierung durch die Ford Credit AG

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�der

24 Stunden

er

sich

entschlossen

nach

Gala

Düsseldorfer

über

das

gut, es gäbe einige Einschränkungen, aber
so etwas wie das deutsche Grundgesetz oder
die Menschenrechtserklärung sei doch hier
g a r n i c h t t r a g b a r, u n d a u ß e r d e m , b e i v i e r

Aufenthalten hätte er noch nichts von wirk

lichen Repressalien gehört.
To m e u

erzählt

Er

Mallorquiner,

ist

dann

seine

Geschichte:

sein

Va t e r

Arzt

in

Por

to Christo. Normale Kindheit, normale Jugend,

Figuera zu fahren. Er liebt diesen Ort, wo
man die Unterdrückung nicht so spürt wie

normale Schulzeit, normales -also kein- In

auf

d e n , g l a u b t J u r a l ä g e i h m b e s s e r, g e h t z u m

dem

Festland

oder

in

Palma.

Noch

ein

mal unbeschwert sein, und dann...
E s s c h e i n t s o , a l s w o l l e a l l e s n a c h To m e u s
Vorstellungen gelingen. Das Klima in den
letzten Junitagen ist genau richtig, denn
die Sonne scheint, nein, sie brennt eigent
lich vom Himmel herab, aber wegen des fri
schen Windes, der immer über den Klippen
b l ä s t , s t ö r t s i e n i c h t . S o k a n n To m e u a m
Swimming-Pool liegen und sich entspannen.
Zu

viele

To u r i s t e n

sind

auch

noch

nicht

im

Hotel, vierzig oder fünfzig vielleicht,

men an, beziehen ihre Zimmer, ihren Platz
im Speisesaal und am Pool, und denken nicht

daran, sich in der Umgebung ihres Hotels
u m z u s e h e n . To m e u ä r g e r t s i c h i m m e r w i e d e r
über sie, denn sie wollen die Realitäten in

d i e s e m L a n d n i c h t s e h e n , o d e r, w a s n o c h
schlimmer ist, sie beruhigen ihr Gewissen,
indem sie die Realitäten aufgrund ihrer
" E r f a h r u n g e n " i n s G e g e n t e i l v e r d r e h e n . To
unterhält

sich

nach

den

für

Politik.

Er

will

nicht

Arzt

wer

Studium nach Madrid. Normales Studium.
Im Februar 1971 wird ein Professor verhaftet
und verschwindet. Erst nach zwei Monaten

hört seine Familie in welehem Gefängnis er

i s t . To m e u s R e c h t s e m p f i n d e n i s t g e s t ö r t . E r
beginnt zu lesen, zuerst Rousseau, Lafayette,
bekommt Kontakt mit einer pppositionellen
Studentengruppe, liest nun auch Marx und Lenin.
D o c h e r v e r l ä ß t d i e s e G r u p p e w i e d e r, e r i s t
kein Kommunist, er könnte nie einer werden. Er

t r i ff t a n d e r e , m i t d e n e n e r s i c h d a n n z u s a m m e n
ist, wissen daß die Zukunft des Landes in der

Ü b e r h a u p t , To u r i s t e n , d e n k t To m e u . S i e k o m

meu

teresse

s c h l i e ß t . S i e w i s s e n , d a ß D i k t a t u r Ve r b r e c h e n

und so ist es auch ruhig.

46

einem

es wäre doch gar nicht so schlimm. Nun

E r w i l l i n d e n l e t z t e n Ta g e n d e r F r e i h e i t
er weiß, daß seine Verhaftung nur eine Fra
ge der Zeit ist- noch einmal das Leben genießen.
hat

mit

politische System, und muß sich anhören,

To m e u S a n t a n y i v e r s u c h t d i e E r e i g n i s s e d e r
vergangenen Wochen zu vergessen.

Deshalb

Bar

Abendessen

in

Mitbestimmung und Gleichberechtigung aller
Bürger liegt, und wollen auch dafür kämpfen.
E r s t b e r e i t e n s i e s i c h t h e o r e t i s c h v o r, d a n n
diskutieren sie mit anderen, versuchen sie zu
überzeugen, und entschließen sich nach einigen
Monaten, mit Arbeitern zu reden. Als einige
Arbeiter entlassen werden, weil sie in einer
v e r b o t e n e n G e w e r k s c h a f t w a r e n , r u f e n To m e u
und

seine

Freunde

zu

einem

Solidaritätsstreik

a u f . S i e v e r t e i l e n u n t e r d e r H a n d F l u g b l ä t t e r,
u n d e i n s g a b To m e u e i n e m S p i t z e l d e r G u a r d i a

Civil. Jetzt hat er Angst.

�A b e r, s a g t d e r D e u t s c h e , w e s h a l b h a b e n
Sie Angst, Sie sind doch frei»

gehen sie« Krista möchte sich unbedingt den
Sonnenaufgang ansehen, und so geht Tomeu mit

To m e u t r i n k t s e i n e n S h e r r y N e c t a r a u s , d e r
D e u t s c h e s e i n e i s g e k ü h l t e s B i e r, u n d s i e
verlassen die Hotelbar auf getrennten We
g e n «

To m e u g e h t z u e r s t i n d i e M o n d b a r , v i e l l e i c h t
ist es dort lustig heute abend, und die Band
nicht ganz so schlecht. Aber die Bandist
schlecht, und lustig ist es keineswegs« So
sitzt er allein
der nach«

an

einem

Tisch

und

denkt

wie

er

sich

wieder

in

den

Zustand

völ

liger Unbekümmertheit zurück. Die Spiele mit
s e i n e r M u t t e r, m i t s e i n e m B r u d e r E i l i p o , d i e
Schulstreiche«

Aber

dann

wieder

sieht

er

al

l e s g a n z a n d e r s . D e n Va t e r a l s f a n a t i s c h e n

M e n s c h e n h e l f e r, d e r a b e r s e i n e r E a m i l i e k e i
n e H i l f e e n t g e g e n b r i n g t , d i e M u t t e r, d i e n u r
an die Worte des Padre glaubt; und die an
deren? Der salbungsvoll schwätzende Bürger
m e i s t e r, d e r A p o t h e k e r, d e r M i t g l i e d i n d e r
Palange ist, Don Hieronimo, dem nicht nur
das Hotel in Gala Piguera, sondern noch
dreiundzwanzig weitere auf der Insel gehören?
Plötzlich ekelt er sich, ein Gefühl, das er

früher diesen Leuten gegenüber nicht gehabt
h a t «

E r r e i ß t s i c h w i e d e r l o s , v e r l ä ß t d i e M o n d b a r,
um

nicht

weiter

füllen lassen und geschmuggelte Zigaretten
gekauft« Am Strand sitzen die Beiden, trin
ken etwas und rauchen, aber es ist nichts

zwischen ihnen« Eigentlich komisch, denkt
To m e u , k e i n K u ß , k e i n e Z ä r t l i c h k e i t , k e i n
besitzergreifendes Argi-um-die-Schulter-legen.
Was

ist

nur

mit

mir

los?

Als die Sonne um viertel vor sechs aufgegan
gen ist, gehen sie zusammen in die kleine Pi-

Er sieht seine Kindheit, und irgendwie
wünscht

i h r z u d e n K l i p p e n h i n u n t e r. Vo r h e r h a t e r
sich noch bei George eine Plasche Rotwein ab

nachdenken

zu

müssen.

scherkneipe von Matthias, die als einzige so
fiüh schon auf ist« Sie bleiben dort bis acht,
g e h e n d a n n i n d i e Vi l l a L o r e n z o f r ü h s t ü c k e n ,
w e i l e s d o r t E i u n d Wu r s t o h n e A u f p r e i s g i b t «
G e g e n n e u n t r e n n e n s i e s i c h , u n d To m e u l e g t
sich

schlafen.

Die

alten

Gedanken

hindern

ihn

erst am Einschlafen, aber plötzlich ist er weg.
Als er am Nachmittag wach wird, zieht er sich
langsam an, und überlegt sich dabei, ob sie
ihn nicht vielleicht doch ungeschoren lassen.
Er hat Angst vor dem Gefängnis, weil er die
Polter

bestimmt

nicht

aushalten

und

seine

Preunde verraten würde. Nun ja, möglicher
weise holen sie mich gar nicht« Bestimmt nicht,
s i e m ü ß t e n j a s o n s t s c h o n v o r e i n p a a r Ta g e n
dagewesen sein.
To m e u g e h t a u f d e n B a l k o n u n d s i e h t d i e b e i
den Polizisten auf ihren Vespas und die SeatLimousine. Sie fahren den Weg zum Hotel herauf.

Im Castillo hat seine Suche Erfolg. In einer
Ecke trifft er eine junge Deutsche, freundet
sich ein wenig an, und kann sich' endlich wie
der über Belanglosi^eiten unterhalten. Um vier

claus-jürgen cohausz

47

�HALLENHiNDBAlL
Beim diesjährigen Tur

als

nier um die LandesmeiaterSchaft fand die Ju

Zwar gelang es keiner Mann
schaft

bis

gend B des Schlaun-Gym-

zweite

Spielhälfte

einen

entscheidenden

nasiums auf Stadt- und
Kreisebene keinen Geg

Favorit.
weit

in

die

hinein,

mit

n e r, d e r u n s e r e r M a n n

fortschreitender

Spiel

schaft den Erfolg ernst
haft streitig machen tee

zeit gewann das SchlaunG y m n a s i u m Vo r t e i l e , w e i l e s

k o n n t e o

gelang, die Spielmacher des
Gegners weitgehend unter

Erst im Kampf der Be
zirksmeister

konnte

Kontrolle zu bekommen, und

die

Realschule Werne länge

das eigene Spiel schnell zu

re Zeit einen gleich
wertigen Kampf liefern,

verlagern.

war

aber

nicht

in

So konnten beim ^tand von
7:7 zwei Tore (und 1 Sieben

der

meter) herausgespielt werden.
Dieser Erfolg wurde in den

Lage, den schnellen
Dreitorrückstand

aufzu-

Schlußminuten

h o l e n o

Im

Endturnier

beim

siv

lan-

dessportfest wurden nur
knappe Ergebnisse er
zielt, ein Beweis für
die Ausgeglichenheit
der

Franz

kann

man

durchaus

verteidigt»

Schwarz

Jß

Mannschaften.

Trotzdem

sa

gen, daß sich im End
spiel die beiden spiel
stärksten

Mannschaften

gegenüberstanden»

Das Pestalozzigymnasium

Unna galt aufgrung der
besseren Einzelspieler

y

MO
M
ö nms t e r i . W.
Wolbecker Straße 20
BahnhofstraSe 2

48

Vor

sprung herauszuwerfen, doch

Ecke Servatiipiotz
Te l e f o n 6 4 9 3 6

offen

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-Wir

haben

Wenn

Sie

sie.

aber

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besonders

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462

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VeGe-

U h r
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J u w e l e n U h r e n F r e i s f e l d 4 4 M fl n s t e r S a l z s t r . 3 6 Te l . 4 3 0 1 6

�H J S S E fl L I
Als Krönung des diesjährigen Sportfestes fand
auch wieder das Fußballspiel Lehrer gegen Schüler
statt.

Wie

üblich

Mannschaften

mit

wurden

vielen

die

P fi f f e n

einmarschierenden

und

Buh-Rufen

be

grüßt. Dann begann das Spiel, und zwar gleich mit
e i n e r E c k e f ü r d i e P r i m a n e r. A b e r d a To r w a r t B U S C H ,
die

Mütze

tief

in

die

Stirn

gezogen,

breitbeinig

darstand und so seinen Kasten hütete, gab es - Gott
s e i D a n k - k e i n To r. D o c h i n d e r 1 0 . M i n u t e , H e r r B Ü S C H
machte gerade die Beine zu breit, stand es 1:0 für die
S c h ü l e r . J e t z t g i n g e n H e r r S C H E I D T, H e i ' r S C H V / A R Z u n d
Herr

VOIGT

in

Aktion.

Herr

SCHEIDT

machte

sich

im

Sturm sehr gut. Als er aber einem der Schüler
Fortsetzung

�den Ball entreißen wollte und nicht wußte v/ie, da
rammte er ihn einfach. Der "RETTUNGSDIENST" kam so

f o r t . H e r r n S C H V / A R Z ' Ve i ' t e i d i g u n g w a r a u c h n i c h t
schlecht, aber Herr VOIGT gab den Ball an alle an
deren, nur nicht an seine eigenen Leute. So zop; sich
das Spiel bis zur Pause hin.

In der zv/eiten Halbzeit ging's erst richtig los.
Herr Busch war in Hochform; er hielt mehrere Bälle
und

ließ

nur

einen

durch,

2:0.

V/ährend

die

Lehrer

ziemlich drauflos spielten, spielten die Schüler
n a c h S y s t e m . D e s h a l b w a r d e r S p i e l s t a n d i n d e r 11 .
Minute der zweiten Halbzeit bei 3:0 für die Schüler.

O b w o h l d i e L e h r e r d a s To r i h r e r G e g n e r i n d e n n ä c h s t e n
Minuten schwer bedrängten, wurde ihnen ein Ball zum

4:0^ins
gedonnert.
Diegeschah
Verteidigung
ist nunEin
mal
nicjit dieNetz
beste.
Aber dann
ein Wunder.
Lehrer schoß das 4:1. Allgemeiner Jubel unter den

Lehrern auf der Tribüne. Einige Minuten später v/urde
wieder ein Schüler gefault (!) und blieb liep;en (!).
Erst als der "RETTUNGSDIENST" herbeigeeilt kam und
ihn beai'beiten v;ollte, sprang er auf und war wieder
gesund. Inzv/ischen ging Herrn BUSCH v/ieder ein Ball

ins Netz. 5:1. Doch dann gab es für die Lehrer einen
Elfmeter. Herr KÖSTER schoß und traf. Stand: 5:2.
Nach diesem Elfmeter hatte kein Spieler mehr so rich

tig Lust. Nur Herr VOIGT bal-lertc noch in der Gegend

herum. So gewannen die Oberprimaner mit 5:2.

Joachim mußenbrock

5:2
° OEÖ F FN El : WH! KI AQS 8 30 18 30 UHR g
KREIDEFELSEN

BEI

ESCALLES

�SCHULSPORTFEST
Die seokB beste-n Schüler der elnzeliien Jahrgänge
1=963
1962

1.
Ii:

2.
3.
4 .
5.
6.

1961

1 .
2 .

S i e d e
B ü r ö C h e l
S t e i n k e
K r a w i n k e l
We n b e r
S c h i n l e
M e n h a u s
Wa b e r

Schmidii;

5 . Pentrup
4« 3 r o x
5 . Wältermann
6 .

I960

1 .

V I o
V I d
V I b
V I c
V I b
V I c

284
252
250
234

V c
V c
V i a
I V b
V d
V d

264

ft
ff
f f

230

f f

If

f f
f f

236
236

1o

I V a

306

I V b

284
280

1956

P u n k t e

240
238
237

I V b
I V a
V a

1o D r e w e r
2o S c h e e l e
3« W i c k e r m a n n
4o l e l d t
5 . Wenning
6. Gutowaki

P u n k t e

f f

3 . Große Jäger
4 . Ste lling
5. M u n t e r
6. Wilms
K i r c h n e r
2." . M a s U h r

P u n k t e

2 3 0

I V a
I V a

3o A r g s t a t t e r D l l l b
4 . Rohde
I V a
5 . Korney
6. Eltrop
U I I I c

t958

182

K r e b s
R e i o h a r d

2 .

1959

P i e t s o h

V I d

1957

f f

1955

f f

274 P u n k t e
ff
254
f f
252
f f
248
f f

246
246

1954

f f

P u n k t e
f f
ff
1

268»'

ff

2 6 2

f t

U l l l b
O I I I c
O I I I c

2 8 8

P u n k t e

283

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2 8 0

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O l l l a

256

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U l l l s b

244

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O l l l a

236

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1o M e e r m e i e r
2 . L e r c h e
3 , M ö l l e *
4o Austrup
5o S c h n e i d e r
6 . Pieper

1953

1952

312

O l l l d

296

ff

U l l s b
O l l l a

287

f f

283

f f

U l l s b

268

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292

P u n k t e

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O l l m a

2 8 0

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G i l s a
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268
262
260

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U l l s a

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O l l s b

252
230

Szymiczek

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Winckler
Nientied
Kuhlmann
Lindemann

O l l s a
O l l s b

1 .

2 .
3 ,
4 .
5 .

Scliraidt

3 1 6 _P unkte

U l l s b
ü l l s b

1.
2 ,
3 .
4o
5.
6o

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230

ff

Ullma

228
226
222

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K u b i t z

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284

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Schmitz
Schmidt
Gutowaki

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O l l m a
O l m a
O l m a
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260

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254
244

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240

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232

H

Kuhlqiann
6o P e n n i n g

ff

272

1 . S t a r k e
2 . Shomas
3o Renger
4 . B e c k e r
5 . Domenghino
6o Igelmann

U l s b

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f f

f f

1 . Heischmann
2 . Köpnick
3. Schmidt
4 . Pilger

Ollmb

252

ff

O l s a
U l s b
O l s a

230
216
206

ff

1 . Buckmahn

U l s a

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�Die Ergebnisse der Staffelläufe
16x50m

V I

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16x75m

1.
2.

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44 Münster Kreuzstraße 4-10

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�WIR VOM SCHLAUN

PERISKOP
S C H Ü L E R Z E I T U N G
am

SCHLAUN

-

Gymnasium

REDAKTION:

verantw.
Ulrich
44

Redakteur:
Gramer

Münster

M e p p e m e r s t r. 1
UESCHÄFTSEÜHRUNG:
Udo Pilipczyk
ANZEIGEN:

Michael

Enenkel

REDAKTEURE:

Götz Aismann, Siegfried
Fahl, Klaus Gravemann,

Michael Höffe, Christoph
Heckenkamp, Michael Jah
n i g , M a r t i n K i e f h a h e r,
R e i n h o l d K r ü g e r, J o a c h i m
Mußenörock

FOTOS+UMSCHLAGSEITEN:
Martin
Kiefhaher

+Klaus Filipczyk
B E R AT E N D E R L E H R E R :
Rolf

Busch

DRUOKEREI:

Aschendorff
AUFLAGE:
1000

Stück

KONTO:

Stadtsparkasse Münster
100- 94 86 86

.. .SIND JA GAR NICHT SO

PERISKOP ist Mitglied der LJP

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��I n h a l t
L e s e r b r i e f e

S e i t e

4

Amtseinführung des Direktors
im

Rathaus

S e i t e

8

Jesus People Report

S e i t e

10

J a z z + R o c k i n E u r o p a ( Te i l 2 )

S e i t e

14

Biologie

S e i t e

17

Das Greheimnlö des Phobos (Teil 3) Seite 4-1
Kurzgescliichte

Seite

46

Sport

Seite

48

und

vieles

ab
mehr

Wir bitten um freundliche Beachtung der

Thema Strafvollzug

Beilagen des Deutschen-Studenten-Reise-

Was ist Resozialisierung?

S e i t e

2 0

d i e n s t e s M ü n s t e r, d e r B r e i e n D e m o k r a t i

K r i m i

S e i t e

23

schen Partei sowie der Christlich-Demo
kratischen
Union
Deutschlands.

P o t o w e t t b e w e r b

Sei

te

2 6

S e i t e

29

S e i t e

31

S e i t e

38

Wird

Kunst

Interview

wieder
mit

OStD

schön?
Theilmeier

Quo vadis, Raumfahrt?

>,.PL(1TTEf1
JüdefeIderstrasse

�LESERBRIEFE
IST

SPORTUNTERRICHT

WIRKLICH

SO

SCHLIMM?

Durch einen Schüler aus einer der Klassen, in

denen ich Sportunterricht erteile (ich bin Stu
dent (Mathematik, Sport) und lerne auf diese Art
und Weise schon raein späteres Berufsfeld kennen

im Sportunterricht. Er drückt das aus in For
mulierungen wie: "es regiert die Zwangsjacke
der Notengebung", "eine Art freiwilligen Zwangs

unterricht" (vor dem Abitur), "... jagte man die
"Sportler" in Bundeswehrmanier durch Turnhalle

- nebenbei beläht diese Tätigkeit auch noch mei

und Treppenhaus" (was "Bundeswehrraanier" ist,

ne Geldbörse auf -), wurde ich auf einen Artikel

kennt

von

M.

Schmit:

aufmerksam gemacht, der in Heft 22 von PERISKOP
Leider

bin

ich

nicht

in

allen

Punkten

der Meinung von Herrn Schmitz. Deshalb möchte
ich an dieser Stelle einige seiner Gedanken auf

greifen, welche meines Erachtens nicht richtig
bzw. zu allgemein oderzu oberflächlich darge

Was mir zunächst nicht gefällt, ist der Unter
der

sicher

nur

aus

Filmen

und

von

Uberschrift.

unterricht muß an der Schule abgeschafft werden".
Nun, damit rennt er offene Türen ein; denn den

Leistungssportunterricht gibt es an der Schule
überhaupt nicht. Wäre im Sportunterricht nämlich
das Leistungsprinzip dominieren, so hätte gar

mancher eine "5" auf dem Zeugnis (im Fach Lei
beserziehung). Richtig ist, daß im Sportunterricht
Einsatz und Wille zur Leistung gefordert und auch

viel höher bewertet werden als die Leistung selbst.

legt waren.
titel

Schmitz

Summa suramarum fordert er: "Der Leistungssport

" S P O RT U N T E R R I C H T - Ve r f e h l u n g e i n e r A u f g a b e "
erschien.

Herr

Hörensagen, bestimmt nicht aus eigener Erfahrung).

Man

könnte

beim

Lesen

nämlich meinen, der Autor halte es für eine

Ve r f e h l u n g , S p o r t u n t e r r i c h t z u e r t e i l e n . We n n
ich seinen Artikel jedoch richtig interpre
tiert habe, dann hält er es geradezu für not

wendig, daß Sport getrieben und Sportunterricht
erteilt wird. Was M. Schmitz sagen will, ist

Das ist der kleine, aber feine Unterschied! Der Be
w e i s h i e r f ü r s i n d d i e j e n i g e n S c h ü l e r, w e l c h e d i e

körperlichen und bewegungsmäßigen Voraussetzungen
für eine "ausreichende" Zensur von Natür aus nicht

mitbringen, deshalb aber noch lange nicht mit
"mangelhaft" beurteilt werden. Nach den Richt
linien für die Leibeserziehung ist so etwas
nämlich gar nicht möglich.

wohl, daß er den Sportunterricht in seiner
jetzigen Art und Weise für verfehlt hält. Wenn
dem so ist, dann möchte ich Herrn Schmitz bitten,
das gefälligst auch richtig zum Ausdruck zu brin

Damit wären wir bereits bei den Zensuren selbst,
die Herrn Schmitz im Fach Leibeserziehung nicht

gen. So, wie die Überschrift da jetzt steht, ist sie

als "Gesundheitssportler" gleich zweimal ins

zumindest irreführend. Empfindliche Naturen könnten
sich sogar beleidigt fühlen.
Nun zum Aufsatz selbst! Schmitz' Hauptangriff

richtet sich wohl gegen das Leistungsprinzip

behagen: Er fordert ihre Abschaffung. Dazu muß
ich ihm sagen, daß er sich cärait als Schüler wie
eigene Fleisch schneidet: Sieht man einmal davon
ab, daß es kaum einen Schüler am Schlaungymna-

sium mit einer "5" im Sport gibt (vielleicht
existiert ein solcher gar nicht), dann kann

�sich eine Sportzensur nur positiv bei der Be
urteilung eines Schülers im Falle der Frage
n a c h s e i n e r Ve r s e t z u n g o d e r N i c h t v e r s e t z u n g
a u s w i r k e n .

Für den "Gesundheitssportler" wäre der Wegfall
der Sportzensur wto'scheinlich ebenfalls ungün
stig: Ich bin zv;ar kein Jurist, könnte mir je
doch denken, daß damit das "Fach" Sport keines
mehr wäre, was nicht nur die In-Frage-Stellung
der Ausbildung von Sportlehrern, sondern auch
die

der

finanziellen

Zuschüsse

für

den

Bau

und

Betr.: Kritik an meinem Leserbrief in Periskop 22
Durch den schlechten Stil meines Leserbriefes sind

abwegige Ansichten über meine Meinung entstanden,
die ich nun richtigstellen möchte.

1 ) I m d r i t t e n A b s a t z w i r f t m a n m i r v o r, " e i n e
vielleicht begründete Kritik abzuwürgen". Wieso
nennt Periskop das, was K.-H. Lux betreibt,

Kritik? Es ist reine Propaganda für den Kommunis
mus, die nur durch falsche Behauptungen bestehen

die Unterhaltung von Sportanlagen zu Folge hätte.
Außerdem möchte ich Herrn Schmitz fragen, warum
er gerade die Abschaffung der Sportzensur for

kann. So behauptete er einmal, daß den Schülern
fertige politische Meinungen aufgetischt würden.

dert?

anderen

man sich sehr hüten, sicherlich bestehende klei

Fächern, in denen ihm das "Leistungsprinzip"

ne Mängel im sonst gesunden System mit einer
Ideeologie, die vor hundert Jahren während ganz
anderen Zuständen entstanden ist, beseitigen zu

Weshalb

nicht

auch

dasselbe

in

nicht paßt? Weshalb noch eine Zensur z.B. in

Musik, Kunst, Religion?
Schließlich noch ein paar Fakten zum Problem
des freiwilligen Sportunterrichtes:
1. Am Institut für Leibesübungen der FU Berlin
hatte man den Sportstudenten freigestellt, zur
praktischen Ausbildung in den einzelnen Sport
arten zu erscheinen oder nicht. Die Folge war
eine hohe Durchfallquote bei den späteren Prü
fungen,

2. Im Dezember '71 stellte ein mir persönlich
bekannter Kommilitone eine Untersuchung über die
Situation des Sports an münsterischen Gymnasien

Das

finde

ich

einfach

lächerlich.

Außerdem

muß

w o l l e n .

2) Die Propaganda von Lux ist auch sehr unlo
gisch. Einerseits "kämpfte" er die Befreiung der
unterdrückten

Völker.

Auf

der

anderen

Seite

aber

präsentiert er "Worte unseres großen Führers!!
( E i n e n F ü h r e r h a t t e n w i r s c h o n m a l ! ! ) d e s Vo r
sitzenden Mao." Dieser Demagoge ist meiner Mei
nung nach eher ein Imperialist, als jeder andere.
Ich

erinnere

nur

an

Tibet.

Nun

könnte

Herr

Lux

vielleicht sagen: "Das ist doch schon 20 Jahre

für seine Staatsarbeit an (auch das Schlaungym-

h e r, w a s s o l l u n s d a s j e t z t n o c h b e s c h ä f t i g e n . "
I c h m e i n e a b e r, d a ß d a r ü b e r e b e n s o w e n i g G r a s

nasium war darunter). U. a. wurden Schüler nach

wachsen darf, wie über die Verbrechen Hitlers.

ihrem Lieblingsfach gefragt. Ca. ^0% entschieden

Lux könnte aber auch sagen: "Das tibetanische

sich für das Fach Leibesübungen und rund S0% der
Befragten waren bereit, sich im Sportunterricht

Volk

voll

einzusetzen!

Meine Meinung hierzu:
Es besteht wohl gar nicht der allgemeine Wunsch
n a c h A b s c h a f f u n g b z w. F r e i s t e l l u n g d e s S p o r t u n
terrichtes. Diejenigen, welche ihn nicht mögen,
haben ihn wahrscheinlich am notwendigsten und

würden bei einem freiwilligen Ubungsbetrieb wohl
nicht erscheinen. Sie darf ich mit einem Sprich

ist

in

die

Gemeinschaft

der

chinesischen

Völker zurückgekehrt." Dann kann ich nur sagen,
daß er dadurch Hitlers Pläne für ein "großger
manisches Reich" nachträglich legalisieren wür

de. Oder was ist mit den 8.OOO.0OO!!! Opfern
der

Kulturrevolution?

ten

Mao

Völker

an?

führt
Arme

Lux

Und
als

diesen
Befreier

unterdrückte

blutbeschmutz
der

Völker?

unterdrückten
Außerdem

widerlegt Lux seine Befreiungsabsichten dadurch,

wort aufmuntern: "Der Appetit kommt beim Essen!"
K.

Landwehr

5

�daß er"Führer" sagt. Unter einem Führer kann in
keinem

Staat

Freiheit

herrschen.

3) Ich würde sicher als letzter jemandem die
Meinung verbieten. Unter einer diktatorischen

Herrschaft würde ich aber schnell beseitigt

werden. Denn von der so oft propagierten Frei

K i t t n e r. W e n n i c h d i e s a l s e i n e A n s p i e l u n g a u f m i c h
ansehe, ist dies eine gemeine, niederträchtige
und völlig unwahre Unterstellung. Wieso kommt
Periskop darauf, ich sei Nazi, weil ich Antikommunist

bin?

heitsliebe der Kommunisten halte ich absolut

nichts. Lux forderte nämlich die Schüler auf,
n e b e n d e n We r k e n v o n M a r x , E n g e l s , L e n i n u n d
Mao auch die Werke von Stalin!!! zu lesen. Ich

12.

März

Jochen

1972

Wirz

o III sb 71/72

weiß zwar nicht, was dieser schrieb, aber es
stand schwarz auf weiß am schwarzen Brett. Man

kann vielleicht nicht meiner Meinung sein, aber
a l l e h a l b w e g s Ve r n ü n f t i g e n w i s s e n , d a ß S t a l i n
ein Gewaltverbrecher wie Hitler war. Stumme

Z e u g e n s i n d K a t y n u n d d e r Te u f e l s p a k t . D i e m e i
sten Radikalinskis kamen aber nur an die Macht,
weil die Demokraten sich uneinig v/aren. Ein Bei
spiel ist das Ende der Weimarer Republik. Fana
tiker wie Faschisten und KomraunisLen haaideln nur
so lange demokratisch, wie ihnen die Demokratie

nützt. Sobald sie ihr Ziel erreicht haben, heißt
es: "Gegen Demokraten helfen nur Soldaten." Und das
sollten sich im besonderen wir Deutschen merken.

Denn wir sind schon einem hereingefallen.

k) Ich bin auch keineswegs bereit, den Vietnam
/Krieg zu akzeptieren. Aber Periskop kritisiert

nur die amerikanischen Aggressoren. Zur Objekti
vität gehört auch die Betrachtung des Nordens.

5) Periskop verweist mich dann auf den Artikel
über Polen. Dieser Artikel, ist aber sehr zweideutig.
Zuerst wird gut über die Ereignisse berichtet. Dann
aber wird plötzlich über die westdeutschen "Groß

Galerie Pohlkötter zei^t ständig ein reich
haltiges Angebot moderner internationaler
Graphik,
von Alt bis Zao Wou Ki,
in der Preislage von DP .50,— bis 9.000,— DM

verleger" gewettert.

6) Ich behaupte auch nicht, daß Periskop alles,

was Mao tut, für richtig hält. Periskop übersah
hier das Wort "heute". Ich meinte hier die allge
meine Meinung, die von vielen vertreten wird.

7) Den einzigen Gang nach Canossa mache ich in
Beztgauf den letzten Satz. Der ist wirklich unver
s c h ä m t .

8) Unter der Kritik stand ein Zitat von Dietrich

4 4 M ü n s t e r, R o t h e n b u r g 5 8
T'niversitätsbuchbinderei, Einrahmungen
Te l .

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�In der Bürgerhalle des Rathauses wurde am Freitag,
dem t. Februar 1972 Oberstudiendirektor Theilmeier
a l s D i r e k t o r u n s e r e E G y m n a s i u m s o f fi z i e l l i n s e i n

Amt eingeführt; gleichzeitig wurde Oberstudiendi
rektor Böhm die Leitung der städtischen Freiherrvom-Stein-Schule übergeben.

In seiner Begrüßungsansprache Uberbrachte Ober
bürgermeister Dr. Beckel den beiden Studiendi
rektoren die herzlichen Glückv/ünsche des Rates
der Stadt Münster und wies darauf hin, daß sich

der Aufgabenbereich eines Schulleiters im Laufe
der letzten Jahre grundlegend geändert habe:im

Gegensatz zu früher übernehme er heute mehr die
Funktion eines "Koordinators, Initiators und

Moderators", wodurch dieser Beruf nicht nur
i n t e r e s s a n t e r, s o n d e r n a u c h a n s t r e n g e n d e r g e
worden

Als

sei.

Vertreter

Bchulrat

des

Gottfried

KultusrniriisteriuiTiS
Schmitz

den

vninschte

neuen

Ober-

Direktoren-^

Erfolg bei ihrer oft schwierigen Zusammenarbeit

mit Schülern, Lehrern und Eltern, und brachte
seine Hoffnung zum Ausdruck, daß sie ihrer schwe
ren Aufgabe gewachsen seien.

Bevor die Direktoren ihre obligatorische Dankes
rede hielten, sprachen noch eine Vertreterin der
E l t e r n p fl e g s c h a f t d e r F r e i h e r r - v o m - S t e i n - S c h u l e
sowie im Namen des Lehrerkollegiums des SchlaunGymnasiums Herr Oberstudienrat Subbe, der lobend
erv/ähnte, daß es der Lehrerschaft durch Kandidaten
vorschläge erstmals möglich gewesen sei, an der
Auswahl
Auch
den

die

des

Direktors

Redaktion

Glückwünschen

studiendirektor

mitzuwirken.

möchte

sich

anschließen

Theilmeier

in

an

dieser

und

wünscht

seinem

Amt

Stelle
Oberan

unserer Schule auch weiterhin noch viel Erfolg.

AMTSEINFÜHRUNG
DES

DIREKTORS

�/juncL

von. I

Mumor
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(ohier

!
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(/I

Geschichtslehrerin: Die Frügische Mütze (Papstkrono)
ist nichts anderes als die Mütze,

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Biologielehrer:

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die die Gartenzwerge aufhaben.
Geschichtslehrerin:

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Zum Reformpapsttum:... man muß
jetzt sagen, laß Bischöfe 'ne
n e u e E r fi n d u n g s i n d .

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Lehrer sollte sich überflüssig
m a c h e n . I c h v e r s u c h e d a s i m m e r. . .

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M a t h e l e h r e r :

Integration

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Deutschlehrerin:

Politologie, das ist 'ne neue
Wissenschaft, aber das ist vielleicht

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Lateinlehrer:

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Käse!

gessen. . . .

Englischlehrer:

Am Freitag dieser V/oche wird die-

sei- Raum Ort eines pädagogischen

Festivals sein (Lehrprobe). Lassen
Sie sich von den schwarzen Onkels
nicht

beeindrucken.

S c h ü l e r ( k u r z v o r d en Zeugnissen): Ich habe heute keine
Lust, icli habe heute wieder meine
Depressionen.......

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m i t .

Sie bitte folgende Hausaufgabe ver

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Wenn da eine kleine Revolution ge

So, für die nächste Stundewürden

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(1)

kocht wird, dann kocht Caesar eben
EnglischleVirer:

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Job!

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Ich habe gelesen, ein guter

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�lESUS-PEOPLE-REPORT
Gesucht wird: Jesus Christus, alias der Meissias,
Sohn

Gottes,

Herr der Herren, Fürst des Friedens usw.,
Führer einer Nonkonformistenbewegung.

E r w u r d e f o l g e n d e r Ve r g e h e n f ü r s c h u l d i g b e f u n d e n :
Gesetzesübertretung und
Got teslästerung.
Er verachtete nicht Kriminelle, Radikale, Subver

sive, Prostituierte, Leute von der Straße, und er
hielt es mit den Ärmsten der Armen* Er behauptet,

die Autorität zu haben, Menschen in Kinder Gottes
zu

verwandeln.

Für seine zündende Botschaft sind besonders junge

Leute anfällig, denen man noch nicht beigebracht
hat, ihn zu ignorieren.
Er verändert die Menschen und behauptet, sie frei
zu machen. Trotz anderslautender Behauptungen ist

er nicht totzuschweigen oder wegzudiskutieren und
f i n d e t i m m e r n o c h A n h ä n g e r.

Plötzlich ist er wieder da. Junge Leute, Studenten,
S c h ü l e r, G a m m l e r e t c e n t d e c k e n s e i n e a l l e s ' e r n e u e r n
de Kraft irn Jahre I968 an den Stränden Californiens.

Schlagartig verändert sich ihr Leben, und sie sagen,
dieses neue Leben sei ihnen von Jesus Christus ge
schenkt worden. Sie brechen mit ihren alten Gewohn
heiten und wenden sich, dem Studium der Bibel und

d e r Ve r k ü n d i g u n g d e s s e n , w a s s i e e r l e b t h a b e n , z u .

sie haben die Sex- und Drogenv/ellen hinter sich ge
bracht

und

sind

schließlich

am

Ende

der

letzteren

a u s g e fl i p p t , v e r k o m m e n u n d a l s W r a c k s l i e g e n g e
blieben. Nein, zu einer Revolution aus sich her
aus sind sie nicht mehr fähig. Doch - da hören sie
auf einmal von Jesus, der sich gerade für Menschen
wie

sie

interessiert.

Und

da

sie

alles

schon

durch

probiert haben und an allem und sich verzweifelt
sind, nehmen sie die letzte Chance zu einem neu

en Anfang, Jesus Christus, an. Und dann geschieht
eine wirkliche Revolution, jedoch nicht von ihnen
aus, sondern Jesus nimmt sich ihrer an, und sie
überwinden nicht nur den "cold turkey", die Ent
ziehungskur nach Absetzen des Rauschgiftes auf
e i n e n S c h l a g , s o n d e r n fi n d e n i n J e s u s a u c h d i e
Kraft für ein neues Leben ohne Rauschgift in
seinem

Dienst:

Einzeln oder in Gruppen erzählen sie anderen, was

Jesus für sie getan hat und rufen auch sie zu einer
Nachfolge auf. Zuerst allerdings studieren sie die
Bibel. Uberall führen sie sie mit sich, um in jeder
freien

Minute

darin

zu

lesen.

Haben

sich

mehrere

zu einer Gruppe zusammengeschlossen, leben sie
meist in einer sogenannten christlichen Kommune.
Das Gebäude, in dem diese Kommune lebt, ist streng
unterteilt in einen Mädclien- und einen Jungentrakt,
letzteren

dürfen

die

Mä.dchen

nur

zum

Saubermachen

betreten. Einige Bewohner der Kommune gehen zxr

Die Welt horcht auf, denn die Bewegung bleibt nicht

Arbej-t, um das Geld zum Lebensunterhalt aller zu

auf Californien beschränkt. Wieso verkündigen diese

verdienen, während die anderen teils mit Bibelstudiura beschäftigt sind, teils Straßenevangelisa-

linken Radaumacher, Fixer und Herumtreiber auf ein
mal Jesus Christus? Ist das wieder eine neue Revo
l u t i o n ?

10

Kommunismus, Maoismus, Buddhismus und Krishnakult;

tionen
betreiben
oder
eine
Kaffeestxibe
eröffnen,
um dort mit Mensclien Kontakt aufzunehmen und ihnen

Doch diese jungen Leute haben die Nase voll von Re

von

volutionen. Sie sind enttfuscht vom Kapitalismus,

Mittlerweile hat* die Jesus - People - Bewegung

Jesus

Christus

zu

erzählen.

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�auch schon in 'uropa Fuß gefaßt. In Berlin wurde

das erste christliche Straßencafe in Deutschland,
" O n e Wa y " , a u f g e m a c h t , u n d i n H a m b u r g f a n d e i n
großes Jesus - Festival statt, bei dem viele Ju
gendliche Zeugnis davon gaben, wie Jesus sie be
freit habe. Hier eines der Zeugnisse:

ich mich freue, daß ich lebe, denn jetzt lebe

ich für Jesus Christus, und ich weiß, daß Gott
m i c h v o m To d e e r r e t t e t h a t , d a m i t i c h d a s a n d e r e n

Typen weitersc^n kann, die auch vom Schuß, vom
Trip loskommen wollen und es nicht können."

"Ich habe zwei Jahre lang in der Drogenscene

Dieser Art waren viele der dort gegebenen Zeugnisse

gelebt, und ich kann sagen, daß ich so alle
Klassen durchgegangen bin. In diesem Jahr

und manche der anwesenden Jugendlichen ließen sich

haben mir viele Leute geraten, ich sollte doch
eine Entziehungskur mitmachen. Ich habe mich

dann im Februar überreden lassen, weil ich zu
v i e l Ta b l e t t e n g e s c h l u c k t h a t t e u n d n i c h t m e h r

wußte, mit diesem Leben hier noch fertig zu
werden. Da habe ich einfach eine solche Ent

ziehungskur mitgemacht, und ich liabe fast fünf

Monate im Krankenhaus gelegen, und immer wie
der kamen Typen an, die irgendwie 'nen Schuß
m i t r e i n b r a c h t e n , u n d i c h e i n f a c h a u s fl i p p t e
und mir diesen Schuß ansetzte. Und als etwa

viereinhalb Monate vorbei waren, kam der Arzt
zu mir und sagte: 'Ob Sie hier noch drei Mo
nate liegen oder morgen nach Hause gehen, Sie
werden doch in der Gosse landen. Sie werden
nicht aufhören können zu schießen.'Im Grunde

hatte dies also alles nichts genützt, und ich
ging genauso wieder heraus, wie ich hereinge
k o m m e n w a r. A b e r i c h h a t t e s c h o n v o r h e r v o n

Jesus gehört, und dann bin ich einfach zu die

überzeugen und folgten dem Aufruf, sich für Jesus
Claristus

zu

entscheiden.

Nun gibt es neben dieser Jesus - Bewegung auch die
Jesus - Welle. Die Initiatoren der letzteren haben

Jesus auch neu entdeckt - allerdings als kommerziel

len Verkaufsschlagerjj Und das Geschäft lohnt! Da ist
z.B. die Rockoper "Jesus Christ Superstar". Ich selbst
sah einige Szenen während der Proben zur deutschspra
chigen Uraufführung hier in der Halle MUnsterland.

Ein großartiger Augen- und Ohrenschmaus! Aber nichts
Echtes von Jesus Christus. Dann: Jesus-Heraden, Je
s u s - A n s t e c k n a d e l n u n d J e s u s - P o s t e r, a b e r n i c h t r a i t
dem für suchende Menschen auf Golgatha gestorbenen

Jesus, sondern rait einem kraftprotzenden HollywoodStar mit blendendweißen Colgathe-Zähnen, für 12,50DM.
Und das gerade ist die Gefahr, daß diese Jesus-

Welle, die sich auch in den Massenmedien viel bes

ser demonstrieren läßt, den echten Aufbruch junger

Menschen übertönt und als die Jeais-Bewegung ange

sehen wird. Daraus werden dann falsche Schlüsse

sen Typen gegangen und habe gesagt:'Also, die

gezogen. Denn "^esus braucht diesen Rummel nicht:

Arzte können nichts tun, ich von mir aus kann
auch nichts tun.'Und da wurde mir das Wort ge

nichts zu sehen. Natürlich finden wir bei den Je-

sagt, daß Jesus Christus befreien kann. Und

da ich frei werden wollte von diesem Gift, habe
i c h e i n f a c h g e s a g t : ' J a , o k a y, w e n n , d e n n s o l l
Jesus Christus es tun,'und ich bin frei gewor
den. Ich brauchte keinen Schuß mehr anzusetzen

und keine Droge mehr einzuwerfen, d0.mit ich den
g a n z e n T a g fi t b i n .

D o r t, i n d i e s e m H a u s , h a tte i c h v i e l e L e u te , d i e
mit mir beteten und mir Uber viele Schwierigkei
ten hinweg halfen, und jetzt kann.ich sagen, daß
ich ins Leben wieder zurückgefunden habe und daß

Auf dem Jesus-Festival in Hamburg war von "Show"

sus-Peoples auch Mitläufer, wie bei allen anderen
Gruppen und Gruppierungen auch.
E s n i m m t n i c h t w u n d e r, d a ß d i e J e s u s - B e w e g u n g

viele Gegner hat, die nicht nur auf der Seite
der allgemeinen Spötter stehen. "Moderne Theo
logen", die Jesus nur als Mensch und Sozialre
volutionär verstehen wollen, sehen nun, daß
Menschen ihn als den annehmen und verkündigen,

der er wirklich ist, der Sohn Gottes, der sie
f r e i m a c h t .

So steht die Jesus-Bewegung also zur Zeit da:

�ausgebrochen aus dem Sumpf der Gammler und
Hascher, abgele?mt von christlichen Sozialre
volutionären, kritisch betrachtet von manchem
Christen

und

von

vielen

mißdeutet

-

unc^

doch

liegt in ihr und in der Hinwendung zu dem von ihr
bezifeugten Jesus Christus die Möglichkeit, aus

einem verpfuschten Leben heraus zu einem neuen An
f a n g z u fi n d e n .
homas altevogt

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- Abteilung Interviewer Organisation —

�rv

JRISS
Die erste Gruppe, die ich besprach - Hansson &
Karlsson

-

v/ar

elier

mit

dem

Rock

als

mit

dem

Jazz

verbunden. Die nun folgende Band ist zu 99 jazzig.

I N E U R O PA

2

vier und Schlagzeug) spielte aber sehr modern. Russell
macht nie Konzessionen. Er spielt immer nur seine ur
eigene Musik."

Garbarek hat George Russell viel zu verdanken. Durch

JAN GARBAREK QUARTETT/QUINTETT

ihn rückte e.r zur Elite der norwegischen Jazzer auf,
mit denen er auch bald eine LP aufnahm, die a.ber vor

Nach langer Zeit gibt es endlich mal wieder einen

wiegend Evergreen-Schmarren wie z.B. "De ole Folks

Te n o r s a x o p h o n i s t e n , d e r a n d e r s a l s J o h n C o l t r a n e
klingt. Ich meine Jan Garbarek, der als jähri
ger mit diesem Instriiment begann. Obvifohl er selir
viel Coltrane gehört hatte, als er anfing zu spielen,
ist es ihm nach und naclL ge"'.ungen, sich von dessen

Einflüssen zu lösen und einen eigenen Stil zu ent
wickeln.

Entscheidend

für

Garbareks

Laufbahn

war

die Begegnung mit dem berühmten Neutöner George Rus
sell.

In

einem

Interview

mit

der

Zeitschrift

uazz-

Podiurn sagt er darüber: "V/ir trafen uns erstmals beim

Moide Jazz Festival 19^5. Ich nahm bei ihm Untorriclit
in Komposition und Harrnonieloiire und arbeitete spä.ter
in seinem Sextett und. in seiner Big Band. Diese Big-

Bmd hatte zwar eine konventionelle Besetzung (vier
Tr o m p e t e n , z w e i P o s a u n e n , f ü n f S a x o p h o n e , B a G S , K l a 14

at Home" enthielt. Jan Garbarek ist über diese LP ge
teilter Ansicht. Er sieht zwar ein, daß ihm diese LP
- zuini.ndest in Morv/egen - einige Popularität verschafft
hat, doch ist er in erster Linie Avantgardist, Free
Jazz Musiker. Einige der mit ihm auf dieser Platte

spielenden Musikern geht es ebenso, z.B. dem Pianisten/
Organisten Sven Finneruud und der auch hier ganz be
kannten Sängerin Karin Krog. Darum gründete Garbarek
schon bald seine eigene Band. Diese Gruppe ist in
ihrer heutigen Form nocli nicht sehr alt. Sie besteht aus

G..!.rb;rek (Te.noi'f3axopjion, Flöte), Jon Christensen
■..Schlagzeug), Ter je Rypd.al (Gitarre) und Arild
An d e rse n (ßa .ss). L e tzte re r i st d e r w o h l "h e i .ße s/te "
Musiker (ausgesprochen blödes V/ort) der B'ind und
nolion Niels-Henning /rstedt-Petersen der iateressantesto

Bassist

Skandinaviens.

Jon

Gh.ristensen

ist

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K r e u z w o r t r ä t s e l

9
beziffern
10 Geschwür

Waagerecht:

11 G e n e s u n g s z e i t
12 ich-süchtiger Mensch.

1 F i l m i d e e , 3 N a c h f o l g e r, 6 Ve r w a n d t e , 7 d e u t s c h e r

Sender, 8 Zeichen für Titan, 11 Abschiedsruß, 13
altgriechische Mondgöttin, 16 Autor von Ariane,
l8 Dünger, 19 Weinernte, 20 lat. und, 21 Faultier,
22 Gesichtspartie, 23 Ton in der Musik, 2k Zeichen
gerät, 26 Marianeninsel, 27 Stadt in Baden Württem
berg, 29 Musikzeichen, 31 Vereinigte Nationen, "^k
hartnäckig, 37 Zeichen für Ruthenium, 39 Satz einer

S i n f o n i e , ' l O b e l g . A u t o r,
S e n k r e c h t :

1 Kfz.-Kz. Bergisch Gladbach, 2 Wurfwaffe, 3 Zeitungss.

lüge, k Sender in der BRD, 5 Kfz.-Kz. Neuwied, 6 letzte
Königin Spanien, 9 Stadt in Thüringen, 10 Eiland, 12

span. Maler, 13 deutscher Reformpolitiker, l'i- Vogel
p r o d u k t , 1 5 o b e r b a y r i s c h e A b t e i , 1 7 N o r d l a n d b e w o h n e r,

21 afrikanische Hauptstadt, 2k Gegenteil von kurz,
25 Frauenkurzname, 28 ital. Industriestadt, 30
Mannschaft, 36 lat.ich, 38 Auerochs,
S i l b e n r ä t s e l :

Aus den Silben: ber-bi-du-e-fu-gal-ge-go-gra-ist-kaka-kel-kon-lei-les-lo-rae-mi-näch-ne-ne-nu-o-phie-pla-ra-

re-re-re-ren-rie-run-se-ta-te-ter-tigt-tre-ü-va-volzent, sind folgende Begriffe zu bilden:
1 Lebensbeschreibung
2 nicht a.usgeschlafen
3 Aufruhr,Aufstand

k großblättriger Garten-Zierbaum
5 Schleicher
6

Gesteinskundler

7 Büchergestell

8 Papageienart
16

Udo Filipczyk

�BIOLOGIE
Habenichtsen einzupflanzen. In einigen Ländern wird
der Staat entscheiden, wer zur privilegierten Klasse

"Hoc/izeit fand nicht statt - Braut nicht 100 %
menschlich**: so oder ähnlich könnte eine Schlag

gehört, und es mag Abstufungen der Privilegierung ge

zeile einer Zeitung im Jahre 3000 lauten. Bis da
hin nämlich, so hoffen jedenfalls die in der mo
dernen Biologie arbeitenden Forscher, wird es ge

ben.... Nur das Staatsoberhaupt \\rird alle Vorteile

lungen sein, Mischformen aus Lebewesen und hoch
entwickelten Maschinen zu konstruieren, sogenannte

Wohl noch weitgreifendere gesellschaftliche Pro
b l e m e w ü r d e e i n e Ve r l ä n g e r u n g d e r E r w a c h s e n e n p h a s e d e s

**Cyborgs**, kybernetische Organismen also, die

menschlichen Lebens bei Erhaltung der vollen Leistungs

sich

äußerlich

nicht

einmal

von

einem

gleichzeitig genießen....**

fähigkeit aufwerfen (erwartet für das Jahr 2100). Die

normalen

Menschen zu unterscheiden brauchten, aber z.B.

F o l g e : e i n e s t ä n d i g e Ve r s c h ä r f u n g d e s G e n e r a t i o n s k o n

aufgrund von implantierten Kleinstmaschinen die
optische Wahrnehmungsfähigkeit eines Adlers be
sitzen könnten, was selbstverständlich einen un
geheuren Vorteil darstellen würde. Stellt man sich vor,
daß es durchaus möglich sein wird, sämtliche Funk
tionen des menschlichen Körpers zu verstärken und
ihre Nachteile auszumerzen, indem man entsprechende

fl i k t e s , e i n e G e s e l l s c h a f t , b e h e r r s c h t v o n 1 5 0 J a h r e
alten Menschen, deren Entscheidungen auf längst ver

t e c h n i s c h e A p p a r a t e e i n p fl a n z t , s o e r g e b e n s i c h
b e d e u t e n d e s o z i a l e K o n s e q u e n z e n , d i e G . R . Ta y l o r

in seinem Buch **Die biologische Zeitbombe** be
schreibt

:

**. .. man muß die wirkliche Gefahr erkennen, daß die
m e n s c h l i c h e R a s s e e i n e s Ta g e s i n z v / e i K l a s s e n z e r
fallen v/ird: die Besitzendon (die die Vorteile

der modernen Biotechnik genießen) und die Habe
nichtse (die sich mit dem abplagen müssen, was iiinen
die Natur gab). Fanatische Anstrengungen werden die
Habenichtse unternehmen, um die Besitzscheide zu über
schreiten, aber es liegt in der Natur der Dinge, daß
sie nur selten Erfolg haben werden ünd daß der Abgrund
immer

tiefer

wird.

Kriminelle

Methoden

werden

oft

die

einzige Lösung sein. Vielleicht werden widerstrebende
Chirurgen erpreßt oder durch Drogen ihres eigenen
Willens beraubt, um dann die ersehnten V/underprothesen •
den Besitzenden wegzunehmen und sie Unterprivilegierten

alteten Erfahrungen beruhen oder zumindest von ihnen

beeinflußt werden. Das Problem der Uberbevölkerung
würde bedrohliche Ausmaße annehmen, ständige Umschu

lung, eine Änderung des Pensionsalters und eine grund
legende Reform des Erziehungwesens, eine vollkommene
Umwälzung der Gesellschaft also wäre notwendig, um die
neu auftretenden Schwierigkeiten bewältigen zu können.
Keine erfreuliche Aussicht, wenn man bedenkt, wie un
d y n a m i s c h u n d w e n i g fl e x i b e l u n s e r e h e u t i g e G e s e l l
schaft

ist.

Anwendungsmöglichkeiten in jedem nur denkbaren Bereich
werden sich für bewußtseinssteuernde Drogen ergeben.

Eine aggressionssteigernde Droge z.B. könnte den Ein
satzwillen einer Armee beträchtlich steigern, eine

A g g r e s s i o n e n u n t e r b i n d e n d e D r o g e , u n t e r d a s Tr i n k w a s s e r
der feindlichen Soldaten gemischt , würde diese un
fähig machen, Widerstand zu leisten.
**Menschen werden nicht länger lustig oder traurig,
l i e b e n s w ü r d i g o d e r a g g r e s s i v, f a u l o d e r f l e i ß i g ,
ruhig oder ängstlich sein, bloß weil diese Eigen
schaften

ererbt

oder

durch

besondere

Umstände

er

worben wurden. In Zukunft werden derartige Merkmale
auftreten, nachdem man die entsprechende Pille ge17

�nommen

hat".

Wer wird entscheiden, wem die Ausgeburten der modernen
Bxologxe zugutekomraen sollen? Wann werden welche Drogen
wo anpwendet, und mit welcher Berechtigung? Unterliegt

Der typische Ratio-Kunde
Denkt, bevor er kauft.

exn Cyborg , der zu 50^ Maschine und zu 50 % Mensch
ist, der menschlichen Rechtssprechung?

> Schaut auf Qualität.sehr sogar.

) Hört das Gras wachsen,
wenn's um besonders

interessante Angebote
1 geht.

Wie werden die einmal entstandenen Elitegruppen ihre

Macht nutzen? Werden wir den gesellschaftlichen Pro
blemen gewachsen sein? Schließlich wissen wir nicht
genau, welche Folgen die einzelnen Forschungsergeb
n i s s e h a b e n w e r d e n ! Wa s a l s o t u n , d a m i t d i e U n f ä h i g

keit, sich den veränderten Umständen anzupassen,
nict eine gegenseitige Vernichtung der Menschen
nach

sich

zieht?

Vi e l l e i c h t s o l l t e m a n e i n e n F o r s c h u n g s s t o p v e r hä.ngen? Wenn wir aber die Konsequenzen der Forschung
nicht absehen können, so ist es ebensowenig möglich
vorauszusehen, welche Möglichkeiten dem Menschen ver
loren gehen, wenn er eben diese Forschung einstellt.
Und

der

militärische

V/ert

der

Erkenntnisse

der

mo

dernen Biologie stellt einen Forschungsstop erst recht
außer Frage.
Man kann nur hoffen, daß die Menschheit ihr enormes

Sagt sich: Bei Ratio

—""bekomme
ich (außer
• Lebensmitteln) alles -

Wissen in Zukunft zu ihrem Nutzen anwenden und nicht

als V/erkzeug in sinnlosen Selbstvernichtungskriegen
benutzen wird; noch scheint die Möglichkeit zu be

stehen, die Entwicklung in der biologischen Forschung
zum Guten zu lenken. In fünfzig Jahren könnte es be

reits zu spät sein, und es besteht die große Gefahr,
daß die Menschheit, die ihre eigene Zukunft in der

• Hat den Riecher dafür,I •,

/ vom Anzug bis zur

wo man vernünftige I *.
Preispolitik macht J

• I und Garantie. Und einen

Zündkerze. Mit Service

(durch kostensparende ;

J Gratis-Parkplatz dazu.

Selbstbedienung und •

_ t Schluckt - mit einem

Ve r z i c h t a u f ü b e r - l

triebenen Aufwand). *•,

•

• Wort - grundsätzlich

.•* keine überhöhten Preise.

Hand hat, sich vom vielleicht zu raschen Fortschritt
überrollen

läßt.

Anmerkung: Wie Sie sehen, haben wir uns bei der
Darstellung des typischen Ratio-Kunden allein auf den
Körperteil beschränkt, auf den's hier ankommt:
aufs Köpfchen!

BOCHUM
Hofsteder Straße

DUSSODORF
Rotingen-Tiefenbroid»

HANNOVR
Laatzen,
am Messeflugplatz

MUNSIHt

Albersloher Weg

Damit Sie sich mehr leisten könnenl

�18S© - 19Z2
Bäckerei - Konditorei

^ V'Cfvrnph/ovt
VCarin*s

flilaion:

Heisstrasse 23
Hörsterstrasse 39

GP Giev.-Rüschhausweg 1

ikreVCamera

Warendorferstrasse 53

Kein fotogenes Motiv entgeht
ihrem geübten Blick. Auch fur
die Zeitung hat sie schon
Aufnahmen geschossen

Flugmodelie-Schiffsmodelle-FernSteuerungen
WA LT E R W I L L M A N N

Multiplex

Ihre Kamera ist einfach
Graupner

Spitze.

Kein Wunder, Karin spart
und kann auch mit Geld umgehen.
Ihr Partner-sind \Mr,

Robhe

4

4

Münster

b e i :

G o e r d e l e r s t r - 11
Hegi
M o d e l l m a t e r i a l

im Aaseemarkt
Ruf 75 5 9 9

Stadtsparkasse
Kreissparkasse

�theniii: H t r a f V 011 z u g
der

Haft

ist

nicht

erforderlich.

Man

hat

daher

für

s i e A n s t a l t e n d e s o ff e n e n Vo l l z u g e s e i n g e r i c h t e t .
Resozialisierung

Strafgefangener

5. Affekttäter. Ob diese Täter in ihrer gesamten

Persönlichkeit asozial sind, ist nicht erwiesen.

Was ist Resozialisierung?

Es wird angenommen, daß bei ihnen ein Zustand

sten Formen, die Verantwortung ausschließt. Auf je

kömmlichen Sinne als Abschreckung, Sühne oder
Ve r g e l t u n g k e i n e W i r k u n g m e h r. D i e S t r a f e a l s
Resozialisierung ist "der erforderliche Anpassungs

Behandlung, die erfahrene und wissenschaftlich vor

prozeß an die geistige und gesellschaftliche Situ

ation des heutigen Menschen",(so Hermann) ein "um
fassender sozialer Lernprozeß", (Vögk-Gardenwitz)
"eine Art Erwachsenenbildung" (Hermann). So ver
schieden diese Deutungen auch sind, eines steht

den Fall bedürfen diese Leute psychotherapeutischer

gebildete Kräfte verlangt und die eine normale Straf
vollzugsanstalt nicht aufweist.

'f. Schwachsinnige (Debile). Die Möglichkeiten, die
se Leute wieder einzugliedern, sind in einer normalen

Vollzugsanstalt, wenn überhaupt, gering vorhanden.
Sie sind mit Verstand und Logik kaum zu erreichen,

fest: ein Lern- oder Anpassungsprozeß ist Rfeozi-

man könnte bei ihnen an ein Training, im Sinne^

alisierung auf jeden Fall.

einer Dressur denken, die unter ständiger Aufsicht

1.

Berufsverbrecher

zu

v i e l l e i c h t e i n m a l z u o r d n u n g s g e m ä ß - e r a Ve r h a l t e n

resozialisieren

wird

von

Strafvollzugstheoretikern für schwer möglich ge
h a l t e n . S i e h a b e n d e n We g d e s Ve r b r e c h e n s g e
wählt

und

ihr

Gefaßtwerden

als

führen könnte, die aber dann versagen wird, wenn der
Debile den Lockungen und Gefahren des freiheitlich
en Lebens ausgesetzt wird.

Betriebsrisiko

e i n k a l k u l i e r t . M i t d e m S c h l a g w o r t v o m " Ve r b r e
chen, das sich nicht lohnt", ist diesen Gefangenen
meistens nicht beizukommen. Ich glaube, nur noch
hier ist die Strafe wirklich eine Abschreckung.

2 . F a h r l ä s s i g k e i t s t ä . t e r, B e d a r f e i n F a h r l ä s s i g keitstäter überhaupt der Resozialisierung, fragen

die Gefängnispsychologen? Denn wenn man Fahrlässig
k e i t m i t m e n s c h l i c h e m Ve r s a g e n u m s c h r e i b t , i s t d a s
z w a r i m m e r n o c h e i n g e m e i n s c h ä d i g e n d e s Ve r h a l t e n ,
aber noch nicht asozial. Die Schwierigkeit besteht

dann nämlich darin, den Grad der Gefährlichkeit,
der am Verbrechen selbst sicher nicht zu messen
ist und den Anteil der Kriminalität herauszustellen

Daraus folgt die Schv/ierigkeit, eine gerechte Stra
fefestzusetzen. Eine intensive Einwirkung während
20

krankhafter Psyche vorliegt, die, in ihren schwer

Bei der zunehmenden Kriminalität, speziell auch
der Jugendkriminalität, hat die Strafe im.her

Resozialisierung allgemein.

Vergleich zu Resozialisierungsversuchen anderer
Länder.

Es gibt noch genügend Straffälligf, die unter die
genannten Kategorien nicht fallen. Eines haben sie
alle gemeinsam: sie weichen von der Norm des Nor
malbürgers ab; sie reagieren nicht so wie die Ge

sellschaft es verlangt. Dort muß der Angriffspunkt
aller Resozialisierungsbemühungen liegen. Näher er
läutert heißt das: es v/ird ein Idealbild von dem

Bürger konstruiert und die Resoziallisierungsbe-

mühungen werden darauf bezogen. Die Schwierigkeiten,

wie materielle Voraussetzungen, psychotherapeutische
Anstalten, Lernzentren und ein Heer von wissen
schaftlich ausgebildeten Fachkräften lassen die Re-

�sozialisierung in Deutschland immer wieder scheitern.
Die Erfolge in Holland und der Schweiz sowie in
Schweden beruhen hauptsächlich in diesen materiellen

Voraussetzungen. So zum Beispiel in den Niederlanden,
wo die Gefangenen, die mehrere Jahre zu "verbüßen"

haben, in eigenen Appartements innerhalb der An

stalten mit ihren Frauen zusammenleben können. Sie

haben viel Kontakt mit Freunden und Familienange

hörigen. Das Prinzip beruht dort grundsätzlich darauf
daß die Gefangenen mit der Gesellschaft lernen,
praktisch in sie hineinzuwachsen. Die Kehrseite da

von ist leider, daß wegen der geringen Trennung von
Außenwelt, die Quote der Flüchtigen relativ hoch ist.

Trotzdem sind erhebliche Prozentzahlen von resoziali

sierten Gefangenen verzeichnet worden, so daß das
System dort als bewährt weiter praktiziert wird.

Das große Problem in Deutschland besteht also ein

mal in den fehlenden materiellen Voraussetzungen,
die sich durchaus beheben lassen könnten, zum an
deren an der Wiedereingliederung in die Gesell
schaft nach der Haft, also der praktischen Resozi
alisierung. Im Gegensatz dazu ist die theoretische
Resozialisierung während der Haft zu stellen. Bei

spiel: Angenommen, der Gefangene hat gelernt, sich
s o z i a l z u v e r h a l t e n . E r h a t s e i n e Ta t e i n g e s e h e n ,
er hat einen Schlußstrich unter sane Vergangenheit

auch und die Resozialisierung ist damit geschei
tert. Gerade diese Faktoren für die Wiedereinglie
derung behandelt das System in Holland besonders
s t a r k .

Der reiche Verkehr mit Angehörigen, Freunden

(sprich: Gesellschaft) läßt diese beiden Kompo

nenten aneinander gewöhnen. Im Ideälfall ist die

Entlassung des Gefangenen die völlige Verschmel
zung beider Komponenten.
Konstruiere man also- einen Idealfall: Ein Straf
täter

wird

verurteilt.

Und

zwar

für

die

Zeit

die er braucht, um sozusagen geheilt zu werden.

Der Richter weiß also dank psychoanalytischer
Teste, wie weit der Täter durch seine Tat ent
sozialisiert ist. In diesem Fall ist der Täter

milieugeschädigt, ohne Vater aufgewachsen und
hat keine vollständige Schulbildung. Nun kommt

e r i n d i e S t r a f a n s t a l t M ü n s t e r. D o r t h a t e r d i e

Möglichkeit, anstatt zu arbeiten, seine Schul
bildung, bzw. den Hauptschulabschluß nachzuholen
oder eine Lehre zu machen. Er erhält trotzdem

gleichen Lohn. (Das ist bereits Realität in der
Strafanstalt Münster)

Durch sor^fäl. tige psychotherapeutische Be
handlung werden Zwangsvorstellungen, Komplexe

gezogen, er fängt neu an. Er hat sogar Arbeit ge

und ähnliche seelische Leiden auf ein Minimum
r e d u z i e r t . D e r r e g e Ve r k e h r m i t s e i n e r M u t t e r
u n d v e r s t ä n d n i s v o l l e n Ve r w a n d t e n o d e r B e k a n n t e n

len.

lassen den Gefangenen wissen, daß er nicht allein

funden. Nun wird bei seinem Kollegen etwas gestoh
Sofort

fällt

der

Verdacht

natürlich

auf

die

sen Mann, der schon einmal vom geraden Wege abge

und abgeschlossen von der "Welt draußen" ist. Er

k o m m e n w a r. U n g l ü c k l i c h e U m s t ä n d e l a s s e n d e n A r
beitgeber sogar noch dazu verleiten, diesem Mann zu

hat^.lso seine Bezugspersonen. Er weiß, wo er hin

k ü n d i g e n . D e r e h e m a l i g e S t r a ff ä l l i g e , d e r s o w i e s o
kein starker Chrakter ist, verzweifelt und begeht
a u s d i e s e r V e r z w e i fl u n g n e u e S t r a f t a t e n .
D a s i s t n u r e i n B e i s p i e l v o n v i e l e n f ü r d e n Te u f e l s
k r e i s , i n d e n d e r G e f a n g e n e n a c h s e i n e r, t h e o r e t i s c h
sogar erfolgreichen Resozialisierung, geraten kann.
Dieses Beispiel zeigt eben auch, daß die Gesell
schaft eine große, eigentlich die Hauptaufgabe hat.
Und wenn die Gesellschaft wie in dem obengenannten

IS L l v e r s a g t, v e r s a g t d e r e h e m a l i g e S tr a ftä te r e b e n

geht, wenn er entlassen wird. In der Anstalt kommt
er nur mit Gefangenen zusammen, die in ihren Reso-

ziallisierungsstadien schon weiter fortgeschritten
sind. Es gibt abendliche Diskussionen, in denen der
Gefangene sich mit den anderen besagten Inhaftierten
austauschen kann. Er lernt so in der Gemeinschaft

zu leben und den Mitmenschen zu respektieren. Er

wird soweit gebracht, daß die Entlassung keinen
großen Bruch zwischen dem Leben in der Ans-tdLt und
dem Leben in der Gesellschaft bedeutet. Das ist

eine Idealvorstellung von Resozialisierung.

21

�Reöozia J.isierung in der BRD,
Die Resozialisieruriß: in Deutschland sieht dem ge

Laut

genüber so aus: Nach der Verurteilung wird der
normale

Strafanstalt.

In

der

Strafanstalt

vornehmlich

hat er vielleicht die Möglichkeit, den Hauptschul
abschluß

oder

eine

Lehre

nachzuholen.

Dabei

sind

die

Strafanstalten noch in die Kategorien für Erstttäter
oder Rückfällige eingeteilt. Wer also wiederholt

s t r a f f ä l l i g w u r d e , h a t e i n e g e r i n g e C h a n c e , ü b e r, ,

^aaupt resozialisiert zu werden. Denn der schlech

t e E i n f l u ß a n d e r e r S t r a f g e f a n g e n e r u n d d i e Vo r u r t e i l e
in der Bevölkerung gegen Rückfällige lassen den Täter
weder

zur

Einsicht

seiner

Ta t

noch

den

Kontakt

ein

Drittel

aller

Straftäter

hat. Ein weiterer Faktor ist die Verherrlichung der
G e w a l t u n d d e s a s o z i a l e n Ve r h a l t e n s i n M a s s e n m e d i e n ,

entweder als Psychopath in eine IrrenanstvUlt oder
eine

ist

die Erziehung etwas mit der Jugendkriminalität zu tun

Gefangene psychologisch analysiert und er kommt
in

Statistiken

zwischen 10 und 25 Jahren alt. Ein Beweis dafür, daß

zu

einer Bezugsperson außerhalb der Strafanstalt fin
den. Hinzu kommt, wie Schüler-Springorum es aus
drückt: '*Der Entzug der körperlichen Freiheit be
wirkt eine Negation des Freiseins überhaupt,'' Die

geringe Bev/egungsfreiheit in deutschen Strafan

in

Filmen

und

Fernsehserien.

Nach

der

Auffassung des nordrheinwestfälischen Innenministers

Weyer macht Gewalt unempfindlich für soziale Zusammen
hänge und stumpft innerlich ab, Weyer sagt weiterhin:
"Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem ein Fuß

ballspiel mehr aufregt, als das Abschlachten von
Menschen, Gewalt erzeugt Gewalt, sie stimuliert
zuAggressionen und reizt zur Nachahmung, Gerade
der junge Mensch verändert dadurch seine Ein
stellung zur Gewalt," Ich möchte damit zeigen,
daß Resozialisierung Strafgefangener zwar not
wendig, aber nicht der Schlüssel zum Abbau der
Kriminalität ist. Meines Erachtens liegt der
Schlüssel

zum

Abbau

der

Kriminalität

in

der

sozialen Erziehung unserer jungen Generation,
als der zukünftigen Gesellschaft.

stalten steht ganz im Gegensatz zu dem hollän
dischen Prinzip.
Zusammenfassung und Stellungnahme:

(Nottuln-Horst 16,10,71) Jaspar von Maitzahn

Die Widereingliederung Strafgefangener in die Ge
sellschaft

scheitert

in

Deutschland

an

den

fehlenden

materiellen Voraussetzungen, Weiterhin scheitert sie

a n d e n n e g a t i v e n Vo r u r t e i l e n d e r G e s e l l a d i a f t , d i e ,
gerade wegen der schlechten Resozialisation, zum
g r ö ß t e n Te i l b e r e c h t i g t s i n d . A u ß e r d e m w i r d d e r
Strafgefarigene nach seiner Entlassung vom Gesetz
wenig unterstützt. Im Gegenteil: Seine ehemalige

Straffälligkeit bleibt lebenslang in seinen Per
sonalpapieren verzeichnet.
Ich glaube, mit der Resozialisierung Strafgefangener
ist

das

Problem

der

Krimincilität

in

Deutschland

noch

nicht gelöst. Natürlich ist Resozialisierung Straf
gefangener unbedingt notwendig. Aber man muß die
Frage stellen, weshalb ist die Kriminalität in
einer VJohlstandsgesellschaft so groß. Liegt es

an der Polizei, die zu wenig Fälle aufdeckt?
Liegt es an der Erziehung der Jugendlichen?
22

U

II

s

6

Die sachlichen Unterlagen stammen aus Vorträgen und
Gesprächen mit dem evangelischen Seelsorger der
m ü n s t e r i s c h e n S t r a f a n s t a l t , G a r t e n s t r.

�DER
oder:

K L AV I E R L E H R E R
To d

eines

US~Spiones

hörte

er

sich

schwerfällig

etwas

neben

sich

um.

rascheln

"La,

la

und

hick,

drehte

lauter

Es raschelte leise in den Büschen, als Dell über
den düsteren Buschweg torkelte, betrunken wie er
war. Aber heute, oder besser gestern, denn es war
bereits halb fünf, da er durch das Wr'üichen in der
Nähe von Scoonvillage ging, einer in den letzten

S p i o n e " , l a l l t e e r, u n d a l s e r g e r a d e w e i t e r g e h e n

Jahren zu einer Großstadt herangewachsenen Sied

nommenheit

lung auf der Halbinsel Florida, war schließlich

ein Mann, der sehr viel Wert auf Sauberkeit legte.

g e n ü g e n d G r u n d z u m Tr i n k e n g e w e s e n . E r u n d n i c h t
der aufgeblasene George v/ar zum Chef der ameri
kanischen Spionagenachrichtenübermittlung gewor
den. Es war ein hartes Rennen gewesen, das er mit

George ausgefochten hatte und schließlich durch
einen heißen Tip, den er von einem anonymen An

rufer bezüglich des russischen Spiones Wadlasiowisch
rein zufällig erhielt, gewinnen konnte. Die Ver

wollte, spürte er plötzlich eine Hand vor seinem
Mund. Es war keine normale Hand, es war eine ekel
h a f t n a c h F e t t s t i n k e n d e fl e i s c h i g e H a n d . E s w a r
erstaunlich, daß Dell das totz seiner starken Be

Instinktiv

noch

wahrnahm;

versuchte

er

nun

aber

schließlich

loszubrüllen

war

und

er
sich

zu befreien, aber erstaunlicherweise nahm seine
Benommenheit immer mehr zu! Das einzige, was er
noch wahrnehmen konnte, bevor seine Bewegungen
immer langsamer wurden und schließlich vollkommen
aufhörten, war ein Stich im Oberschenkel und
daß es zwei Männer sein mußten, die ihn überfallen
hatten. Und dann fühlte er sich frei.frei,frei!

haftung dieses Spiones war erst durch diesen An
ruf möglich geworden und sie war ausschlaggebend
für seine Beförderung gewesen.

hatte, blieb immer unerwähnt, weil das nach An

George Ambell junior ließ seine Faust auf die Theke
krachen und verlangte lautstark einen doppelten
Scotch. Er war ausgesprochen schlechter Laune.
Er "Das Genie", wie er oft betitelt wurde, worauf
e r s t o l z w a r , d e n l e i s e n A n fl u g v o n S p o t t v e r g e s s e n d ,
mit dem dieser Name ausgesprochen wurde, er war
von seinem seiner Meinung nach besten Freund hinter
rücks fertiggemacht worden und deshalb ließ er
seine Wut noch einmal an der Theke aus, "Sie wün
schen Sir?" fragte der Barkeeper.
"Einen doppelten Scotch, Mann, wie oft soll ich

sicht seines Kollegen gar nicht zu Debatte stän
de. Außerdem war George Ambell junior ein gebüi*t i g e r A m e r i k a n e r, v / ä h r e n d D e l l R e p p e r z w a r s c h o n

ner Frau, ich nicht. Aber diesem Schuft, dem zahl'

E r s e l b s t h a t t e 11 1 / 2 J a h r e l a n g z u s a m m e n m i t
George in Rußland als Spion für die USA gear
beitet. Seine Einstellung zu George war nie po
sitiv gewesen, weil dieser sich immer für einen
'^Intellektuellen^* hielt und er seiner Meinung
nach mehr war als nur ein kleiner Unterprimaner,

v/ie er Dell immer zu nennen pflegte; daß George
allerdings niemals seine Prüfung in Jura bestanden

i h n e n d a s n o c h s a g e n ? " " B i t t e S i r, Ä r g e r m i t i h r e r
Frau gehabt?" "Unsinn, ich hab' nie Ärger mit mei

im Alter von 8 Jahren zusammen mit seinen Eltern

ich's heim!" "Also doch Ärger, Na, dann erzählen sie mal,

in die USA ausgewandert,aber in Deutschland, in
B a y e r n n ä m l i c h , g e b o r e n w a r. D o c h d a s g e h ö r t e
a l l e s d e r Ve r g a n g e n h e i t a n u n d v / a r l ä n g s t v e r
gessen, denn jetzt war Dell schließlich Chef

d e r S c o t c h g e h t a u f m e i n e R e c h n u n g " . " N u n , d a s fi n g

der geheimen Nachrichtenübermittlung.
Und obwohl er das gestern gefeiert hatte und
nun recht benommen durch das Waldbhen stolperte.

seine

damit an, daß
Die

Tür

denfalls

knarrte.

Wo

war

nicht

Dell

fuhr

er

denn

sein

Bett.

auf.

Das

war

eigentlich?
Licht

doch

Das

d u r c h fl u t e t e

nicht

war

je

den

Raum, und er schloß geblendet die Augen und als er
23

�D e s h a I h

sie wieder öffnen konnte, sah er über sich fettes

SPD

Gesicht, das ihn an irgend jemanden erinnerte, aber

Deshalb

er wußte nicht genau an wen. "Na, hat unser Frücht
chen ausgeschlafen?" hörte er eine von sehr weit

- V/eil die SPD in ihrem Regierungsprogramm dafür

kommende Stimme sagen. "Wird ja auch Zeit nicht v/ahr?"
Bevor Dell etwas sagen konnte, knallte die Tür
wieder und ein hagerer Mann mit dunkelem Haar
und getönter Brille trat langsam auf ihn zu.
"Einenrecht wunderschönen guten Morgen wünsche
ich!" sagte er mit einer hohen Stimme, die über
h a u p t n i c h t z u i h m p a ß t e . " Te d i s t i m m e r s o k o
misch", sagte der andere mit dem fetten Gesicht
grinsend, "du wirst dich daran gewöhnen müssen."
"Was

wollen

Sie

von

mir?"

schrie

Dell

mit

über

schnappender Stimme". Es hört Sie keiner, Sie

brauchen also nicht zu schreien," war die ruhige
Antwort des Hageren. Doch Dell schrie weiter, wo
r a u f d e r M a n n , d e r Te d g e n a n n t e w u r d e , n u r m i t
dem Kopf auf ihn zeigte. Schon kam der Dicke
und wieder spürte Dell diesen Stich im Ober
schenkel

das

und

G e fi J h l

auch

ein;

er

diesmal

war

stellte

frei,

frei,

sich

wieder

-frei!

Fortsetzung in Periskop 2h
Peter Trendelkamp urdD. Paulus

für

Karl-Heinz

Walkhoff

e i n t r i t t , d a f 3 d a s Vo l l j ä h r i g k e i t s a l t e r u n d d i e
Eheraündigkeit schon mit 18 Jahren beginnt.
- v/eil nur eine von der SPD geführte Regierung
e i n e Ve r b e s s e r u n g u n d D e m o k r a t i s i e r u n g d e s
Bildungs-wesens ermöglichen kann, um eine Chancen
gleichheit aller zu verwirklichen.
- V/eil Karl-Heinz V/alkhoff als Abgeordneter in
Bonn

offen

-gegen das Berufsverbot

-für das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung
-gegen den Numerus Clausus

-gegen ein Ordnungsrecht an den Hochschulen
-für einen Bildungsgesaratplan
Stellung bezogen hat
- v/eil Karl-Heinz Walkhoff von den Jungsozialisten
in der SPD unterstützt wird, während Junge Union
in Münster und Jungdemokraten den Kandidaten
ihrer Partei weitgehend die Unterstützung
v e r s a g e n .

- Oder erwartet Ihr etwas von der Regierung

�Ein kleiner Junge fragt seine Mutter: "Können ein
Damenschirm und ein Herrenschirm eigentlich Kinder

kriegen?" -"Wie kommst du denn auf so einen Unsinn?"-

Na ja, wo kommen denn sonst die Knirpse her?"

Zwei Kühe sitzen auf einer Tanne und stricken. Kommt

ein Elephant vorbeigeflogen. Sagt die eine Kuh zur

Tr i m m D i c h , l a c h m a l w i e d e r !

anderen: "Ja, ja, fliegen müßte man können!"

" G e b e n S i e m i r i h r e Te l e f o n n u m m e r, m e i n F r ä u l e i n ,
und ich werde Sie morgen anrufen!" -"Meine Nummer
s t e h t i m Te l e f o n b u c h , j u n g e r M a n n ! " - " U n d w i e i s t
Ihr

werter

Name?"

-"Der

steht

auch

im

Te l e f o n b u c h ! "
Ulrich

Zwei Glühwürmchen treffen sich. Sagt das eine:"Ich
muß unbedingt zum Augenarzt, ich sehe nicht mehr
gut". Fragt das andere: "Wie hast du denn das ge
m e r k t ? " - " S t e l l d i r v o r, g e s t e t f i n a c h t h ä t t e i c h
mich doch beinahe in einen Zigarettenstummel verliebt!"

Das ist aber fein. Karlchen, daß du dich so gut mit
d e m J u n g e n v o n n e b e n a n v e r t r ä g s t . Vo r h i n s a h i c h ,
wie du ihm zum Abschied ein paar Bonbons schenktest."
" D a s w a r e n k e i n e B o n b o n s , M u t t i , d a s w a r e n s e i n e Vo r
derzähne."

Oma fährt im Zug. Ihr gegenüber sitzt ein junger Mann
und kaut Kaugummi. Oma betrachtet ihn aufmerksam und
meint schließlich: "Schrecklich nett von ihnen, daß

sie mir so viel erzählen, aber - leider bin ich völlig
schwerhörig".

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Gramer

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ßq

�2. Preis "PrinzirsInaarkt Münster" von Martin Kiefhaber

Die Poto-/\rbeitsf3;e'neinschaft der SMV unserer
Schule

veranstaltete

vorn

3.

bis

1o.

Mai

eine

P o t o a u s s t e l l u n ? ^ . G e z e i g t w u r d e n 5 o B i l d e r,
die

einen

ten

Zeit

Einblick

geben

in

sollten.

die

Arbeiten

der

letz

Die Besucher der Ausstellung waren auch

g l e i c h z e i t i g d i e J u r y. J e d e r B e s u c h e r e r
h i e l t e i n e n Te i l n a h m e s c h e i n , a u f d e m e r d i e
Nummer des Bildes notieren sollte, das er für
das

beste

hielt.
27

�5 . P r e i s " Ve r g ä n g l i c h k e i t " v o n M . K i e f h a b e r
Ein Mann der etwas auf sich hält, geht in-e

Herrenspezialgeschäft

jÄni. ■hf'änieler
Munster/Westf.
Hammerstraße 9, Nähe Ludgeriplatz • Ruf 43411

bei Hünteler ist man immer gut,bedient

B Ü C H E R
So konnten nach Auszählung der Stinmen der

Ein guter Tip! Werde Leser in der STADTBÜCHEREI
100.000 BUcher warten auf Dich!

1., 2. und 5. Preis vergeben werden. Den 1.
Preis

erhielt

das

Bild

"?"

von

Dieter

Pocken-

brock. Den 2. und 5. Preis belegten die Bil

von

Martin

Kiefhaber.

Unter

den

Hauptbücherei am Krameramtshaus
Montag
bis
Freitag

Samstag

der "Vergänglichkeit" und "Prinzinalmarkt
Münster"

Öffnungszeiten:

etwa

6 o o B e s u c h e r n , d i e Te i l n a h n e s c h e i n e a u s g e
füllt hatten, wurden 1o Buchnreise verlost.
Alle Preise waren von Fotohändlern gestiftet

Lehrer Interesse; bei diesen fand die Ausstel

lung ,-iedoch ein nositives Echo. A

Uhr

Uhr

Zweigbücherei im Aaseemarkt

Montag

bis

Freitag

9.00-15.00

Uhr

und 18.00-18.50 Uhp

Zweigbücherei im Coerdemarkt

Montag

bis

Freitag
9.00-15,00
Uhr
und ,18.00-18.50 Uhit

w o r d e n .

Vo m L e h r e r k o l l e g i u m z e i g t e n l e i d e r n u r 7

9.00-18.50

9.00-15.00

Die Benutzung der Stadtbücherei ist
gebührenfre

i!!

�Von

Karl

KUNST

Korn

■

H

^1^

H

^

WIEDER SCHÖN?

H

über Nacht hat ein fürchterlicher Sturm gewütet. Man
sollte ihm einen elirliehen Namen geben, so wie die

Frankfurter

Allgemeine

angeboten. Die "documenta" 1972 verspricht ein Baccha
nal. des monströsen Brutalismus zu werden. Die Neuen

K o s e n a m e n b e i z u l e g e n p fl e g e n . D a s U n w e t t e r h a t s i c h
in der Kunst ereignet, und das Resultat könnte auf

malen vorzugsweise Hintern und was diesen als Vorder
seiten entspricht. Auf riesigen Leinwänden knallen
uns durch Slips und andere modische Dessous müh

den Begriff eines neuen Brutalismus gebracht wer
den- Plötzlich sind Galerien von dem Müll, den man uns

sam gebändigte FleischeIste entgegenm geraalt mit
der Penetranz von Seziermessern, Dazu kommen andere

jahrelang als Reflexions- oder Meditationsanstoß

Dinglichkeiten vom ins Uberdimensionale geisteigerten
Gemüsegarten bis zu kitschig illuminierten Bildnissen

Amerikaner

ihren

Hurricanes

ironisch-sarkastische

oder nur als Provokation zu konsumieren gezvmngen
hatte, wie leer gefegt. Wehe dem, der da.mals Marga
rine Margarine oder Scheiße Scheiße zu nennen wagte!
Inside-Hochmut

wies

der

Tür.

Kunst

die

dem

ehrlich

verzweifelten

Freund

Als Zeitsymptom und Signatur des Überdrusses an der

von Mao oder irgendeiner Maud: Die offenkundige Bruta

lität, aber auch Originalität dieses sogenannten Rea

lismus beruht auf zwei Merkmalen. Die neuen Maler
s e h e n d i e W e l t w i e d u r c h s Te l e o b j e k t i v, u n d s i e s e h e n
sie voller Hohn, Sadismus oder Wut, Ekel oder

Kultur schlechthin werden diese Produktionen, mögen
sie nun exkrernental oder sublim, Action, Emballagen,
Environments oder das reine Nichts eines flüchtigen
Notizzettels Opus XX gewesen sein, ihre Bedeutung

Enthusiasmus, getreu dem Spruch unserer Telemädchen:
Alle Sendungen des heutigen Abends können Sie in Farbe

behalten. Denn nicht das war das Ärgernis, daß über

Vo r s t u f e u n d s e i n e n Vo r r e i t e r i n d e r P o p - a r t h a t . E n t
scheidend ist anderes: Wie brutal und geradezu zynisch
manche der neuen Schinken Übertragungen der konven
tionellsten Farbfotos in überdimensionale Leinwände,
zu sein scheinen; bei näherem Hinsehen ergibt sich in
summa so etwas wie eine Rückkehr zu dem, was Kunst war,

d i e G r e n z e h i n a u s e x p e r i m e n t i e r t w u r d e , d a ß Ve r w e i g e
rung oder Ekel - es läuft auf eins hinaus - sich
artikulierten. Das Ärgernis und der sichere Grund zum
radikalen Umschlag war der Anspruch, Ekel und Ekel
produkte seien "die" Kunst.
Das

ist

vorbei.

Plötzlich

wie

immer

nach

dem

Sturm

zieht man die Rolläden hoch, und flink v/ie immer

r e d e n u n d q u a s s e l n H ä n d l e r, d i e n o c h g e s t e r n M ü l l
als Kunst gut verkauften, von den malerischen Quali
täten ihrer neuen Realisten. Peinlich, daß sie so

tun, als habe sich das, was sie so nennen, mitten
unter uns soeben ereignet. Die Wahrheit ist, daß die
neuen Schinken eines sogenannten Realismus eben daher
k o m m e n , w o h e r a u c h d e r M ü l l g e k o m m e n w a r, a u s A m e r i k a .
Nun haben wir einen Realismus, und er verkauft sich so
erschreckend schnell und gut, daß die Lieferanten nicht

nachkommen. Was bekommen wir zu sehen? Riesige Schin
ken im alten und im ältesten Sinne des Wortes werden

s e h e n !

Es sei nicht verkannt, daß der neue Brutalismus seine

ist und bleiben wird, zum Bild. Man könnte auch, um die
unbezweifelbaren Erfahrungen der jüngsten Moderne
nichts als ungeschehen zu verdrängen, sagen: Kunst
wird als Gebilde wieder entdeckt. Darin liegt be

schlossen, daß es nicht in erster Linie darum geht,
einem vergangenen Formalismus eine neue, höchst frag
würdige Abbildlichkeit entgegenzusetzen.

Was verlorengegangen war oder verlorenzugehen drohte,

war der Inbegriff von Kunst: das Gebilde als Träger von
einem Mehr als boß zufällig Gemachtem, Kunst als Meta

pher, Kunst als ein übersichhinaus. Dies ist, soweit
man heute schon sehen kann, in nicht wenigen Pro

duktionen des neuen Realismus - und sei er noch so
29

�Die saStige
Erfrischung i

fotoälmlich

-

zu

entdecken.

Hier

wird

Welt

v/ieder

)

g e s e h e n d u r c h e i n o f t r a b i a t e s Te m p e r a m e n t . M ö g e n ;
die Sexmotive bis zur Hypertrophie aufblasen, ein
Ve r h a l t e n z u r W e l t , z u d i e s e r u n v e r s c h ä m t e n , h e m
mungslosen Kommerzwelt v/ird artikuliert, teils naiv

frenetisch, teils sarkastisch.
Wie das weitergehen wird, mag uns jetzt nicht beküm
mern. Der Wiedergev/inn dessen, was Kunst ist, näm
lich im Abbild das Sinnbild oder das Unsinnbild,
aber ein Bild von Sinn - dies ist es, was sich an

deutet. Freilich ist der Augenblick auch voller Ge
f a h r e n . Vo n d e m , w a s v o r a n g e g a n g e n i s t , k ö n n t e n d i e
"Neuen" - wie lange werden sie essein? - die Unduld
samkeit und Rücksichtslosigkeit der Marktbeherrschung

lernen oder bereits gelernt haben. Auch könnten die
unvermeidlichen Benausen, die in Sachen der Kunst

so besonders gern raitschreien, den Moment für gekommen
h a l t e n , a l l e E r r u n g e n s c h a f t e n s e i t K a n d i n s k y, K l e e
und

Mondrian

bis

hin

zu

Pollock

loszuwerden.

Schon

rühren sich neue Irrlehrer, die Kunst a.m Sozial
effekt
zu
messen
empfehlen.
Der
ist
nicht

das

,

K r i t e r i u m .

Wehe uns, wenn wir jetzt die Entdeckung machten, daß {
Kunst

thematiscli

durch

eine

Icommune

Verständlichkeit

sich auszuweisen haben! Dies in einem Augenblick, da
die Künstler der DDR sich geaade anschicken, aus der
Misere

natürlich...

ohne
Kohlensäure
grösste Biergrosshandlung
des MÜNSTERLANDES

^ 44 Münster Gremmendorf
® Höftestr. 69-71 Tel.: 6 10 76

des

sozialistischen

Realismus

herauszutreten

und dies in dem Moment bei uns, da der Ruf nach so
zialer Sicherung, sprich Abhängigkeit der Künstler,
immer

lauter

ertönt.

Auf die Titelfrage zu antworten; Schön wird die Kunst
so bcild nicht werden. Sie wird wieder anschaubar, ver
stehbar, deutbar werden. Und also: schön und schreck
lich,

wie

sie

immer

war.

�miSK VI BW

w i r d

Auf den nun fol.srenden Seiten geben wir in Aus

z ü g e n e i n G e s p r ä c h w i e d e r, z u d e m s i c h d e r L e i
ter unserer Schule, Oberstudienrat Theilmeier

i m m e r

freundlicherweise

gung

am

10.

März

1972

zur

Verfü

stellte.

P e r i s k o p : H e r r D i r e k t o r, z u e r s t m o c h t e n w i r
Sie fragen, wie Ihre Meinung über

Schülerzeitungen, insbesondere über
Bauingenieure
Ihre

bestimmen

das

Arbeit

ist

genau

lungsreich.

Sie

konstruieren

ll-Bahnen,

Kraftwerke,

Bauingenieure
liche

Lehrgang

in

und

endet

mer

Sie

einem

schaffen

-

der

Brücken,

vielseitige

mit

einem

Ausbildungszentren

Bauingenieure

nie

abwechs
Häfen,

Plugplätze

eine

Jedes

morgen»

Hochhäuser,

darum

Denn

von
wie

beginnt

der

nie!

Welt

verantwortungsvoll

Kernsehtürme,

brauchen

Ausbildung.

sie

so

Gesicht

Bauwerk

vorher

und

gründ

sechsmonatigen
der

Bauindustrie

ist

anders,

im

Dagewesenes.

Periskop, aussieht.
Theilmeier: Schülerzeitungen allgemein sind Ja
sicherlich zu begrüßen; sie stecken
Jedoch in einer Krise. Die Periskope
selber sind Ja - meine ich - eine der
besten Schülerzeitungen die ich bisher
kennengelernt habe. Daß selbst die Pe
riskope sich nur schlecht absetzen las
sen und Schwierigkeiten haben, ist be
dauerlich und die Frage ist, wie man
das
deren

bessern
Leuten

könnte.
ist

Weder

bisher

mir

dazu

noch

an

etwas

ein

gefallen.

Periskop: Wo sehen Sie denn eigentlich den Aufga
benbereich einer Schülerzeitung?
Vollen

Sie

mithelfen,

die

Vollen

Sie

Bauingenieur

Welt

zu

verändern?

werden?

Theilmeier: Ich meine, die Schülerzeitung hätte
keinen speziellen Aufgabenbereich,
sondern einfach den Aufgabenbereich,
das zu bringen, was für Schüler wich
tig ist und vielleicht auch ein wenig
hin auf Bewußtseinsbildung zu wirken.
Pbriskop: Was sollten Ihrer Meinung nach die Auf
gaben der Bildungsinstitutionen sein?

We r s i c h f ü r e i n e n

Bau beruf entscheidet

ist dem Fortschritt

immer einen Schritt voraus!

Berufsförderungswerk e V, der Wirtschaftsveremigung Bouindusirie
Düsseldorf

-

Uhlondsir.

56

Te l

C 0 2 11 ) f i 7 2 0 5 1

Theilmeier: Die Aufgabe des Gymnasiums ist es, den
Schüler dazu zu befähigen, später ein
theoretisch-wissenschaftliches

Studium

absolvieren zu können. Die Aufgabe der
Bildung allgemein wird immer natürlich
auch Bewußtseinsbildung sein, aber ich

h a l t e d a s f ü r e i n e Ve r h ä n g u n g . A b g e s e h e n

�davon, daß der Einzelne seinen Platz

in der Gesellschaft findet, daß der
Einzelne

seinen

entdeckt

im

Platz

Ganzen

und
der

seinen

Ort

wissenschaft

lichen und geistif^en Welt, der prak
tischen Welt, des Staates, steht ne
ben

der

theoretischen-naturwissen-

schaftlichen Ausbildung noch die
praktische-wissenschaftliche Bil
dung in den Fachoberschulen.
Periskop: Um einen Menschen zu erziehen, der
sich

innerhalb

unserer

Gesellschaft

behaupten kann, ist es doch auch
notwendig, ihn zur Kritikfähigkeit
zu erziehen. Glauben Sie, daß das
innerhalb der Schule gewährleistet
i s t ?
Theilmeier:

Daß

die

Naturwissenschaften

zur

Kri

tik erziehen, ergibt sich schon aus
der Methode. Und die heutige Schule

müßte wie jede, v/enn sie sich richtig
versteht, zu einer kritischen HaCltung
des Schülers seiner Umwelt, den ihm
begegnenden Gegenständen und sich
selbst gegenüber erziehen.
Periskop: Das müßte sie. Tut sie das?

Theilmeier: Ob sie da^tut, ist natürlich so gene
rell

nicht

zu

beantworten.

Periskop: Tut sie es denn an dieser Schule?

Theilmeier: Es gibt sehr vieles, was man erfreu
lich gerade in diesem Zimmer hört an

Offenheit von Schülern, was sie zu
sagen haben und v/as sie auch zu fragen
haben. Es muß nicht heißen,, daß grund

sätzlich schon alles gelöst ist, es
ist,aber auch so, daß es häufig unter
schätzt wird, was heute an Kritikfähig
keit erzogen wird.

Periskop; Welche Bedeutung hat für Sie das .Wort
"Moral" und welche Assoziationen ver32

binden

Sie

damit?

Theilmeier: Ich selbst gebrauche das Wort "Moral"
eigentlich nur sehr selten, und wenn,
dann

ironisch

im

Sinne

von

moralinsauer.

Ich habe es mir abgewöhnt von "Moral" zu
sprechen, seitdem ich etwas von Moral-

Theologie gehört habe. Meistens gebrau

che ich deutsche IVörter und versuche,
konkret zu sa.gen, was ich meine. Wenn
Sie mich nach Assoziationen fragen,
meine ich die Wertelehre, die Lehre
von Werten in der Zuordnung zum Men
schen.

die

Da

Werte

möchte

ich

einfacher

nun

wieder

Sittlichkeit

auf

Hin

weisen, zu denen ich rechnen würde
Redlichkeit, Sauberkeit der Argumen
tation, Klarheit der Fragestellung
u s w. We n n S i e m i c h a l s B e a m t e n f r a g e n ,

würde ich auch Pünktlichkeit, GerecHir
tigkeit, Sauberkeit der Durchführung
usw.

assoziieren

wollen.

P e r i s k o p : Wa s w ü r d e n S i e e i n e m j u n g e n M e n s c h e n
sagen, der die Institution Kirche ab
lehnt aber an ein göttliches Wesen oder

höhere Macht glaubt?
Theilmeier: Es käme darauf an, wie er das begründet.
Ich selbst bin da der Auffassung, daß die
Institution

Kirche

für

den

in

dieser

Kir

che lebenden eine gute Form seinlkann,
aber

nicht

sein

muß.

Periskop: Was macht Ihrer Meinung nach die Reife
eines Menschen aus? Glauben Sie, daß
die Oberschule mit dem Reifezeugnis
verlassende

Menschen

wirklich

reif

ist?

T h e i l m e i e r : D e r B e g r i ff d e r R e i f e b e i n h a l t e t n u r,
daß die den Schüler entlassende Schule,
ihm bescheinigt, daß man ihn für theo

retisch wissenschaftlich-propedeutisch
so weit vorbereitet hält, daß er ein
Studium

bestehen

kann.

�Periskop:

Ist Ihrer Meinung nach die Forderung
n a c h W i e d e r v e r e i n i g u n g d e r b e i d e n Te i l e
Deutschlands zur Utopie geworden oder
noch

Periskop: Solidarisieren Sie sich mit den Lehrern,
die

Theilmeier;

zustimmen.

Periskopd Glauben Sie, daß die Ostyerträge der Bun
desregierung Beiträge zur Wiedervereini

gierung und in der Koalition im Bundes

mich

bei

der

letzten

Aktion

nebenamtlichen

Unterricht

er

Periskop: Hätten Sie es getan, wenn Sie bei der
letzten Aktion die Möglichkeit gehabt
h ä t t e n ?

Theilmeier: Bei der letzten Aktion gab es für mich
die Möglichkeit nicht. Alles andere....
Als die letzte Aktion für mich akut war,
habe

ich

mich

sdidarisch

verhalten

Periskop:

Herr Direktor,wir
ses Gepräch.

danken

Ihnen

für

tag haben ihr größtes Augenmerk und alle

Kräfte auf die Ostpolitik gerichtet und

sie haben es sicherlich auch getan unter dem
Gesichtspunkt, etwas zu tun für alle Deut
schen und im Sinne des Grundgesetzes. Diese
so großen Anstrengungen haben eben doch
auch

die

Arbeitskraft

all

der

damit

be

schäftigten Leute sehr stark abgelenkt
von anderen wichtigen Aufgaben.

Periskop: Glauben Sie denn nun, daß die Ostverträge

die Wiedervereinigung begünstigen könnten?

Theilmeier: Das ist keine Frage des Glaubens sondern
höchstens eine Frage des Hoffens. Sollten

d i e / Ve r t r ä g e r a t i f i z i e r t w e r d e n , s o
können wir nur noch hoffen, daß
sie. einen Beitrag zur Deutschlndpolitik
l e i s t e n , b e i t r a g e n z u r Ve r b e s s e r u n g d e r

Lage der Deutschen in Deutschland, denn
noch gilt der Schießbefehl, noch läuft
die Stacheldraht- und Mienengrenze quer
durch Deutschland.

und

die Stunden niedergelegt.

gung leisten?

T h e i l m e i e r. D i e w i c h t i g s t e n L e u t e i n d e r B u n d e s r e

habe

teile, aber bei der Aktion vorher habe
ich es getan.

gung Deutschlands sei irreal, al.s Ziel

setzung überhaupt, dann lann ich Ihnen

Ich

keinen

aufgetragene Aufgabe. Aufgaben können
sehr langfristig sein. Eine Aufgabe als

nicht

-Unterrichtsstun

nicht solidarisieren können, xveil ich

eine durch die Verfassung allen Deutschen

langfristige Zielsetzung iind eine Utopie
im Sinne Blochs wären kein Widerspruch.
Wenn Sie aber raeinen, die Wiedervereini

zusätzlichen

h a b e n ?

realisierbar?

Theilmeier: Die Wiedervereinigung Deutschlands ist

Ihre

den zu Beginn dieses Jahresyiiedergelegt

Gh. Heckenkamp
Peter Trendelkamp

die

�Sport bringt Freude und ist gesund ....
doch auch hier droht der Unfall

S I C H E R M Sie sich rechtzeitig !!!
Für die schulfreie Zeit, für Oyi 2,50 monatlich

60,000,-. M Invaliditätssumme und IM 20,00.Krankenhaustagegeld.

Grothaer Versicherungen - Joachim Merker
4 4 M u n s t e r L u d g e r i p l a t z 11 / 1 3

Uth&ttfk
Münster/W-Prinzipalmai-kt

(gegründet 1892
OPTIK

•

FOTO

20

Schon wieder
eine 5
Mit
Brille
war

das

passiert

nicht

!

�E i n a - z w e i - d r e i - k n u t s c h I

V/ie man einen Jungen küßt
Tips für Mädchen, die es wissen wollen

D i e f o l g e n d e S t o r y f a n d e n w i r i n d e r N e w Yo r k e r Z e i t

s c h r i f t " Te e n s " ( A u fl a g e 7 5 0 . 0 0 0 ) . S i e i s t e i n B e v / e i s d a f ü r, d a ß D e u t s c h l a n d n i c h t a l l e i n s c h u l d i g
i s t : A u c h i n N e w Yo r k g i b t e s " B r a v o " .
"Zunächst fünf allgemeine Regeln, die Ihr beachten
s o l l t e t :

1. Wenn Du ihn nicht küssen willst, laß es sein!

Küssen soll nicht eine Art Bezahlung sein.
2.

Wenn

Du

Dir

seiner

Gefühle

nicht

sicher

bist

-

Eurer Nasen vermeiden, oder einen Kuß, der in der

v e r z i c h t e !

3. Küsse ihn nie, nur um ihn zu halten! Wenn er Dich
wirklich mag, meldet er sich wieder.

h. Erzähle keinem Jungen, Du würdest Dich beim ersten
Mal

nie

küssen

sich

in

Rauch

lassen!

Dein

schöner

Grundsatz

könnte

auflösen!

5. Zeige Deine Gefühle nicht vor Eltern, Geschwistern
und in geparkten Autos.

Soweit die Grundregeln. Jetzt einmal angenommen. Du
warst mit einem Jungen aus, und der Abend verlief nett.
Du möchtest ihn zum Abschied küssen und fühlst, daß
er auch nichts dagegen hat. Nun denn: Hier ist ein
Sieben-Stufen-Plan, der Dir hilft, den ersten Kuß er
folgreich hinter Dich zu bringen:

1. Laß ihn merken, daß Du den Abend mit ihm genossen
hst. Lächle ihn warm an, nimm seine Hand und rücke
ganz sachte-näher an ihn heran.

Luft

verpufft.

7 . K ü s s e l o c k e r, n i c h t z u s t ü r m i s c h , e s i s t j a e r s t

der Anfang ... warum also die Dinge überstürzen?"

Nun denn: Die Reaktion des Schul-Echo wollte nicht
zurückstehen und hat deshalb auch einen 5 - StufenPlan ausgearbeitet:

1. Erblickst Du irgendwo eine "Bravo" oder eine Zei
tung gleicher Machart, beuge Dich weit vor und er
greife sie mit der rechten Hand.

2. Ible tief, aber hörbar Luft.
3. Schlage die Mitte des Heftes auf.

k. Halte das Heft mit der lipken Hand fest und reiße

- ganz sachte - mit der rechten Hand die Zeitschrift
längs und quer in kleine Stücke.
5. Wirf die Fetzen zum Fenster hinaus. Wirf locker,

2. Wenn er sich zu Dir beugt, komm ihm entgegen.

nicht so stürmisch. Es ist ja erst der Anfang.

3. Neige den Kopf zur Seite.

Bravo druckt jode V/oche eine Million.

k. Halte die Lippen geschlossen! Der Clinch mit offenem
Mund gehört ins Kino, nicht vor Deine Haustür.

5 . H o l e t i e f , a b e r u n h ö r b a r, L u f t .

6. Halte die Augen offen -wenigstens, bis der Kuß

Horst

Brühmann

"unterwegs" ist. So kannst Du ein Aneinanderstoßen

!Gefunden im "Schul-Echo", Homburg)

���QUO VADIS, RAUMFAHRT?

m a n n o c h g e n a u z w i s c h e n Ve r s t a n d u n d Ve r n u n f t u n t e r

Die Frage nach dem Sinn und Nutzen der Raumfahrt ist

a b e r e i n e K a p i t u l a t i o n d e r Ve r n u n f t . " M a x B o r n m e i n t e ,
die heutige Raumfahrt nütze nur wenigen speziellen

ständig Gegenstand mehr oder minder heftiger Debatten.
Stellen wir doch erst einmal die Fakten zusammen:

Bis heute haben die Sowjets rund 500, die USA rund
700 Satelliten und Sonden gestartet, abgesehen von
d e n e t w a ' + 0 S ; i t e l l i t e n a n d e r e r L ä n d e r. l 8 m a l h a b e n

die Sowjets ein bemanntes Raumschiff gestartet,

26mal die USA. Beide Staaten haben einige hundert
Gramm (bzw. Kilo-) Mondgestein geholt, daß in La
boratorien

vieler

Länder

untersucht

wird.

Nachrichten

s a t e l l i t e n d e r v e r s c h i e d e n s t e n Ty p e n v e r b i n d e n d i e

Kontinente (wenn sie nicht gerade wegen eines de
fekten

Bauteils

von

der

Größe

eines

Streichholz

kopfes ausfallen); Wettersatelliten senden ständig

Fotos von fast allen Gebieten der Erde, Navigations
satelliten sorgen für eine sichere Schiffahrt. An
dere Satelliten führen wissenschaftliche Experimente
durch
rische

und vermitteln uns neue Erkenntnisse. Militä
Satelliten überwachen die Erde. Sonden er

forschen den Mond, die nächsten Planeten, die Sonne
und

nicht

zuletzt

auch

die

Erde

und

den

erdnahen

R a u m g r ü n d l i c h e r u n d b e s s e r, a l s e s j e m ö g l i c h w a r.
Astronauten gehen und fahren auf dem Mond, führen
E x p e r i m e n t e d u r c h u n d f o t o g r a fi e r e n . U n b e m a n n t e
Sonden schürfen Mondgestein und bringen es zur
Erde, setzen Mondautos ab. Schon bald sollen Raum

stationen die Erde umkreisen, bemannte Raumschiffe
den Mars erkunden, Satelliten bis an den Rand des

Sonnensystems und-darüber hinaus fliegen...
Ta u s e n d e

von

Menschen

sind

an

der

Raumfahrt

direkt

oder indirekt beteiligt, ganze Industrien sind von

der Raumfahrt abhängig. Die jährlichen Investiti
onen der einzelnen Länder für die Raumfahrt gehen
in

die

Milliarden.

Und

noch

ist

kein

Ende

der

Ent

w i c k l u n g a b z u s e h e n . " E i n T r i u m p h d e r Te c h n i k m ö c h t e
m a n m e i n e n , d e r Ta t s a c h e b e w u ß t , d a ß d a s n u r e i n i g e
wenige Gebiete sind, wo die Raumfahrt Nutzen bringt,
doch spätestens jetzt wird es Zeit, Max Born zu Wort
kommen zu lassen; "Ich bin aus einer Zeit, in der
38

schied; die Raumfahrt ist ein Triumpf des Verstandes,

Personengruppen, was die Höhe der Investitionen nicht

r e c h t f e r t i g e . S i c h e r, i n e i n i g e n B e r e i c h e n s i e h t e s
primär so aus, wie Max Born sagte. Wie ist es aber z.
B.

mit

der

Raumfahrtmedizin?

"Die

Medizin

hat

der

Raumfahrt mehr zu verdanken als manch einem, mit
Dollarmillionen unterstützten Forschungsinstitut",
s o W. v o n B r a u n . A n g e s i c h t s d e r m e d i z i n i s c h e n u n d n e u *
rologischen Erkenntnisse, die die Raumfahrtmediziner

herausgefunden haben, und der medizinischen Hilfs
apparate, die in den letzten Jahren deswegen schneller
und gezielter entwickelt wurden und schon heute vielen

Menschen helfen, scheint dieser Ausspruch berechtigt.
Aber

auch

auf

anderen

Gebieten

hat

die

Raumfahrt

für

eine beschleunigte, ja vorher nie gekannte Entwick
l u n g g e s o r g t ; s e i e s i n j e d e r A r t d e r Te c h n o l o g i e ,
in der Miniaturisierung, in der Organisation und
vielem

anderen

mehr.

Aber

auch

in

der

Politik

spielt sie eine nicht minder wichtige Rolle: Po
litische Gründe waren es in der Hauptsache, die
das Ganze erst ins Rollen brachten, aus politisch
en Gründen auch ein Wettlauf in der Entwicklung
der Raumfahrt. Mit zunehmender Erforschung des
Weltraums

werden

die

Politiker

wohl

einsehen

müssen,

wie klein ihre irdischen Machtprobleme doch sind.
Interplanetare Raumfahrt ist nur vereint möglich,
denn die ungeheueren Kosten kann ein Staat alleine
nicht tragen. In Europa versucht man vereint in

der Technologie den Großmächten USA und UDSSR
gleichzuziehen, doch ohne diese wird Europa wohl
kaum

an

der

bemannten

Raumfahrt

teilnehmen

können.

In der Zukunft sieht die Raurafahrttechnologie Eu
ropas vielleicht so aus, daß sie die breite Basis
für die spezialisierten amerikanisch-russischen
Raumfahrtunternehmungen bildet.

V/ie man sieht, hat die Raumfahrt diirchaus für jeden
von

uns

mehr

oder

minder

viel

Nutzen.

Daß

sie

aber

auch eine andere Seite hat, zeigen nicht nur die

�tödlichen Unfälle, sondern auch der Preis, um den
d e r F o r t s c h r i t t d e r Te c h n o l o g i e e r k a u f t v / u r d e :
Für die Menschheit ein Fortschritt, für den Men
schen

aber

Verlorenheit

in

der

Masse.

V/ie jedes größere Projekt v^rird auch die Raumfahrt

beweisen müssen, daß sie für alle da ist. Ich meine,
die Raumfahrt hat durchaus Sinn, wenn man dem Grund
satz treu bleibt: Letztes Ziel der Raumfahrt ist die

E r d e s e l b e r. A b e r, u m m i t N o r m a M a i l e r z u s p r e c h e n :
"Ich vermochte nicht zu entscheiden, ob das Raum

fahrtprogramm die nobelste Ausdrucksform des zwan

zigsten Jahrhunderts darstellte oder die endgül
tige Erklärung unserer fundamentalen Geistesge
störtheit

..."

PERISKOP sucht Mitarbeiter

Unsere Schülerzeitung krankt momentan an der zu

geringen Größe des Redaktionsstabes, so daß eine

Arbeitssteilung, so wie sie wünschenswert wäre,
nicht oder nur in zu geringem Maße möglich ist.

Daraus ergibt sich zwangsläufig eine Überlastung
jedes einzelnen Redakteurs, wa.s sich natürlich

auf das Arbeitsklima innerhalb der Redaktion so
wie auf den Einsatzwillen und die Einsatzfähig
keit der Autoren und anderen Mitarbeiter und da
mit natürlich auch auf die Qualität der Schüler
zeitung
negativ
auswirkt.
^
t
Nur weil sie von der Notwendigkeit und dem Erfolg
ihrer Arbeit überzeugt sind, und weil sie "Auf

klärung undDiskussion über verschiedene Fragen

von Schufen und Gesellschaft für nötig halten ,
aus Idealismus also, nehmen sie neben der schu
lischen noch die Belastung in Form der Arbeit
an PERISKOP auf sich - mit einer Schülerzeitung
läßt sich schließlich kein Geld verdienen.^

Dem Schülerzeitungsredakteur bietet sich die Möglichteit, öffentlich und vor einem recht großen
Leserkreis Stellung zu Problemen.zu nehmen, die
ihm wichtig erscheinen. Die Denkanstöße, die er
seinen Lesern mittels seiner Artikel vermitteln

kann, sind von nicht zu unterschätzender Wichtxg-

keit, denn sie leisten ihren Beitrag zur Erschlies
sung der Kritik.fähigkeit im Schüler und können

das auslösende Moment für dessen Engagement dar
stellen

.

.

,

„

4.

Neben oder auch zugleich mit der Arbeit als Autor
bietet sich dem interessierten Schuler aie Mög
lichkeit, sich als Grphiker, FotographAnzeigen
redakteur oder Geschäftsführer zu betätigen. Wie

man sieht, gibt es für beinahe jeden etwas z^un.

Euer

�Kampf dem iHlÜariömUS! an den Schulen!
Während

SMV-Informationen

immer

noch

von

reaktionären

Direktoren und Lehreiu vom Klassenbuch gerissen wer
den, finden Schriften militcärischer Idiologien ohne
jegliche Schwierigkeiten in der Schule Einlaß. Am
Schlaun-Gymnasium v/ar es das dicke, buntfarbige Heft
"Information für die Truppe", das der "staatsbürger
lichen Bildung" des Gymnasiallehrers dienen soll.
Neben Appellen wie "Erhöht die Wehrtüchtigkeit" oder
"Unterstützt

die

Bundeswehr"

helfen

Bilder

von

Strauß

und Barzel die politische Indoktrination zu erleich
tern.

Das

Recht

der

Bundeswehr

auf

In den bereits bestehenden Erlassen der Kultusmini
sterien wird darauf hingewiesen, daß die Lehrer "Ju
g e n d o f fi z i e r e a l s k o m p e t e n t e F a c h l e u t e " z u m
Unterricht hinziehen und mit der Klasse Kasernen

besichtigen möchten. Da der Herrschaftsbegriff
des "Wissenschaftspluralismus" von den Lehrern

meistens nur für den Kampf gegen sozialistische
Schüler angewandt wird, sind wir leider gezvmngen
selber den Kampf gegen Militarisierungstendenzen
im Bildungswesen aufzunehmen.

demonstrierende

Vo l k s r n a s s e n l o s z u s c h l a g e n w i r d v e r s c h w i e g e n , a n s t a t t dessen von ihrer Funktion bei der Waldbrandbekämpfung

h.-j.

hübner

gesprochen.
Neu ist die Forderung, das Fach "Wehrkunde" an den
Schulen

durchzusetzen.

In

den

letzten

Jahren

forciert

die Bundeswehr im gesamten Bundesgebiet das Bestreben,
ihre militaristischen Aufgaben und Zielen vor allem
der Jugend als "friedliebend" und als Voraussetzung

für "Entspannung" näher zu bringen. In einem perma
nenten Werbefeldzug durch nahezu alle einschlägigen

<^3 IN EINEM

Zeitungen und Illustrierten zeigen sie ihre Vielsei

tigkeit und Flexibilität: Uber ein Dutzend Jobs
hatten sie anzubieten, in denen eine schnelle und
steile Karriere garantiert wird. Die Bundeswehr ver
anstaltet auch Ausstellungen, wo sie bei "sogenannten
Ta g e n d e r o f f e n e n T ü r " r e g e l m ä ß i g S c h u l k l a s s e n e i n
lädt.

Durch"Schullandheimaufenthalte"

bei

der

Stadtgas
Erdgas
Propangas

Gemeinschafts-

hzv-;.

Sozialkundeunterricht

-

rechtlich

abgesichert - zur militärischen Hetze ausgenutzt wer
den. Die Herrschenden sind sich irn klaren, daß der
imperialistische Krieg in Vietnam entscheidende Fol
gen für die Wehrmoral aller wesentlichen Armeen hat.
40

umstellen?

Mit einem Allgasherd kein Problem. Einfach
umschalten. Keine Extrakosten.

wir machen den Anschluß und nehmen auch

Bundes

den alten Herd zurück.

wehr versucht man die Stärkung des V/ehrwillens unter

den Schülern zu erreichen. Jugendoffiziere erscheinen
immer öfter in den Schulen, wo sie, begünstigt von der
Schulbürokratie, Wehrpropaganda botreiben können. Nun
soll durch die SPD-FDP-Regierung auf dem Erlaßv/ege der

Wußten Sie, daß die Stadlwerke ouf Erdgat

fi s i
M Ü N S T E R

WOLBECKER STR. 98

W O L B E C K

MÜNSTER STR. 20

TELEFON 64262
TELEFON 2107

�3i Entsetzen lähmte die Zuhörer für einen Moment,
doch dann hatte Ner Sin sich wieder gefaßt "Sprengt

f

.#1

die ganze Station in die Luft, aber beeilt euch.
Wenn das nichts nutzt, dann..." Jeder wußte, wie

ernst die Lage war. Wenn der Zeitplan nicht einge
halten wurde, war das ganze Unternehmen gefährdet.

Die Wagen bogen in die Hauptstraße ein. "Umstellt
unauffällig das Regierungsgebäude", befahl Ner
S i n . " We n n i c h d a s Z e i c h e n g e b e , m a c h t d i e Wa c h e n
mit den Schockstrahlern unschädlich. Schafft sie

in die Wagen und nehmt ihre Posten "in."

/

Ner Sin gab den Befehl auszusteigen und ging mit
zehn ausgesuchten Männern in das Regierungsgebäude.
Ungehindert passiei't'jn sie die Posten." Ich gebe jetzt
das Zeichen", sagt Ner Sin leise. "Wir dringen in
das Zimmer des Präsidenten ein und nehmen ihn ge- L

fangen." Sie machten sich bereit. Mit gezogenen /f

Scliockstrahlern drangen sie in das Vorzimmer. II
Innerhalb von 10 Sekunden waren die Wachen
täubt. Mit einem Schuß öffnete Iha die schwere

be-

i

.

Metalltür zum Zimmer des Präsidenten, doch im sel-/^^

/
Was bis jetzt geschah; Auf dem Marsmond Phobos haben

b e n M o m e n t b r a c h e r t o t z u s a m m e n . " Vo r s i c h t ! "

schrie Ner Sin, denn nun schlugen dicht neben .

ihnen wei.tere Schüsse ein. "Stellt die Schock- k

strahier auf größte Intensität und schießt was \ f VI /

das Zeug hält!" schrie er durch den Lärm der \ \^

die amerikanischen Astronauten einen Martier gefun
d e n . K a r Te z e i g t e i h n e n u n d d e n a n d e r e n M e n s c h e n
einen Film, der die Arbeit seiner Untergrundorganisation vor über ^i-OOO Jahren dokumentierte. Die Normarter und Sielarter standen kurz vor einem Krieg,

Schüsse. Nach einer Minute rührte sich im Ne
b e n r a u m n i c h t s m e h r. Vo r s i c h t i g d r a n g " e i n e r d e r
Männer in das Zimmer ein. Nach kurzer Zeit winkte
er die anderen nach. Der Präsident und sechs Sol

den die Gruppe in letzter Minute durch eine Revolu
tion verhindern wollte. Die gefährlichen Bomben sol
lten vernichtet werden, während die Regierung ge
stürzt wurde, als sie jedoch mit ihren gepanzerten
Wa g e n l o sfu h re n , ka m p l ö tzl i ch e i n Fu n ksp ru ch vo n
der Spreggruppe "Wir sind in die Station eingedrun
gen, doches ist unmöglich, die Bombe zu zerstören.

In diesem Moment meldete sich die Sprenggruppe

Sie befindet sich in einem Energie-Sehutzkäfig, den

daten lagen bewußtlos aiif dem Boden.
w i e d e r. " W i r h a b e n g e s p r e n g t " , b e r i c h t e t e i h r

Leiter aufgeregt, "doch der Energiekäfig steht
unversehrt da. Er hat sich rot verfärbt; außer
dem leuchtet an der Rakete eine Uhr auf,sie zei

gt jetzt noch eine Viertelstunde an". Als Ner Sin
antworten wollte, meldeten die Gruppen in den an
deren Städten ähnliche Situationen. Die Staatsge

wir nicht durchdringen können. Wir haben vergeblich
nach den Generatoren gesucht; sie müssen sich in dem

walt war in der Hand der Untergrundbewegung, die
Bomben waren jedoch automatisch eingeschaltet wor

Käfig befinden. Was sollen wir tun?"

den. Der Präsident hatte offenbar für alles ge-

�sorgt. Fieberhaft überlegte Ner Sin. Es gab nur

noch eine Möglichkeit: Sie mußten versuchen, ihre
Außenstation

zu

erreichen.

Er

ließ

eine

Verbin

dung mit dem geheimen Raumhafen und der Station
"Phobos"

herstellen.

fortstart

bereit",

"Macht

befahl

alles

er.

für

einen

So

"Sorgt

dafür,

daß

die

Bevölkerung ruhig bleibt und die Schutzräume auf

sucht. Unsere Rakete muß in zwölf Minuten gestar
tet

sein!"

N u n v e r s u c h t e N e r S i n , e i n e Ve r b i n d u n g m i t d e r
norraartischen Gruppe zu erhalten. Wie er jedoch
erfahren mußte, waren fast alle ihre Mitglieder

Dreieinhalb

verhaftet

den Hauptstädten von Sielas und nahmen Kurs auf

und

die

Raketen

entsichert

worden.

Als

Minuten

nach

dem

Start

lösten

sich

sechs schlanke, metallisch glänzende Körper aus

dieGeschehnisse der Bevölkerung bekannt gegeben

den

wurden,

später begegneten ihnen in kurzer Entfernung ähn
l i c h e P r o j e k t i l e , d e r e n Z i e l e i n w a n d f r e i S i e l a s w a r.

brach

ein

heilloses

Durcheinander

auf

dem Mars aus. Nur mit Militärsgewalt konnte auf
den Kontinenten dafür gesorgt werden, daß die
Leute einigermaßen diszipliniert die Schutzräume
aufsuchten. Ner Sin und seine Mitarbeiter (ins

gesamt über hundert Männer und Frauen) flüchteten
zu ihrem geheimen Raumhafen, um dem unaufhaltbaren
Ende zu entgehen und das Volk der Martier zu retten.

"Wir müssen uns beeilen!" rief Ner Sin, als sie im
R a u m h a f e n a n g e k o m m e n w a r e n . O f fi z i e l l w u r d e n h i e r
nur unbemannte Satelliten gestartet, aber von hier
aus hatten sie auch ihre Ausrüstung zum Marsmond
" P h o b o s " t r a n s p o r t i e r t , d i e K a r Te m i t R o b o t e r n
zusammen gebaut hatte. In dem Raumscliiff waren
meterlange Filmrollen über das Leben der Martier

und alle Zweige der Wissenschaften verstaut wor
den. Auch Nahrungsmittel in Form von wasserlös
lichen
Pulvern
und
Wasser waren da.

Ta b l e t t e n

sowie

konzentriertes

normartischen

Kontinent.

Eine

halbe

Minute

Mit tödlicher Präzision lief ein Plan ab, der den
Gehirnen

zweier

konkurrierender

Politiker

und

i h r e r e n g s t e n Ve r t r a u t e n e n t s p r u n g e n w a r — e i n p e r
fekter Plan, wie es sich herausstellte. Die Raketen
erreichten ihre Ziele fast gleichzeitig und Sekun
denbruchteile später entstanden da, wo blühende
Städte mit tausenden Familien lebten, große braun
rote Wolken, die sich mit erschreckender Geschwin

digkeit nach allen Seiten ausbreiteten, eine ver
glaste und pulverisierte Masse zurücklassend, die
nicht im entferntesten daran erinnerte, dsiß hier
einmal Leben auch nur in seiner primitivsten
Form

existiert

hätte...

Nach

sechs

Minuten

war

das

grausige Schauspiel vorbei, und auf dem Mars dachte

kein Lebewesen auch nur einen noch so primitiven Gedan
k e n m e h r. D i e h a r t e r a d i o a k t i v e S t r a h l u n g e r r e i c h t e
hundert Meter unter der Oberfläche einige Mikroben,

Inzwischen waren die Türen des Raumschiffes geschlos

und Gene wurden verändert, neue Erbinformationen

sen. Der Start verlief nun automatisch. "In zwei Mi

entstanden..., ein neues Lebewesen entstand im Lau

nuten wird die Rakete starten",sagte Ner Sin. "Fünf

fe

Minuten später ist dieser Planet ohne höheres Leben
und für Jahrhunderte verseucht". Er wandte sich vom
Fenster ab. Sein Gesicht war wie versteinert.

Die etwa hundert Martier in dem Raumschiff waren
sich mit einem Mal der seltsamen Situation bewußt,
d a ß s i e z w a r d e m To d d u r c h d i e B o m b e n e n t g a n g e n w a r e n ,

der

Zeit...

Das Raumschiff hob ab und gewann rasch an Geschwin

aber nicht v/ußten, wie sie weiterleben sollten, wenn

d i g k e i t . E i n z u m To d e v e r u r t e i l t e r P l a n e t . b l i e b

h i n t e r i h r z u r ü c k . D i e B o r d f e n s t e r z e i g t e n d i e Vo r

i h r e Vo r r ä t e a u f g e b r a u c h t s e i n w u r d e n . . .
Als man nach etwa zwei Stunden auf Phobos gelandet

gänge auf dem Mars in erschreckender Deutlichkeit:

war, machten sich die Wissenschaftler fieberhaft an

�B U C H H A N D L U N G

44

M Ü N S T E R / W E S T F.

SALZSTRASSE

55

S Y N D I K AT G A S S E

7

Bücher für Schule und Studium
eine Lösung ihres Problems; alle Möglichkeiten wur
den erwägt, man wollte sogar zu dem nächsten Planeten
fliegen, um dort weiterleben zu können, doch der Treib

Frei;eit und Hooby

stoff hätte nicht einmal mehr zu einem Start gereicht.,
M a n b e s c h l o ß , d e n E r b a u e r d i e s e r S t a t i o n , K a r Te ,

Information gad

mit Hilfe eines neu entwickelten Systems einzufrieren
und

durch

eine

automatische

Station

beim

Betreten

des

Untorbaltung

Phobos durch intelligente Lebewesen wieder geweckt
w e r d e n . M a n w u ß t e , d a ß d i e C h a n c e K a r Te s n i c h t s e h r

h o c h w a r, d o c h e s w a r d i e h ö c h s t e , d i e m a n b e i d e n

BUCHHANDLUNG

verschiedenen Lösungen hatte. Ein Spezialistenteam

begann, einen Aufbewahrungstank zu bauen, der an
die
Komputeranlage
der
Station
O
angeschlossen

wurde.

,/

Eine spezielle Programmierung [

sorgte

dafür,

aufgenommenen Funksignale,

alle

roiföT^
44

^

M Ü N S T E R / W E S T F.

SALZSTRASSE

h e r d e r

55

S Y N D I K AT G A S S E

7

J

\)

die die Station auffangen / U A «1
würde,

in

das

Unterbewußtsein

K a r Te s e i n g e s p e i c h e r t w ü r d e n .

Man

fror

Kar

Te

ein

und

(

U

I

vi

wartete

*

d a n n g e d u l d i g a u f d a s E n d e . . . ^ ■■ I r H —
D e r F i l m h a t t e g e e n d e t . K a r Te w u r d e e i n g e b l e n d e t .
Er begann zu sprechen, doch plötzlich wurden seine
Wa n g e n b l u t l e e r. E r s a c k t e l e b l o s i n s i c h z u s a m m e n ;
das System der Martier war doch nicht ganz voll

We r

Tabellen- Sportschau verpaßt? Halb so schlimm — Sie
X •• u /xmJMW haben Ja Ihre Zeitung. Die MZ bringt

TUnrer l PpnktUch umfangreiche Sportnachrichten.
O 'n Wort und Bild. Über Gastspiele, Heimspiele,
! Rückspiele. Und alles über den
Sport im Münsterland.
Darauf können Sie sich

kommen gewesen...

Phobos umkreiste den Mars zum 12'+57869700132sten mal
und

mit

ihm

umkreiste

sein

tötliches

Geheimnis

den

P l a n e t e n , d e r g e r a d e d a b e i w a r, n e u e s L e b e n z u o r
ganisieren. ..

DtilttflpflHf H ^^r^ie Zeiein
tung
lesen - Gefühl,
die Zei
tungaufnutzen:
beruhigendes
täglich
die MZ
bauen zu können.

Die MZ hatO^ilUlly «"«n ohne diese Zeitung?

viele gute Seiten

�Instrumente

D a s A u t o i s t e i n L u f t v e r p e s t e r, K r a c h r a a c h e r u n d

Fortbewegungsraittel. Man benutzt es im allgemeinen
auf

und

Schalter.

In der Mitte ist ein Ding, das aussieht wie eine

Uhr. Der Zeiger läuft aber auch rückwärts oder bleibt

Straßen.

s t e h e n . F r ü h e r v e r s u c h t e i c h d a n n i m m e r, d a s D i n g
aufzudrehen. Es gelang mir nie. Es war kein Knopf da,

Es gibt Kleinwagen, normale Wagen und Kinderwagen.
Es gibt auch Luxusautos wie Rollce-Royce und Mer

um es aufzudrehen. Ich habe vor kurzem erfahren, daß
sich das Ding Kilometerzähler nennt. Rechts daneben

cedes. Wer meint, der Studenten-Rollce-Royce (2 CV)
sei auch ein Luxusauto, der irrt sich.
Daß es das Auto gibt, verdanken wir seinem Erfin
d e r. D a s A u t o h a t s i c h s o l a n g s a m h o c h g e p ä p p e l t .
Erst fuhr er überhaupt nicht, dann langsam und wur

i s t e i n e r i c h t i g e U h r. L i n k s i s t a u c h s o e i n r u n d e s
Ding. Hier sind mehrere Instrumente auf einmal un
tergebracht. Oben kann man feststellen wieviel Sprit

de

n o c h i m Ta n k i s t . U n t e n k a n n m a n f e s t s t e l l e n , o b

schließlich

immer

schneller.

das Wasser schon kocht. Im Gegensatz zum Essen kochen
i s t e s r e c h t u n a n g e n e h m , w e n n d a s Wa s s e r k o c h t . D a n n
gibt das Auto nämlich seinen Geist auf. Am Lenkrad ist

Das Auto ist eine Gefahr für die Menschheit solan

ge ee auf der Straße fährt. Landet es vor einem Baum
nicht

mehr.

D e r Wa g e n h a t m e i s t e n s v o r n e o d e r h i n t e n d e n M o t o r.
Das ist ein großer Unterschied. Ist der Motor vorne

noch

ein

Hebel

zum

Blinken.

Auf

dem

Kardantunnel

ist

und man fährt vor einem Baum, sitzt der Motor im
Bauch. Ist der Motor hinten und man fährt vor einem

ein komischer Knüppel für die Gänge. Fahrschüler haben
manchmal echte Mühe mit den Gängen und kommen nicht
richtig in dieselben.

Baum (rückwärts), sitzt der Motor im Rücken.
D a s A u t o b e s t e h t z u m g r ö ß t e n Te i l a u s B l e c h . D i e s

Der Wagen hat 5 Gänge, 'f Vorwärts- und 1 Rückwärtsgang.
D e n U n t e r s c h i e d z w i s c h e n d e n Vo r w ä r t s - u n d R ü c k w ä r t s g ä n

Blech hat nichtsmit dem Blech zu tun, das man redet.

gen merkt man spätestens dann, wenn man bei einer Ge
schwindigkeit von 100 km/h aus dem 3.- in den Rückwärts
gang schalten will. Wenn einem das gelingt, dafür brauch

So ein Gefährt ist groß, klein oder gar nicht vor

handen. Es fängt auf jedem Fall vorne an und hört

m a n s i c h e r n o c h e i n e n H a m m e r, fl i e g t e i n e m d a s G e t r i e

hinten auf. Dazwischen ist Motorraum, Kofferraum

und Passagierraum. Ich werde hier einmal einen Durch

be um die Ohren. - Was das ist^sieht man dann, - Das

schnittswagen beschreiben.

sieht zwar dufte aus, schadet aber dem Auto und dem

Dieser Wagen, es handelt sich um einen Ford, hat

G e l d b e u t e l .

nicht trinkbar ist. Das Zeug heißt Benzin, explodiert

irgendwo und treibt einen Kolben an. Dieser Kolben

vorne klappen kann, um hinten einzusteigen. Dies ist
nicht notwendig, wenn das Auto h Türen hat. Es gibt

die Hinterräder antreibt. Das kann man vom Riecnkolben nicht behaupten.

Autos mit ^ Türen. Erstens ist ein 'i-Türer teurer
und zweitens können mehr Türen klappern und durch
rosten. Mit h Türen ist es aber ein bequemeres Ein-

v o r n e d e n M o t o r . D i e s e r l ä u f t d u r c h e i n e F l ü s s i g k e i t , d i e Neben dem Fahrersitz ist noch ein Sitz, den man nach

hat nichts mit dem Riechkolben des Menschen zu tun.
Er treibt nämlich eine Kardanwelle an, die wiederum

einen

Unterschied

zwischen

Autos

mit

2

Türen

und

Hinter dem Motor folgt der Passagierraum. Setzen wir

und Aussteigen. Und was tut man nicht alles für die Be

uns auf den Fahrersitz. Vor uns haben wir das Lenkrad

quemlichkeit.

mit der Hupe, dem wichtigsten Instrument am Auto. HiermxF verständigt man sich mit anderen Autofahrern auf
s e h r g e r a u s c h v ol i e

Weise.

Hinter

dem

Lenkrad

sieht

man

Hinten sind auch Sitze. Deswegen die ^ Türen oder der
nach vorne zu klappende Sitz, übrigensj den Fahrersitz
kann man auch verstellen. Hiermit ist der Passagierraum

�abgeschlossen. Es ist noch nachzutragen, daß man ein

Dach^ Uber dem Kopf hat und der Wagen oberhalb der Gür-

steigen Sie um

welt

^auf Großzügigkeit!

verglast ist, damit man die verschmutzte Um

sieht.

Hinter dem Passagierraum folgt der Kofferraum. In ihm

sind Koffer und Reserverad nebst Wagenheber unterge

bracht. Das Reserverad braucht man, wenn das Auto einen

D e r F o r d Ta u n u s
erwartet

wie beim Menschen. Aberhier kann man ihn auswechseln.
Beim Menschen angeblich nicht. Der Ford ist in vielen

Sie bei uns
zur Probefahrt.

Plattfuß hat. Der ist beim Auto genau so unerwünscht,
Farben

zu

haben.

Nur wer ihn

selbst gefahren
Udo Filipczyk

hat,kann
mitreden.

Ford weist den Weg

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�der

24 Stunden

er

sich

entschlossen

nach

Gala

Düsseldorfer

über

das

gut, es gäbe einige Einschränkungen, aber
so etwas wie das deutsche Grundgesetz oder
die Menschenrechtserklärung sei doch hier
g a r n i c h t t r a g b a r, u n d a u ß e r d e m , b e i v i e r

Aufenthalten hätte er noch nichts von wirk

lichen Repressalien gehört.
To m e u

erzählt

Er

Mallorquiner,

ist

dann

seine

Geschichte:

sein

Va t e r

Arzt

in

Por

to Christo. Normale Kindheit, normale Jugend,

Figuera zu fahren. Er liebt diesen Ort, wo
man die Unterdrückung nicht so spürt wie

normale Schulzeit, normales -also kein- In

auf

d e n , g l a u b t J u r a l ä g e i h m b e s s e r, g e h t z u m

dem

Festland

oder

in

Palma.

Noch

ein

mal unbeschwert sein, und dann...
E s s c h e i n t s o , a l s w o l l e a l l e s n a c h To m e u s
Vorstellungen gelingen. Das Klima in den
letzten Junitagen ist genau richtig, denn
die Sonne scheint, nein, sie brennt eigent
lich vom Himmel herab, aber wegen des fri
schen Windes, der immer über den Klippen
b l ä s t , s t ö r t s i e n i c h t . S o k a n n To m e u a m
Swimming-Pool liegen und sich entspannen.
Zu

viele

To u r i s t e n

sind

auch

noch

nicht

im

Hotel, vierzig oder fünfzig vielleicht,

men an, beziehen ihre Zimmer, ihren Platz
im Speisesaal und am Pool, und denken nicht

daran, sich in der Umgebung ihres Hotels
u m z u s e h e n . To m e u ä r g e r t s i c h i m m e r w i e d e r
über sie, denn sie wollen die Realitäten in

d i e s e m L a n d n i c h t s e h e n , o d e r, w a s n o c h
schlimmer ist, sie beruhigen ihr Gewissen,
indem sie die Realitäten aufgrund ihrer
" E r f a h r u n g e n " i n s G e g e n t e i l v e r d r e h e n . To
unterhält

sich

nach

den

für

Politik.

Er

will

nicht

Arzt

wer

Studium nach Madrid. Normales Studium.
Im Februar 1971 wird ein Professor verhaftet
und verschwindet. Erst nach zwei Monaten

hört seine Familie in welehem Gefängnis er

i s t . To m e u s R e c h t s e m p f i n d e n i s t g e s t ö r t . E r
beginnt zu lesen, zuerst Rousseau, Lafayette,
bekommt Kontakt mit einer pppositionellen
Studentengruppe, liest nun auch Marx und Lenin.
D o c h e r v e r l ä ß t d i e s e G r u p p e w i e d e r, e r i s t
kein Kommunist, er könnte nie einer werden. Er

t r i ff t a n d e r e , m i t d e n e n e r s i c h d a n n z u s a m m e n
ist, wissen daß die Zukunft des Landes in der

Ü b e r h a u p t , To u r i s t e n , d e n k t To m e u . S i e k o m

meu

teresse

s c h l i e ß t . S i e w i s s e n , d a ß D i k t a t u r Ve r b r e c h e n

und so ist es auch ruhig.

46

einem

es wäre doch gar nicht so schlimm. Nun

E r w i l l i n d e n l e t z t e n Ta g e n d e r F r e i h e i t
er weiß, daß seine Verhaftung nur eine Fra
ge der Zeit ist- noch einmal das Leben genießen.
hat

mit

politische System, und muß sich anhören,

To m e u S a n t a n y i v e r s u c h t d i e E r e i g n i s s e d e r
vergangenen Wochen zu vergessen.

Deshalb

Bar

Abendessen

in

Mitbestimmung und Gleichberechtigung aller
Bürger liegt, und wollen auch dafür kämpfen.
E r s t b e r e i t e n s i e s i c h t h e o r e t i s c h v o r, d a n n
diskutieren sie mit anderen, versuchen sie zu
überzeugen, und entschließen sich nach einigen
Monaten, mit Arbeitern zu reden. Als einige
Arbeiter entlassen werden, weil sie in einer
v e r b o t e n e n G e w e r k s c h a f t w a r e n , r u f e n To m e u
und

seine

Freunde

zu

einem

Solidaritätsstreik

a u f . S i e v e r t e i l e n u n t e r d e r H a n d F l u g b l ä t t e r,
u n d e i n s g a b To m e u e i n e m S p i t z e l d e r G u a r d i a

Civil. Jetzt hat er Angst.

�A b e r, s a g t d e r D e u t s c h e , w e s h a l b h a b e n
Sie Angst, Sie sind doch frei»

gehen sie« Krista möchte sich unbedingt den
Sonnenaufgang ansehen, und so geht Tomeu mit

To m e u t r i n k t s e i n e n S h e r r y N e c t a r a u s , d e r
D e u t s c h e s e i n e i s g e k ü h l t e s B i e r, u n d s i e
verlassen die Hotelbar auf getrennten We
g e n «

To m e u g e h t z u e r s t i n d i e M o n d b a r , v i e l l e i c h t
ist es dort lustig heute abend, und die Band
nicht ganz so schlecht. Aber die Bandist
schlecht, und lustig ist es keineswegs« So
sitzt er allein
der nach«

an

einem

Tisch

und

denkt

wie

er

sich

wieder

in

den

Zustand

völ

liger Unbekümmertheit zurück. Die Spiele mit
s e i n e r M u t t e r, m i t s e i n e m B r u d e r E i l i p o , d i e
Schulstreiche«

Aber

dann

wieder

sieht

er

al

l e s g a n z a n d e r s . D e n Va t e r a l s f a n a t i s c h e n

M e n s c h e n h e l f e r, d e r a b e r s e i n e r E a m i l i e k e i
n e H i l f e e n t g e g e n b r i n g t , d i e M u t t e r, d i e n u r
an die Worte des Padre glaubt; und die an
deren? Der salbungsvoll schwätzende Bürger
m e i s t e r, d e r A p o t h e k e r, d e r M i t g l i e d i n d e r
Palange ist, Don Hieronimo, dem nicht nur
das Hotel in Gala Piguera, sondern noch
dreiundzwanzig weitere auf der Insel gehören?
Plötzlich ekelt er sich, ein Gefühl, das er

früher diesen Leuten gegenüber nicht gehabt
h a t «

E r r e i ß t s i c h w i e d e r l o s , v e r l ä ß t d i e M o n d b a r,
um

nicht

weiter

füllen lassen und geschmuggelte Zigaretten
gekauft« Am Strand sitzen die Beiden, trin
ken etwas und rauchen, aber es ist nichts

zwischen ihnen« Eigentlich komisch, denkt
To m e u , k e i n K u ß , k e i n e Z ä r t l i c h k e i t , k e i n
besitzergreifendes Argi-um-die-Schulter-legen.
Was

ist

nur

mit

mir

los?

Als die Sonne um viertel vor sechs aufgegan
gen ist, gehen sie zusammen in die kleine Pi-

Er sieht seine Kindheit, und irgendwie
wünscht

i h r z u d e n K l i p p e n h i n u n t e r. Vo r h e r h a t e r
sich noch bei George eine Plasche Rotwein ab

nachdenken

zu

müssen.

scherkneipe von Matthias, die als einzige so
fiüh schon auf ist« Sie bleiben dort bis acht,
g e h e n d a n n i n d i e Vi l l a L o r e n z o f r ü h s t ü c k e n ,
w e i l e s d o r t E i u n d Wu r s t o h n e A u f p r e i s g i b t «
G e g e n n e u n t r e n n e n s i e s i c h , u n d To m e u l e g t
sich

schlafen.

Die

alten

Gedanken

hindern

ihn

erst am Einschlafen, aber plötzlich ist er weg.
Als er am Nachmittag wach wird, zieht er sich
langsam an, und überlegt sich dabei, ob sie
ihn nicht vielleicht doch ungeschoren lassen.
Er hat Angst vor dem Gefängnis, weil er die
Polter

bestimmt

nicht

aushalten

und

seine

Preunde verraten würde. Nun ja, möglicher
weise holen sie mich gar nicht« Bestimmt nicht,
s i e m ü ß t e n j a s o n s t s c h o n v o r e i n p a a r Ta g e n
dagewesen sein.
To m e u g e h t a u f d e n B a l k o n u n d s i e h t d i e b e i
den Polizisten auf ihren Vespas und die SeatLimousine. Sie fahren den Weg zum Hotel herauf.

Im Castillo hat seine Suche Erfolg. In einer
Ecke trifft er eine junge Deutsche, freundet
sich ein wenig an, und kann sich' endlich wie
der über Belanglosi^eiten unterhalten. Um vier

claus-jürgen cohausz

47

�HALLENHiNDBAlL
Beim diesjährigen Tur

als

nier um die LandesmeiaterSchaft fand die Ju

Zwar gelang es keiner Mann
schaft

bis

gend B des Schlaun-Gym-

zweite

Spielhälfte

einen

entscheidenden

nasiums auf Stadt- und
Kreisebene keinen Geg

Favorit.
weit

in

die

hinein,

mit

n e r, d e r u n s e r e r M a n n

fortschreitender

Spiel

schaft den Erfolg ernst
haft streitig machen tee

zeit gewann das SchlaunG y m n a s i u m Vo r t e i l e , w e i l e s

k o n n t e o

gelang, die Spielmacher des
Gegners weitgehend unter

Erst im Kampf der Be
zirksmeister

konnte

Kontrolle zu bekommen, und

die

Realschule Werne länge

das eigene Spiel schnell zu

re Zeit einen gleich
wertigen Kampf liefern,

verlagern.

war

aber

nicht

in

So konnten beim ^tand von
7:7 zwei Tore (und 1 Sieben

der

meter) herausgespielt werden.
Dieser Erfolg wurde in den

Lage, den schnellen
Dreitorrückstand

aufzu-

Schlußminuten

h o l e n o

Im

Endturnier

beim

siv

lan-

dessportfest wurden nur
knappe Ergebnisse er
zielt, ein Beweis für
die Ausgeglichenheit
der

Franz

kann

man

durchaus

verteidigt»

Schwarz

Jß

Mannschaften.

Trotzdem

sa

gen, daß sich im End
spiel die beiden spiel
stärksten

Mannschaften

gegenüberstanden»

Das Pestalozzigymnasium

Unna galt aufgrung der
besseren Einzelspieler

y

MO
M
ö nms t e r i . W.
Wolbecker Straße 20
BahnhofstraSe 2

48

Vor

sprung herauszuwerfen, doch

Ecke Servatiipiotz
Te l e f o n 6 4 9 3 6

offen

�Wenn Sie eine gute Uhr suchen
-Wir

haben

Wenn

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aber

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S P I E G E LT U R M 3

TELEFON

462

93

VeGe-

U h r
D i a m a n t
S c h m u c k

LEBENSMITTELMARKT
M O N S T E R / W E S T F.

J u w e l e n U h r e n F r e i s f e l d 4 4 M fl n s t e r S a l z s t r . 3 6 Te l . 4 3 0 1 6

�H J S S E fl L I
Als Krönung des diesjährigen Sportfestes fand
auch wieder das Fußballspiel Lehrer gegen Schüler
statt.

Wie

üblich

Mannschaften

mit

wurden

vielen

die

P fi f f e n

einmarschierenden

und

Buh-Rufen

be

grüßt. Dann begann das Spiel, und zwar gleich mit
e i n e r E c k e f ü r d i e P r i m a n e r. A b e r d a To r w a r t B U S C H ,
die

Mütze

tief

in

die

Stirn

gezogen,

breitbeinig

darstand und so seinen Kasten hütete, gab es - Gott
s e i D a n k - k e i n To r. D o c h i n d e r 1 0 . M i n u t e , H e r r B Ü S C H
machte gerade die Beine zu breit, stand es 1:0 für die
S c h ü l e r . J e t z t g i n g e n H e r r S C H E I D T, H e i ' r S C H V / A R Z u n d
Herr

VOIGT

in

Aktion.

Herr

SCHEIDT

machte

sich

im

Sturm sehr gut. Als er aber einem der Schüler
Fortsetzung

�den Ball entreißen wollte und nicht wußte v/ie, da
rammte er ihn einfach. Der "RETTUNGSDIENST" kam so

f o r t . H e r r n S C H V / A R Z ' Ve i ' t e i d i g u n g w a r a u c h n i c h t
schlecht, aber Herr VOIGT gab den Ball an alle an
deren, nur nicht an seine eigenen Leute. So zop; sich
das Spiel bis zur Pause hin.

In der zv/eiten Halbzeit ging's erst richtig los.
Herr Busch war in Hochform; er hielt mehrere Bälle
und

ließ

nur

einen

durch,

2:0.

V/ährend

die

Lehrer

ziemlich drauflos spielten, spielten die Schüler
n a c h S y s t e m . D e s h a l b w a r d e r S p i e l s t a n d i n d e r 11 .
Minute der zweiten Halbzeit bei 3:0 für die Schüler.

O b w o h l d i e L e h r e r d a s To r i h r e r G e g n e r i n d e n n ä c h s t e n
Minuten schwer bedrängten, wurde ihnen ein Ball zum

4:0^ins
gedonnert.
Diegeschah
Verteidigung
ist nunEin
mal
nicjit dieNetz
beste.
Aber dann
ein Wunder.
Lehrer schoß das 4:1. Allgemeiner Jubel unter den

Lehrern auf der Tribüne. Einige Minuten später v/urde
wieder ein Schüler gefault (!) und blieb liep;en (!).
Erst als der "RETTUNGSDIENST" herbeigeeilt kam und
ihn beai'beiten v;ollte, sprang er auf und war wieder
gesund. Inzv/ischen ging Herrn BUSCH v/ieder ein Ball

ins Netz. 5:1. Doch dann gab es für die Lehrer einen
Elfmeter. Herr KÖSTER schoß und traf. Stand: 5:2.
Nach diesem Elfmeter hatte kein Spieler mehr so rich

tig Lust. Nur Herr VOIGT bal-lertc noch in der Gegend

herum. So gewannen die Oberprimaner mit 5:2.

Joachim mußenbrock

5:2
° OEÖ F FN El : WH! KI AQS 8 30 18 30 UHR g
KREIDEFELSEN

BEI

ESCALLES

�SCHULSPORTFEST
Die seokB beste-n Schüler der elnzeliien Jahrgänge
1=963
1962

1.
Ii:

2.
3.
4 .
5.
6.

1961

1 .
2 .

S i e d e
B ü r ö C h e l
S t e i n k e
K r a w i n k e l
We n b e r
S c h i n l e
M e n h a u s
Wa b e r

Schmidii;

5 . Pentrup
4« 3 r o x
5 . Wältermann
6 .

I960

1 .

V I o
V I d
V I b
V I c
V I b
V I c

284
252
250
234

V c
V c
V i a
I V b
V d
V d

264

ft
ff
f f

230

f f

If

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236
236

1o

I V a

306

I V b

284
280

1956

P u n k t e

240
238
237

I V b
I V a
V a

1o D r e w e r
2o S c h e e l e
3« W i c k e r m a n n
4o l e l d t
5 . Wenning
6. Gutowaki

P u n k t e

f f

3 . Große Jäger
4 . Ste lling
5. M u n t e r
6. Wilms
K i r c h n e r
2." . M a s U h r

P u n k t e

2 3 0

I V a
I V a

3o A r g s t a t t e r D l l l b
4 . Rohde
I V a
5 . Korney
6. Eltrop
U I I I c

t958

182

K r e b s
R e i o h a r d

2 .

1959

P i e t s o h

V I d

1957

f f

1955

f f

274 P u n k t e
ff
254
f f
252
f f
248
f f

246
246

1954

f f

P u n k t e
f f
ff
1

268»'

ff

2 6 2

f t

U l l l b
O I I I c
O I I I c

2 8 8

P u n k t e

283

f f

2 8 0

f f

O l l l a

256

f !

U l l l s b

244

f f

O l l l a

236

ff

1o M e e r m e i e r
2 . L e r c h e
3 , M ö l l e *
4o Austrup
5o S c h n e i d e r
6 . Pieper

1953

1952

312

O l l l d

296

ff

U l l s b
O l l l a

287

f f

283

f f

U l l s b

268

f f

292

P u n k t e

f fi

O l l m a

2 8 0

f f

G i l s a
Ol lab
Ollmb

268
262
260

f f

U l l s a

248

ff

O l l s b

252
230

Szymiczek

ü l l l s b

Winckler
Nientied
Kuhlmann
Lindemann

O l l s a
O l l s b

1 .

2 .
3 ,
4 .
5 .

Scliraidt

3 1 6 _P unkte

U l l s b
ü l l s b

1.
2 ,
3 .
4o
5.
6o

f f
f f

ft
f f

230

ff

Ullma

228
226
222

f f

K u b i t z

O l m a

284

f f

Schmitz
Schmidt
Gutowaki

U l l m a
O l l m a
O l m a
O l m a
U l s a

260

f f

254
244

f f

240

ff

232

H

Kuhlqiann
6o P e n n i n g

ff

272

1 . S t a r k e
2 . Shomas
3o Renger
4 . B e c k e r
5 . Domenghino
6o Igelmann

U l s b

f f
f f

f f

1 . Heischmann
2 . Köpnick
3. Schmidt
4 . Pilger

Ollmb

252

ff

O l s a
U l s b
O l s a

230
216
206

ff

1 . Buckmahn

U l s a

140

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�Die Ergebnisse der Staffelläufe
16x50m

V I

I V

16x75m

1.
2.

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2.

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4.

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S TA D T H O C H H A U S

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Brauerrei

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Mälzerei

Carl Müller

44 Münster Kreuzstraße 4-10

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�WIR VOM SCHLAUN

PERISKOP
S C H Ü L E R Z E I T U N G
am

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Gymnasium

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