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�melBiiHe freiheil T i t e l b i l d : G e r k e / B i n t i u p Ist unser Diskussionsforum! "Die Herausgabe einer Schüierzeitung unterliegt nicht der Genehmigung durch den Schulleiter oder die Schuiaufsichtsbehörde. Eine Zensur findet nicht statt." Die Fesseln sind gesprengt! Nachdem das Land Hessen schon seit geraumer Zeit die Zensur von Schüierzeitungen aufgehoben hat, erließ Jetzt auch der Kultusmi nister von Nordrhein-Westfoien einen entsprechenden Erlaß. Noch diesem Fortfaii der Zensur von oben, hoben wir Jetzt die Möglichkeit, frei und unabhängig unsere Zeitung zu gestalten. Hierzu gehört unbedingt objektive Selbstkritik! Nun sogt der Erlaß des Kultusminlsters!"Die Schülerzeitung ist nicht nur ein Mit teilungsblatt, sondern auch ein Diskussionsforum." Ferner:"Sie diene dem Gedan kenaustausch unter den Mitgliedern der Schule, besonders den Schülern, über alle v o r h a n d e n e n P r o b l e m e . " Dies betrachtet, muß unsere Selbstkritik lauten:"Wehe, wenn wir noch einmal ver sagen und unseren Mund nicht aufmachen. 1 .000 Schüler und eine Leserzuschrift. Das sollte dos Nachdenken anregen. Denn das ist ein Zeichen dafür, daß wir die gs rade errungene freiheitlichere Form nicht zu gebrauchen wissen. Wenn wir uns Jetzt nicht kritisch selbst betrachten und nicht die Chance nutzen, durch die Schü ierzeitung unsere Meinung wirksam.zu machen, wird diese wichtige Freiheit wieder fortfallen, denn ohne dos könnte die Schüierzeitung nicht mehr länger bestehen. Die Schüierzeitung Ein poor Entschlossene sprachen gegen die Zensur und die Bevormundung einer Di kussion unter Schülern (bezw. einer Schülerzeitung). Es wurde ober nicht sogleic etwas unternommen. Der Erlaß ließ auf sich warten. Ein Unbehagen breitete sich c Wir werden zensiert, bevormundet, unterdrückt? Dieses ängstliche Unbehagen war es, was wir vernichten wollten. Wir lehnten uns nur deshalb gegen Unfreiheit auf, weil wir dieses unangenehme, ärgerliche Gefühl vertreiben wollten. Kaum war die Freiheit ober da, kaum war die Zensur gefallen, legten wir uns auch schon wieder auf die behagliche "foule Haut": Irgendwer brächte die Schüierzeitung, die Diskus sion von Problemen, schon zustande. Irgendwer! der die Diskussion zustande brin Weich ein Trugschluß! ! Denn dieser "IRGENDWER!"'sind wir - die Schüler - sel ber. Wir selber müssen durch die Schüierzeitung unsere Meinung äußern und Arti kel zu Problemen schreiben, die diese Meinungen hervorrufen. Die Zeltung dient dabei als Diskussionsleiter: sie sammelt Antworten und Meinungen, veröffentlicht sie, gibt die Stellungnahmen bekannt und faßt die Ergebnisse dieser sehri.ftliehen Diskussion zusammen. Wenn wir ober in den alten, untätigen Trott verfallen, sind wir dazu nicht fähig. Wir müssen Jetzt uns informieren, uns unsere Meinung bilden Dann sollen die anderen Meinungen angehört werden, und dann schließlich sollte e: z u e i n e r L ö s u n g k o m m e n . Noch dieser Idee werden wir eine Informationsgruppe bilden, deren Mitglieder sie' gegenseitig ständig durch Zeitung, Rundfunk, Fernsehen und durch eigene Erfoh-- rung informieren werden, ihre Ergebnisse dann zusammentragen und als Diskuss/ problem bekanntgeben. ��I N H A L T i n d e r S c h u l e i m n a h e n O s t e n D i e M e i n u n g U m f r a g e D e u t s c h e S t u d e n t e n D e m o k r a t i e B l i t z k r i e g D e u t s c h - A G K o l l o q u i u m V i e t n a m Begegnung mit einem Weltmeister B u c h b e s p r e c h u n g U n t e r s t u f e n a u f s a t z W e t t b e w e r b P h o n S p o r t l i c h e s M o g e l n L e h r e r k a r i k a t u r L e s e l b r i e f " J a s m i n " k o n t r a " B i d u n g s n i v e a u " S c h u l e - u n d A u t o r i t ä t • • • A b i t u r t h e m e n A b i t u r e n t i a H o l u n d e r b l ü t e C h r o n i s c h e s W a s u n s a m S c h l a u n a u f fi e l . . - F e s t i v a l Dieser Ausgabe der Schülerzeitung liegt eine Werbeschrift der Firma GÖRTZ-WULF bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. �f f S u n ^ x s : bm 0 2 1 f P P t 'xax^o-p© ' t " p ' P * 9 p s x j x r B i a f% Sxra jnrn ja^ j^ocal? j x w ^ : gtit! qxsÄxr»i|.xr© J:® mf u ^ m x a j q - e - a - q o x j c x n n n B n u : ® ! | . x o t f i i i x © t | p ö T: c j miW9TXi ■ spifX2 t ö A c a • j . j c s q c o : ©WlOXre?. STTOBII epoxTJc ^%%xx ' _ ^ JXf-eq esBxo lwox5.3pp©j; 8KfZ^-X0T *€>%^ ©©s«lÄ»d8qpa!|.B ■ 1 G g ' c m �1. "Wo man raucht, da kannst du ruhig harren, böse Mönschen haben nie Zigarren", dachte der Schüler und ging auf die Toilette. 2. "Wer will was gelten, der komme selten", sagte sich der Schüler und schwänzte. 3; "Generale siegen, Soldaten fallen", und fragen und Schüler antworten", "Lehrer 4. "Jedes Böse bringt sein Gutes", ... In der Schule hört man die besten Witze. 5. "Ein Narr kann mehr fragen, als zehn Welse beantworten können" sagte sich der Schüler, als niemand aufzeigte. 6. "Reden Ist Silber, Schwelgen Ist Gold", d a c h t e d e r S c h ü l e r u n d s c h w i e g . 7. "Alle für einen für alle", sagte die Klasse vor der Arbelt. , einer 8. "Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein mächt es erträglich", sagte sich der Schüler und hielt sich ah den 2. Teil. 9. "Den Seinen gibt es der Herr Im. Schlaf", dachte der Schüler Im Religionsunterricht. 1 0 . " A r b e l t m a c h t d a s L e b e n s ü 0 " , - wenn man sie dem Nebenmann überläßt. P E T E R P I E T R O W I C Z J O A C H I M K O L L E N B E R G T H O M A S V A N D E R B O R G O I I I m a MONSTER TELGTER STRASSE 17 TELEFON 46504 �Die Auswertung der Leserumfrage wird Euch bestimmt olle Interessleren! Deshalb tobe Ich hier einmal versucht, die wichtigsten Ergebnisse zusammenzufassen und aus- : u w e r t e n : ls waren genau 600 Zettel in die elnzeinen Exemplare gelegt worden, davon sind J3 wieder eingetroffen: etwas mager, möchte Ich sogen, oder nicht? 8 Zettel könn en wegen der erschreckenden Gelstlosigkelt, teilweise Primitivität des darauf /erewigten nicht berücksichtigt werden. Man fragt sich wirklich, wer diese Her- 'en waren, die sich da mal wieder so besonders Interessant vorkamen! -s blieben also noch 85 Zettel zur Auswertung. Sieht man von den 16 ob, die ohne Al- ersongobe eingingen, fiel auf, daß es Im besonderen 11-15 Jährige waren, die sich in der Umfrage beteiligten. Einerseits Ist diese Tatsache erfreulich, da damit der Redaktion Gelegenheit gegeben wurde, die Meinungen und Wünsche der Unterstufen- chUler besser kennenzulernen, andererseits stellt sie den "häheren Semestern" n gewisser Welse ein Armutszeugnis aus, da bei Ihnen offensichtlich keine Meinung o r h o n d e n I s t . Jun zu den einzelnen Fragen: "Welche Artikel hoben Dir nicht gefallen?" Es waren Im besonderen vier Artikel, die hier genannt wurden, und zwar: ajpolltlsches b ) vor kurzem. . .(Studie eines Gelehrten) c) der KrImI d) dos Interview . "Welche Themen sollten Deiner Meinung noch behandelt, bezw. stärker benück- s l c h t l g t w e r d e n ? " Do die Antworten auf diese Frage eigentlich nur Interessant für die Redaktion sind, möchte Ich sie nicht näher darstellen, Für eine Trennung sprachen sich 31 Schüler aus, dogegen 54. . "Befürwortest Du eine scharfe Trennung von Unter-u. MIttel-bezw.Oberstufentel I ? " . "Würdest Du die Zeltung noch einmal kaufen?" Nein: 10 Viel leicht: 26 Ja: 48 Ungültig: 1 llgemeln bleibt folgendes zu sogen: le Redaktion Ist dankbar für die-vlelen Anregungen, die gegeben wurden. Ihr könnt eher sein, daß Eure Vorschläge sehr sorgfältig In Betracht gezogen werden. um Schluß noch eine Bemerkung: einigen gefielen die vielen Anzeigen nicht, und. Ich öchte sogen, fast olle von uns wunderten sich über den hohen Preis der Zeltung. ält man sich Jedoch vor Augen, daß der Druck Jedes einzelnen Exemplars genau M 1 ,60 kostet, so rechtfertigt sich die Festsetzung des Preises. Der Rest der Druck- 3sten wird durch die Anzeigen finanziert. Es müssen leider Immer eine bestimmte An- 3hl von Selten für Reklame freigehalten werden, damit die anfallenden Kosten gedeckt srden können. ) b e r t p o v e l �A S d e u t s c h e Abschrift aus der KPI (kurze Presse-Information) S T U D I E N A N F Ä N G E R S t u d i e n j a h r Qupin|Q i t u r w i s s e n s c h a f t e n T h e o l o g i e K u Rechts-,Wirtschafts- u.Sozial w i s s e n s c h a f t e n M e d i z i n M a t h e m a t i k U . N a t u r w i s s e n s c h a f t e n Te c h n . W i s s e n s c h a f t e n L a n d - U . F o r s t w i s s e n s c h a f t e n V e t e r i n ä r m e d i z i n Z u s a m m e n : 1 964/55 1 . 5 2 1 1 0 . 5 8 2 1 2 . 2 8 6 5 . 6 3 4 8 . 5 4 6 5 . 7 5 8 5 1 6 4 8 7 4 5 . 3 3 0 - u m 1 9 8 0 1 . 4 0 0 2 3 . 8 0 0 2 3 . 6 0 0 1 2 . 5 0 0 1 7 . 7 0 0 1 2 . 3 0 0 8 0 0 8 0 0 9 2 . 9 0 0 « F c i A t v i T Z A H L D E R D E U T S C H E N S T U D I E R E N D E N 1964/65 W i n t e r s e m e s t e r o . u m S t u d i e n r e f . 1 9 8 0 I t u r w i s s e n s c h a f t e n T h e o i o g i e K u Rechts-,Wirtschafts-u.Soziai - W i s s e n s c h a f t e n M e d i z i n M a t h e m a t i k U . N a t u r w i s s e n s c h a f t e n Te c h n . W i s s e n s c h a f t e n L a n d - U . F o r s t w i s s e n s c h a f t e n V e t e r i n ä r m e d i z i n Z u s a m m e n : 7 . 6 4 5 5 0 . 0 3 0 5 7 . 1 7 8 3 2 . 3 7 9 3 9 . 5 2 3 3 5 . 9 4 3 2 . 3 7 6 1 . 5 6 3 2 2 6 . 6 3 7 6 . 8 0 0 1 0 9 . 4 0 0 1 1 7 . 1 0 0 6 5 . 0 0 0 9 7 . 9 0 0 7 2 . 9 0 0 3 . 1 0 0 3 . 5 0 0 4 7 5 . 8 0 0 Die hohe Zahi von Studenten in den Ku iturwi ssenschaften ist vor aiiem dadurch begrün det, daß zahireiche Studierende den Lehrberuf erstreben. Eine Neuordnung der Lehrer ausbildung, die die Universitäten und Pädagogischen Hochschuien nicht mehr scharf vor e i n a n d e r t r e n n t , k ö n n t e h i e r e n t i a s t e n d w i r k e n . ^ K - n r v i i v i F r v T A R 7 ? ? �"Erziehung muß in sich selbst eine dialektische Funktion erfüllen: sie muß in die Gesellschaft einüben, gegen sie immunisieren, wo diese zwingen will. Stereotypen des Denkens und Handelns zu folgen, statt kritischer Einsicht" - 5 . 3 3 - Nur wenn es uns gelingt, den Terror, den Erziehung im Raum unserer Ge sellschaft ausübt, weiter in Bewußtsein zu bringen und zu überwinden, können wir hoffen, uns gegen den so vorzüglich ausgeübten und erfolgsprä mierten Ideologiezwang jener Geschichtsmächte zu behaupten, denen das Indi- vidium als Entscheidungsort der Freiheit ein Dorn im Auge ist." -5. 35 - A. Mitscherlich, "Auf dem Wege zur vaterlosen Gesellschaft. "(1963) Was hier A.M. sagt, ist das entscheidende Moment, welches unserem Demokratisierungs bestrebungen entgegensteht. Man geht davon aus, daß Lehrer, Eltern und Schüler vertrauensvoll zusammenarbeiten können, da ja gleiche Interessen vorhanden sein sollen. Damit wird aber darüber hinweggesehen, daß es doch verschiedene Ansichten, Interessensgegensötze und Konflikte gibt - somit dos pluralistische Moment geleugnet. Es wird immer zu Kontroversen zwischen Schülern und Lehrern kommen. Das liegt ganz natürlich im Generationspro blem. Die augenblicklich regierende Herrschaft will mit allen Mittein versu chen, ihre Stellung zu behalten. Wir müssen versuchen, sie wachzurütteln und eine Brücke zu bauen, die bestehende Kluft zu überwinden, -es gibt auch bei Lehrern solche und solche.. . Dos gleiche gilt auch für unseren Staat. Denn was ist eine Demokratie ohne Kritik, ohne Unruhen? Der Soziologe Rolf Dah rendorf (FDP) hat gesagt, "Unruhe ist die erste Bürgerpflicht". Man muß den Mund aufmachen, natürlich fällt das noch schwer. Die Schule in ihrer heutigen Form vermittelt ein Fachwissen in dutzend ö Fächern, ohne daß die Schüler einen Zusammenhang finden können. Kaum einer der Schüler ist In der Lage zu diskutieren. Woran liegt das? Die meisten Lehrer reproduzieren Fachwissen, zu einer Diskussion kommt es höchst selten. Ich meine, man müßte den Oberstufengeschichtsunterricht - nur ein Beispiel - 6 �AUCH WIR KÖNNEN UNTER DRUCK NICHT ARBEITEN ... so gestalten, daß der Lehrer einzig und aiiein Diskussionsleiter ist. Einzel ne Schüler bereiten sich auf ein Thema vor, t^iferieren darüber, und es foigl eine sachbezügiiche Diskussion. Ebenso sollten die Lohrer Noten von Arbei ten rechtfertigen. Man muß das nicht so verstehen, daß nun Jede Arbeit durch diskutiert wird, sondern es muß eine Instanz für strittige Fälle geben, wo de Schüler zu seinem Recht kommt, was heutzutage sehr zweifelhaft ist. Es ist außerdem üblich, die Seschichte bei Bismarck enden zu lassen. Wir braucher aber das Gespräch über moderne Themen, dos den Einzelnen zu politischer Stellungnahme zwingt. Die Biologie und Mathematik sind wichtig, aber es ist eine ebenso wichtige Aufgabe der Schule, uns Schüler zur Demokratie zu er ziehen, so politisch bewußt zu machen. "Wer nicht geschunden wird, wird nicht erzogen!" Der hessische Lehrer, de noch vor wenigen Jahren auf dieser "pädagogischen" Maxime seine Rede zur Schuientiassungsfeier aufbaute, steht mifseiner Ansicht nicht aiiein. Fabrik besitzer, die im vorigen Jahrhundert noch so handelten, wissen heute ganz genau, daß ein freundliches Wort weiterhilft, als dos "Treten" von Untergebi nen, ober an der Schule gibt es diese Fälle immer noch! Dos dadurch schwel psychologische Schäden entstehen können, ist immer wieder bewiesen wordei Aber wer sogt was? Der Lehrer darf nicht mehr der autokratische Herr im h sein! Wir müssen uns überlegen, was wir tun können. Man muß seibstverstön zugeben, daß der AUSS in einigen Punkten gröbsten Unsinn redet. Wir müssi den Lehrern zubilligen, daß auch sie allergisch gegen Kritik sind. Sie haber bis jetzt noch zu keinem Zeitpunkt die unangenehme Aufgabe gehabt, sich der Kritik zu steilem. An einem etablierten Großstadtgymnasium hat doch ein Leh kaum etwas zu fürchten, wenn er sich nicht gerade gröbste Verstöße zuschul kommen läßt. Auch wir müssen die Toleranz üben, die wir von oben fordern. Dos scheint heute bei vielen Jugendlichen vergessen zu werden. Wir müssen uns bei unserem Direktor für das bedanken, was bis jetzt geschehen ist, ab(, e s d a r f n o c h n i c h t a l l e s s e i n . K R I T I K z u ü b e n - u n s e r R E C H T ! �:nuier aurren una müssen aie uiskusslon suchen, die echte Diskussion zwar, :ht den Steinwurf oder dos anarchische Geschrei der Masse. Wir stehen ch In einem Zeltraum, wo man Erfahrungen sammelt, die Welt des Estobllsh- mt beobachtet, wir erkundeh Uhd scharfeh In dbr Schule uhsereh Verstand, ne mit den gleichen Ma'Sstöben gemessen zu werden, die In der Erwachse nwelt gelten. Bevor wir uns In einem gewissen Sinne "anpassen", haben wir s Recht zur Auseinandersetzung. Als künftige MTfträger unserer Gesellschaft issen wir uns schon als Schulen In Kritik üben. Dann da liegt den Fehler uhse- 5 Staates: man geht alle vier Jahre zur Wahl, aber sonst wind kein Wort s a g t , m a n w i r d z u m S t i m m v i e h . leh ersten und auch wirklich sinnvollen Schnitt- hat die KSJ mit Ihrem Flug- i t t g e t a n . S i e - die Anerkennung den SMV, die als einziges wirksames Organ f o r d e r t u n t e n a n d e r e m : S c h ü l e r i n t e r e s s e n a r t i k u l i e r t u n d v e r t r i t t . Möglichkeiten der unzenslerten Information über schulinterne und schulpolltlsche Fragen durch die SMV MItbetelllgung und Mltentscheldung der SMV bei Änderung oder Neuschaffung einer Schulordnung (ein Punkt, der bei uns trau rigerweise verpaSt wurde) Das schulpolitische Engagement der SMV ohne Ausweichen auf tagespolitische Fragen. Vertreter der SMV werden gewählt, nicht um Interessen von Partelen oder Weltanschauungen wahr z u n e h m e n , s o n d e r n d i e Bereltschaft zum Engagement ynd zur konstruktiven Mitarbeit besonders der Mitglieder von SchUIerorganlsotlonen. Möglichkeit der Einflußnahme auf Lehrplan u. Lehrmittelwahl Auflockerung der Oberstufe durch größere Wahlmöglichkeit d e r HlnfUhrung In der Oberstufe auf die Arbeitswelse und Methoden der Hochschulen (Referate,Fächerwahl .Diskussion, Arbeltsgruppen) Bekonntgobe aller Noten sofort noch den mündlichen Prüfungen Einrichtung einer Berufungsinstanz In Streitfällen, die sich a u s - L e h r a r n I n t e r e s s e n d e r S c h ü l e r . F ä c h e r u n d S c h ü l e r n z u s ä m m e n c a t T t . �HSHMSH ualp JtlJ OMiaNVHHOng aTP D E U T S C H Kann man nicht sagen: "Holdos Welbl " - Ich habe der Reaktion der Klasse nichts hinzuzufügen. 3 E S C H I C H T E Panem et clrcens. - SCHWÄCHEN sind etwas ganz GroBartIges. Also, wer Ist denn Jetzt hier BESCHEUERT? ; T 8 q Wer macht hier eigentlich so geistig, witzig sein sollende B e m e r k u n g e n ? t { o n a t i i a a n a q s j f M J a T H Spionage: Mir scheint, als ob In der Turnstunde Minderwertig keitskomplexe HOCHGEZÜCHTET werden I Kommentar Uber einen Schüler, der nach Melnunö cles Lehrers die Arbelt unglücklicherweise versäumte: Dann möchte man Ihn haben und wenn man Ihn hätte, dann würde man auch O l i n u u D U j e j u s n D | > | •DP ,,N3±"IVm Ö|P -«m uouDuBjsey '©NnP PU|S J|/w\ • s u n UD jnu ;60ii S0 Iqono S0 u0uup>i jim pun Jun^ sdmi0 0||d U0ssntu JjM ?U0lum0U puDMJ0qn IMDjU ID^iAjssDd eip ^jop sun |0g •6unzi0SJ0puDUiosnv 0Moil>|J|/A tun U0wiq JjM 'U0PJOM 1110^506 uoissn>isia jnz jnu J0|m puis 0;>|und 0S0|a snLus||D|zos|DUO|iDN UJ0P ^jtu ßunz;0SJ0pUDU|0snv 0A1SU0;UI •gnai U0q06snDum 0Ud6jo u0L|osuDJ>|oiJü0p J0p sniJüS||DUOj;>iund S0p ßun||0isjDa 01p j0qn ©IP »ßunpiia öMDSuiiodii s©MODj,s©p ßun^iD^seßnoN �J a h r : e i n e m I M N A H E N O S T E N V o r B L I T Z K R I E G (Fakten und Aussichten) Vor etwa einem Jahr, am 5. Juni 1967 ^ntbrannte zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn ein Krieg,der das militärische Kräfteverhältnis im Na h e n O s t e n e n t s c h e i d e n d v e r ä n d e r n s o l l t e . D e r k a u m 2 0 J a h r e a l t e J j d e h s t a a t nahm es mit seinen Nachbarstaaten Ägypten, Jordanien und Syrien auf, vernich tete innerhalb von 6 Tagen fast die gesamten Streitkräfte dieser Länder und trieb die bis an die Zähne bewaffneten "Krieger der arabischen Einheit" hin ter den Suezkanal, den Jordan, beziehungsweise die Goianhöhen zurUck. i h r e I n R u s s i a " e r g ä n z t - f ü r e i n i g e J a h r e , v i e l l e i c h t s o g a r i m G e g e n t e i l , d i e H o ß t i r a d e n , d i e R a d i o K a i r o 30.750 Menschen, 750 Israeliten und 30.000 Araber sind die traurige Bilanz eines Krieges, dessen Ergebnis heute, ein Jahr später zwar nicht als sinhios, aber zumindestehs fragwürdig erschelheh muS. Gewiß, Israel wendete zwar die G e f a h r e i n e r V e r n i c h t u n g d u r c h d i e A r a b e r Jahrzehnte ab, und seine Truppen stehen Jetzt 50 km vor Amman und 60 km vor Kairo, ober bedeutet dos wirklich Sicherheit für den jungen Staat? Ich glaube, NEIN. Die Araber Uhd ihre moskowiter Verbündeten haben aus die s e r L e k t i o n n i c h t s g e l e r n t , oder Damaskus nach wie vor in den Äther schleudern, haben sich um ein Viel faches gesteigert. Mit Waffen und Munition aus Moskaus Arsenal gestärkt - die ungeheuren Mig- und Panzeriücken wurden mittlerweile aufgefüllt und durch M i t t e l s t r e c k e n r a k e t e n " m a d e l e t z t e n P r o p a g a n d a - erfolge anläßlich der Vergeituhgsaktioh ih dem Westjordaniand noch im Ohr, hoben sie sich längst schon wieder unter ungeheurem-Getöse auf Koiiisions- kurs mit Israel begeben. Die Terrorkommandos der "Al Fatah", der "palästi- neschen Befreiungsfront" oder wie die zahlreichen Lintergrundorganisationen noch alle heißen mägen ^ind besser ausgerüstet,ausgebiidet denn je, und es vergeht kaum eih Tag, an dem nicht Fahrzeuge auf Minen fahren, Gebäude in die Luft gejagt oder sonstige Attentate verübt werden. Kein Wunder, daß Israels Bevölkerung nach Vergeltung schreit, "benehmen sich doch die Araber fast so, als ob sie gesiegt hätten und nicht die Israeliten (Moshe Dajan). Unter diesen Umständen genügt nur ein winziger Funke im nahöstllchen Pulverfass und die Explosion ist da. Man braucht kein Prophet zu sein, um zu wissen, daß bei der jetzigen Entwicklung besagter Funke früher oder später überspringen w i r d . A b e r w e d e r I s r a e l n o c h s e i n e N a c h b a r n k ö n n e n s i c h a l l e 1 0 J a h r e e i n e n Krieg leisten, der für den jungen Staat, auch wenn er ihn, was mehr als wahr scheinlich Ist, gewinnt, nur ein Phyrrus-SIeg sein kann. Gewiß, er kann wei ter vorstoßen, ober Israels umliegende Nachbarn sind groß und Israels Armee zu klein, um weitere Landgewinne auf die Dauer befrieden zu können. Außer d e m k a n n s i c h d i e W i r t s c h a f t d e s L a n d e s k e i n e a n d a u e r n d e n m i l i t ä r i s c h e n A k t i vitäten leisten. Ob ein weiterer Krieg im Mittleren Osten jedoch noch mit kon ventionellen Waffen geführt wird, ist eine weitere Frage. Das Ägypten mittler- �1 9 6 8 AFRI-COLA RAUSCH ("alles ist in AFRI-COLA...") AFRI-COLA wirkt sofort. Eine Afri-Cola Spezialität # AFRI-COLA IST GENUSS MIT DER SCHWARZEN COLA-BOHNE. FEIERABEND? AFRI-COLA! mini-cola ALS STIMULANS, sexy-coia STIMMUNGSELIXIER, super-coia ALKOHOLFREIES PARTY-GETRANK. fiower- coiaERFRISCHUNGAUCH BEI SCHLECHTEM WETTER. pop-op-coia DAS ALTE REZEPT UND DIE NEUE KON ZEPTION. sexy - mini - super ■ flower - pop-op-coia ALLES IST IN AFRI-COLA. eine AFRI-COLA Produktion. ist Afri-Cola in der Gastronomie und jetzt auch verstärkt im Hauskonsum über den Afri-Cola erhalten Sie jetzt überall in der eleganten neuen In über 380 Produktionsbetrieben und hunderten von Großv^teilerstellen Lebensmittelhandel, sowie auf Sportplätzen und in Kantinen erhaltlich. Afri-Cola ist ein Produkt aus dem Hause Afri-Cola-Bluna - Köln. Afri-Cola erfrischt sofort. �weile von Moskau mit genug Mittelstreckenraketen ausgerüstet wurde, um Isra els Städte zu bedrohen, Ist ein offenes Geheimnis und andererseits konnte man kürzlich in einschiägigen Nachrichtenmagazinen etwas von eineim fronzösisch- isroeiischen Roketen-Entwickiung und einem Atomreaktor in der Negevwüste lesen, der sehr wohl imstande sein soli, spoitbares Moterioi für Kernwaffen h e r z u s t e l l e n . Es bleibt also nur ejns: Verhandeln! Das wissen auch die verantwortlichen Herren in Tel Aviv, Kairo, Amman und Damaskus ganz gut, aber beim "wie" scheiden sich die Geister. Israel fordert erst einen Friedensvertrag, aus dem sich dann Grenzabsprachen ergeben können. Der arabische Chor yeriangt ioutstork erst einmal die Räumung des West Jordan landes, der Golanhöhen, des Gasa-Streifens der Sinai-Halbinsei und vor oilen Dingen Jerusalem, Hier kann ich nur die israelische Auffassung unterstützen : erst Friedensvertrag, Aber da sowohl Israel, als auch die Araber in dieser Beziehung keine handbreit nachgeben wolien, und, wie sie glauben, auch nicht können, wird alles beim a l t e n b l e i b e n , w e n n n i c h t d i e G r o ß m ä c h t e i n t e r v e n i e r e n . Hier taucht nun die Frage auf, ob den Großmächten überhaupt an einem Frie den in Nah-Ost gelegen sein kann, tun sie doch alles, um das Wettrüsten anzu kurbeln. Die UdSSR zum Beispiel, braucht einen weiteren Unruheherd. Je mehr die USA auf Trab gehalten und geschwächt werden, desto besser. Natür lich ist man in Moskau nicht an einen Krieg 6 i6 1 967 Interessiert, aber Atten tate, Bomben, Artilleriedueile und israelische Vergeltungsschläge passen gut in die Rechnung des Kreml. Man hat nur, scheint es mir, die Mentalität der Araber und die Geduld der Israelis unterschätzt und das könnte sich verhäng nisvoll auswirken. Die USA müßte theoretisch an einem baldigen Frieden in teressiert sein, sind sie doch schon in Vietnam mit Glaps Soldaten beschäftigt und können sich keinen weiteren Kriesenherd leisten. Aber genau wie auch Im Falle Großbritanniens spielen hier gewichtige Erdbifragen mit, wie ist es sonst zu erklären, daß man sich*in Washington und London trotz unverhohle ner Sympathien für Israel während des Krieges und bei den UNO-Debatten v o r s i c h t i a z u r ü c k h i e l t ? j e d o c h i m N o h - O s t - P o k e r D e r g r o ß e G e w i n n i s t D e G a u l l e . N a c h d e m e r s t e n Schock über den Krieg hat er sich ja erstaunlich schnell zu diplomatischer Aktivität aufgerafft und steht in den Augen der Araber heute quasi als deren "Festlandsdegen" da. Der General Ist aber klug genug, es mit Israel nicht ganz zu verderben. In der letzten Zelt sickerten Immer wieder, wie schon oben erwöl^t, NochrJchten durch, daß Frankreich Israel beim.Bau von Mlttelstrek- l i e s A n s e h e n b e i d e n A r a b e r n k e n r o K i e t m g n t e n s t ü t z t . D e m z u t r o t z mächtig gestlegen. Seine Haltung wurde von ihnen durch fette Waffenaufträge u n d E r d ö l a u s d e m I r a k n e b s t u n v e r h o h l e n e r S v m o a t h l e n h o n o r i e r t . i s t D e G a u �Aufrüstung hier, Aufrüstung dort, das Ist ein wahrer TeufelskreisI Belm Anhalten der gegenwärtigen Entwicklung werden wir uns wohl daran gewöhnen müssen, da3 selbst Im günstigsten Falle der Frieden Im Nahen-Osten eine Illusion bleibt, und statt diplomatischer Noten, Granaten über den Jordan und d e n S u e z k a n a l a u s g e t a u s c h t w e r d e n . Im umgekehrten Falle würde Nasser wahrscheinlich noch einer Herausgabe des Landes Zumindestens In den Augen seiner Landsleute als strahlender Held dasteheq und als Splelernatur, die er nun einmal Ist, von den Wogen des Volks- empflnden getragen, versuchen,ohne Friedensvertrag weiterzukommen. Israel wäre dann alle seine Faustpfänder los und stände wieder da, wo es am S.Juni b e g o n n e n h a t . J ü r g e n b e i e r O I I s p B A N K F Ü R J E D E R M A N N Spar- und Darlehnskasse eGmbH 44 MÜNSTER (WESTE.) Schorlenierstraße 12-14 in neuen eigenen Räumen 4 4 0 3 H i l t r u p Bahohofscraae 73' a Kommen Sie zu lins. Wir beraten Sie individuel. WENN DURCH DIESE RUS- TUNGSSPIRALEN NUR NICHT INS RUTSCHEN KOMMT... 1 3 �D i e D E U T S C H - A R B E I T S G E M E I N S C H A F T g a b e i n e n E i n b l i c k i h r e A r b e l t . I n i h r e r E l t e r n , I m M u s i k r a u n I n d e r h e r z l i c h e r b e t e n e n B e g l e i t u n g t r a f e n s i c h e i n i g e L e h r e r u n d S c h ü l e r , I n d e r e r s t e n H ä l f t e d e s S c h u l j a h r e s t e i l w e i s e u n s e r e r S c h u l e , u m Z e u g e n e i n e s " L y r i s c h e n A b e n d s " z u w e r d e n . D i e D E U T S C H A R B E I T S G E M E I N S C H A F T d e s S C H L A U N - G y m n a s l u m s , d i e s i c h u n t e r d e r L e i t u n g v o n H e r r n S t u d i e n r a t R E I M E R S s c h o n s e i t l ä n g e r e r Z e l t m i t m o d e r n e r d e u t s c h e r L y r i k b e f d S t h o t t e , h a t t e s i c h z u r A u f g a b e g e s t e l l t , m ö g l i c h s t v i e l e n A u B e n s t e h e n d e n e i n e n E i n b l i c k I h r e A r b e l t e n z u g e b e n . D i e j e n i g e n , d i e s i c h s c h o n I n e i n e T h e a t e r a t m o s p h ä r e v e r s e t z t g l a u b t e n , m u ß t e n e n t t ä u s c h t w e r d e n i H e r r R E I M E R S w i e s d a r a u f h i n , d a ß d a s E n t s t e h e n e i n e r D i s k u s s i o n e r w ü n s c h t s e i . I n D i e G e d i c h t e , d i e n u n ä u ß e r s t n ü c h t e r n g e s p r o c h e n w u r d e n , g a b e n a u c h d u r c h a u s A n l a ß z u r D i s k u s s i o n . D e r L y r i k e r G R A S S , d e r s i c h s c h e n " v o r s t e l l t e , w u r d e a l s e i n e angesehen. Werke von Christo REINIG ("Robinson"), Helmut MADER ("Umge bung der Logik") und Heinz PIONTEK ("Mit einer Kronlchfeder") gaben den G ä s t e n G r u n d z u m N a c h d e n k e n . E i n G e d i c h t v o n k a b c r e t t l s t l s c h e m C h a r a k t e r, nämlich Peter RÜHMKORF'S "Auf eine Welse von Joseph Freiherrn von Elchen d o r f f " , k o n n t e n i c h t a l s w e r t v o l l b e z e i c h n e t w e r d e n . I n t e r e s s a n t e E r g ä n z u n g z u m e p i s c h e n G R A S S I n s e i n e m G e d i c h t " K i r I h n e n g e h ä r e n M o n d q u e l l e n , M o n d g l o c k e n , a l t e h r w U r d I g e M o n d e i e r u n d M o n d - B e s o n d e r s g r o ß e n B e i f a l l e r h i e l t e i n s u r r e a l i s t i s c h e s G e d i c h t v o n H a n s A R P. E i n e ä u ß e r s t u n k o n v e n t i o n e l l e D a r s t e l l u n g s w e l s e u n t e r s t r i c h d a s B e s o n d e r e , a n " E i n g r o ß e s M o n d t r e f f e n " . D o s s p a ß i g e W e r k h a t n i c h t s a n d e r e s z u m als die Aufzählung der Gäste, die sich zum großen Mondtreffen einstellen. Z u a n o g r o m m e , " d i e b e i n a h e a u s s c h l i e ß l i c h a u s A n n a b e s t e h e n , u n d d e n e n n u r einige Gramme Mond beigefügt wurden", um nur einige von Ihnen zu nennen. A l l d o s I n d e m A u s r u f d e s D i c h t e r s ; " J a , a u c h M o n d f a h r e r u p d M o n d t r ä u m e r, w i e e i n s t e l l e n . I c h e i n e r b i n , w e r d e n s i c h z u d e m M o n d t r e f f e n f i n d e t s e i n e n A b s c h l u ß I n h a l t , " �.. sie die Möglichkeit hätten, an einer freiwilligen Arbeits gemeinschaft teilzunehmen! Samuel BECKETTS "Krapp oder das letzte Band" setzte dem Amüsement Jedoch ein Ende. Das äußerst pessimistische Stück schildert in einem Akt die Ge schichte eines alten heruntergekommenen Mannes, dessen Leben in Gedanken noch einmal vor diesem abläuft. Heiko SCHRÖDER hat dieses Stück glänzend e i n s t u d i e r t u n d a u f g e f ü h r t . Besonders gespannt sahen die Gastgeber nun der Aufnahme der Problemsongs entgegen, die von Uwe TÖNNINGSEN verfaßt und von Thomas KLARE vertont und dargeboten wurden. Die Songs "Die Blume" und "Die Krankheit", die beide die Sinnlosigkeit des Krieges behandein, konnten zu Recht das Prädikat "gelun g e n " d a v o n t r a g e n . Die Arbeitsgemeinschaft verabschiedete sich mit einem Gedicht, das mit den W o r t e n s c h l o ß : " I c h g l a u b e , S i e e r z ä h l e n m i r d a u n d d e r D a n k , d e n d i e S c h ü l e r a n d i e s e m A b e n d n a c h H a u s e gerechtfertigt. Das Einstudieren der Stücke hat sie nicht nur viel Mühe ge k o s t e t , s o n d e r n e s b e r e i t e t e i h n e n a u c h v i e l F r e u d e , n i c h t z u l e t z t a u s d e m Grunde, da diese Arbeit freiwillig war, und da wirkliches Interesse dafür be s t a n d . Z w e i f e l s o h n e k ä n n t e n a u c h a n d e r e S c h ü l e r s e h r v i e l l e i s t e n , w e n n s i e d i e d l ö g i i c h k e i t h ä t t e n , a n e i n e r m e n , t e i l z u n e h I n t e r e s s e b e s t ü n d e . D i e F o r d e r u n g a l l e r S c h ü l e r s o l l t e a l s o f r e i w i l l i g e n A r b e i t s g e m e i n s c h a f t l a u t e r G e s c h i c h t e n " . D e r L o h n t r u g e n . Wa r d u r c h a u s f ü b d i e l a u t e n : " M E H R A R B E I T S G E M E I N S C H A F T E N UND NICHT NUR FÜR PRIMANER! " r o i f i U h r m a n n t ä l s o L Y R A M U S I K H A U S 44 MÜNSTER (WESTF.) Spiekerhof 2 - Ruf 43077 1 5 Musik macht froh, d e n k ' e b e n s o ! N O T E N I N S T R U M E N T E Z U B E H Ö R �xloquium colloquium colloq'-'um colloqui oll^^dum collo(^>^ni <^^)qu|m colloquiu colloqU^^ C(\^lurJL colloquium loq^^p colloquium colloquium colloquium oquium colloquium colloquium colloquium c quium collo^^^i colloquium colloquium co uiuia colloqvB »Icolloquium col I »qud^^col. ium colloqui^ftollo«|ium coll-^uiL^^oll- um colloquium colloqMum colloquium collo m colloquium colloquÄn colloquium colloq* colloquium colloquiiB colloo"ixim collpqu colloquium colloquium colloqiBim colloquii ollAHum colloquium colloqujln colloquiui llqHBm colloquixim colloquii|| colloquium loq^B colloquium colloquium colloq^^ < oquium collc«rjMim colloquium colloqui lc( quium collol R colloquium colloqui^^Po! niiam colloqx^|| colloquium colloquium col! ium colloquium colloHiium colloquium coll( m colloquium cclloqlum colloquium collo« I colloquium colloquRm colloquium colloqi cp^oq"Ti"n C(^ loquiBi colloquium colloqu: ci%Jqu'^J^co:j[oquium colli Bim colloquii 0'—i^uiuni colloquium collol^^n colloquiui lloquium colloquium colloqtRI colloquium loquium colloquium colloquium colloquium • oquium colloquium colloquium ciolloIRR' quium collo'^J^imi jQ^^^uium colloqi I B uium colloquj.uiü colloquium colloquHLPv,!. DIE KOLLOQUIEN - ein Versuch Am 7.3. trat zum ersten Mol dos KOLLOQUIUM zusammen. Die Teilnehmer der Lehrerschaft waren die Herren FRANZENBURG,SIMON,DR.KLOCKENBUSCH, SIEBEL,SCHEIDT,BUFF und HUNGERBERG. Ihr Gegenüber In-dleser Diskussion wa ren die Schüler BIERBAUM, vqn STIPRIAAN, KÖTTERHEINISCH, BAHR, SCHULZE zur WIESCH,FAHLBUSCH und KINDLER. Vor dem eigentlichen Beginn des KOLLO QUIUMS prezislerte unser Direktor, der als Diskussionsleiter fungierte, den Zweck und die Aufgaben des KOLLOQUIUMS. In Ihm sollen Schüler Ihre Wünsche, Vorstellungen und Kritiken, die sich auf die Schule beziehen, darlegen. Gleich zeitig sollen die Vertreter der Lehrerschaft sich zu diesen Vorschlägen stellen. Das Diskussionsergebnis soll dann der allgemeinen Konferenz zur Abstimmung vorge legt werden. (Evtl. auch nur der Antrag der Schüler, falls keine Einigung zustande kommt.) Das KOLLOQUIUM Ist also keinesfalls eine beschlußfassende Institution. So wurde auch der erste Punkt der Tagesordnung hinfällig. Indem absolute Parität der KOLLOQUIUMS-tel Inehmer gefordert wurde. Die anderen Punkte der Tagesord n u n g w a r e n : 2. Die Lehrer sollten den Unterricht mit dem S c h e l l e n b e e n d e n . 3. Die Führerscheinprüfung soll wieder während der Schul zeit abgelegt werden können. 4. Die Zensuren sollen noch vor der Zeugniskonfe renz In der Klasse bekanntgegeben und begründet werden. 5. Rauchen soll In den Pausen gestattet werden. 6. Selbstaufsicht der Oberstufenklassen In Vertretungsstunden. Der sechste Punkt der Tagesordnung wurde aus zeitlichen Gründen nicht mehr dis kutiert. Er wird aber beim nächsten KOLLOQUIUM zur Sprache kommen. Meine Vermutung, daß schon bei der Diskussion des zweiten Punktes der Tagesord nung,der pünktliche Unterrichtsschluß, die Meinungen erbittert aufeinanderprallen würden, erwiesen sich als gänzlich falsch. Im Gegenteil, der Direktor erklärte y/ �der leicht Überraschten SchUierschor, daß auch er Immer wieder bei den Lehrern um eine pünktliche Beendigung des Unterrichts gebeten hätte. So erzielten Lehrer und Schüler schnell folgende Einigung: Der Klassensprecher soll beauftragt werden (um Schwierigkelten vorzubeugen), den unterrichtenden Herren zwei Minuten vor dem Schellen auf den Stundenschluß hinzuweisen. Dieser und die folgenden Anträ ge werden der nächsten allgemeinen Konferenz zur Abstimmung vorgelegt. überraschend sprachen sich die anwesenden Herren auch für die Ablegung der Fahrprüfung während der Schulzelt aus. Wir einigten uns auf folgende Formu lierung: Den Schülern soll auf schriftlichen Antrag der Eltern gestattet werden, die Führerscheinprüfung während der Schulzelt abzulegen. Allerdings wird empfohlen, die Prüfung In die Ferien Izu verschieben. Nur Sonnenschein (nichts gegen den Oberschulrat) und nur Übereinstimmung sind auf die Dauer langwellig. Deshalb freute es mich sogar ein bißchen, daß die Frage der rechtzeitigen Bekanntgabe der Zensuren Anlaß zur Diskussion gab. Von SchUlersolte würde darauf hingewiesen, daß so eine mägllche Herabsetzung oder krasse Fehlbeurtellungen In den mündlichen Fächern zumindest erschwort würden. Es wäre Jetzt natürlich mehr als dumm (Ich möchte das böse Wort nicht ^ gerne benutzen), anzunehmen, daß sich unsere Lehrer nicht um gerechte Beurten- lung bemühen. Aber auch sie sind nur Menschen, die genau wie wir Ifrtümern ausgesetzt sind. Ich vermute allerdings, daß sie es nicht genau so oft sind. Die se wäre um so wahrscheinlicher, wenn die Lehrer die Begründung der Note vor der ganzen Klasse zu geben hätten.Doch dieser Vorschlag wird wohl kaum In so absehbarer Zelt In die Praxis umgesetzt werden können. Einmal, *o wurden wir Informiert, Ist es unmöglich, einen Lehrer zu solchen Maßnahmen zu zwin gen und zum anderen gestattet es die ministeriellen Richtlinien nicht, daß man In der von uns Schülern gewünschte Art und Welse der Zeugniskonferenz vor greift. Doch schließlich einigte man sich ungefähr auf die folgende Formulierung: A n �ts ware zu empfehlen, daß die Schüler regelmäßig über Ihren Leistungsstand I n f o r m i e r t w e r d e n . Wie zu erwarten kam es bei der Frage des Rauchverbots zu einem Zusammen prall, der sich trotzdem in einer aufrichten und freundlichen Atmosphäre voll zog. Die einzelnen Meinungen stießen so heftig aufeinander, daß sie Im Verlauf der Diskussion nicht mshr zu einem Meinungsganzen zusammengekittet werden konn te. Kurz! Man erzielte keine Einigung. Die Lehrer verwiesen darauf, daß nach wissenschaftlichen Aussagen das Rauchen für Jugendliche Im hohen Maße gesund heitsschädlich sei. Und es hat sich erwiesen, daß gerade an den Schulen, an denen das Rauchen erlaubt worden sei, die Zahl der Raucher stark angestiegen Ist und besonders die der unter sechzehn Jahre alten Raucher, da Jüngere Schü ler nun einmal die älteren Imitieren. Deshalb sei eine Rauchererlaubnis abzu- l e n n e n . Wir hielten dem entgegen, daß einem Jungen, der vom Gesetzgeber die Erlaub nis hat. In der Öffentlichkeit zu rauchen, dieses auch In der Schule gestattet werden sollte. Außerdem wird ein Junge, der sowieso schon raucht, gesundheitlich kaum zusätzlich belastet werden. Und sollte nicht ein Sechzehnjähriger (oder ein älterer) nicht selbst entscheiden können, was er seinem Körper zumuten kannj? Ein Nachafmen könnte durch entsprechende Isolierung der Raucher von detj übri gen Schülern verhindert werden. Die Lehrer wiesen darauf hin, daß dieses an unserer Schule nicht möglich sei. Das'Gegeneinander wurde unUberschaubar. Zeltmangel beendete die sowieso verfahrene Diskussion. Ich meine, daß das KOLLOQUIUM Öls Ganzes ein Erfolg war. Der Versuch, Lehrer und Schüler an einen Tisch zu bringen, Ist gelungen, auch wenn nicht überall eine Einigung erzielt werden konnte. Die KOLLOQUIEN worden fortgesetzt, so daß Ich für Jeden vernünftigen Themenvorschlag dankbar bin. Auch föhlao DIskusslonstellnehmor werden noch gesucht. Sie,können sichtel-mir Im SMV- R o u m m e l d e n . w o l f g a n g k l n d l e r 1 8 �Mit einem Ford 12M kaufen Sie zugieich das Wissen und K ö n n e n u n s e r e r F a c h l e u t e 4 ^ DaB Sie mit Ihrem neuen Ford 12M zufrieden sind, Ist bei diesem Wagen selbstverständlich. Sie sollen aber auch nach Jahren noch genauso zufrie den sein. Deshalb haben wir unseren Kundendienst straff organisiert und mit hervorragenden Fachleuten besetzt, die Ihren Wagen in- und auswendig kennen. Wieviel das wert ist, merken Sie vielleicht nicht nach den ersten Monaten. Aber ganz bestimmt nach einigen Jahren, Well Ihr Ford 12M dann noch viel wert ist. FiseherSiCO. • Kraftfahrzeuge 4400 MÜNSTER (WESTF) Friedrich-Ebert-Straße 73-87 • Sa.-RufH0591 �Wie man sich bettet ... so liegt man. Natürlich, von der Hand in den Mund kann man auch leben. Nur ist das sehr aufreibend. Man kann auch planen, einteilen und sparen. Das schont die Nerven und - man »liegt« besser. Sie wissen doch: WeHH's um Geld geht SPARKASSE DER STADT MÜNSTER - - I N A L L E N S T A D T T E I L E N 2 6 Z W E I G S T E L L E N Wollen Sie tänzerisch gut ausgebil det werden ? Dann kommen Sie zur Ta n z s c h u l e E U G E N W I C H T R U P. W i r b i t t e n u m I h r e n B e s u c h . T A N Z S C H U L E Eugen Wichtrup H a r s e w i n k e l g a s s e 1 - 6 • R i i T 4 3 9 9 2 Anmeldezeiten täglich von 11.30 - 13. OG Uhr und von 17,30 - 20,00 Uhr (außer dienstags). �VIETNAM - das heikelste Thema der Weltpolltlk. Auf den ersten Blick mag es scheinen, daß eine Auseinandersetzung mit diesem Problem für eine Schüler- zeltung zu umfassend sei, überhaupt Ihr gar nicht zukomme. Ich bin Jedoch der Ansicht, daß eine Beurteilung des Vietnamkrieges aus sei ner Geschichte heraus erfolgen muß. Dieser Bericht, der die Geschichte Viet nams als Ausgangspunkt für eine spätere Beurteilung nimmt, soll ein Gegenge wicht zu den heute oberflächlichen politischen Argumenten darstellen, welche ja teilweise auf Emotionen beruhen, nicht ober auf einem Wissen. Es wäre wünschenswert, wenn sich an diesen Bericht eine Diskussion in der Schülerschaft anschließen würde. (Man verzeihe mir meinen schrecklichen Optimismus!) Den ersten urkundlich erwähnten, von den NGEON-Stämmen gebildeten Viet- Staot gab es bereits 196 v.Chr. Dieser Staat wurde von Liu FANG, dem er sten Kaiser der Man, unter chinesischer Oberhoheit anerkannt. Durch die Ausdehnungspolitik der Hon-Dynostie wurde Nom-Viet 111 v.Chr. onnexlert. 40 v.Chr. bildete sich durch die Initiative des vietnamesischen Adels ein neu er Staat. Die Tscham, sie bewohnten den Süden Vietnams, wurden besiegt und vermischten sich mit den VIet-Völkern zur heutigen Bevölkerung. Viet nam mußte Immer die chinesischen Interessen wahren. Erst 939 wurde Viet nam formell unter der NGO-Dynastie unabhängig. Es übernahm die soziale Struktur und Kultur Chinas. Die Amtssprache war bis ins 19. Jahrhundert c h i n e s i s c h . Im 15. Jahrhundert wurden nach dem letzten chinesischen Einfall die heuti gen Grenzen Vietnams festgelegt. Von ollen Ländern Ostasiens war Vietnam das weitest entwickelte Land. Durch praktische Reformen, wie sie bisher nur der Kaiser Gia LONG (l9.sJahrhundert)durchführte, wäre dieses hoch entwickelte Land 50 Jahre PPrüher als Japan ein Industriestaat geworden. Doch diese Reformen wurden von den Nachfolgern Gla Longs nicht durchge führt, vielmehr übte man die traditionelle Fremdenfeindlichkeit und Gleich gültigkeit gegenüber Internationalen Entwicklungen. Während des Opiumkrieges landeten 1860 französische Kriegsschiffe in Vietnam. Nach dem Verzicht Chinas auf Vietnam (l884)eroberten die Fran zosen die Kaiserstadt Hue und beherrschten ganz Vietnam bezw. große Teile Indochlnos. Vietnam wurde Kolonial land. Aber es gab von Anfang an eine Widerstandsbewegung gegen die fremden Machthaber. Diese "Rebellion der Gebildeten" wurde von dem geflohenen Kaiser unterstützt und reicht in den verschiedensten Ausprägungen bis In die Gegenwart. Zum Beispiel gab es die Partelen; Nguyen Au NInh, die eine Landreform herbeiführen wollte; oder die VIet Nam Quoc Dang (VNQDD),dle von der Kuomintang (KMT) am stärksten beeinflußt wurde, führte In TonkIng Ter roranschläge durch; oder die Cao-Dol-Bewegung, die eine Erneuerung des D . C h r i s t e n t u m \ / a i - a I n i n i f o r d e r t e u n d i n n v / o n T c s i r r m . * V f S n — * ^ o 0 t e l i n i ; , ; >>;■ " AtMLj A .o s ° n Ä » £ g * B < . n a n . b o n g K A M B O m S C H ^ J . • P u n o t : i \ V K . C h n o n g O / I I G ö l l YonSiam^^^ TsST'.r'vF i j K r a H * | S - I S A I G O N ^ i ' K a m p o t / I I ^ �IS-Flugzeugträger ^ Jie Hölle | © g Massenmord ? ? 3-^ bdianlongat Tauzlshan baandat — Enta ^ sidillldi am 10. Mal — Harrlman und VaVr (ernwaff^i •ipradia zwltdia • i p r a c n a z w i t c n a 3 z ; a vartiandahi ml S. ^ JJT" Schüsse auj -ä 3 XgSS. g^erikas Arme^j^' Bombeil ■W i e d e r A l a r m in Saigon ^ ■a a s s i e r t h e u t e H u n g e r , E l e n d i d V e r z w e i f e l u n g • • Jedoch alle diese Gruppen scheiterten, da sie nicht volksumfassend waren, son dern nur aus einigen wenigen Leuten bestanden. Allmählich breiteten sich die Un tergrundbewegungen über das ganze Land aus. 1919 versuchte Nguyen Al Quocs (Nguyen Al Quocs nahm 1954 den Namen Ho Chi MInh an) in einem Manifest an die Versalller Friedenskonferenz die Selbstbestimmung für Vietnam zu erreichen. Dieser Versuch scheiterte Jedoch. Ho Chi Minh gründete dann 1930 die kommuni stische Partei (Dong Duong Cong San Dong). Diese Partei bestand bis zur Grün dung der Viet Minh (1941). Während der Weltwirtschaftskrise gab es zunächst friedliche, dann aber gewaltsame Volksaufstände. Die KP enteignete die Groß grundbesitzer und verteilte das Land an die Bauern. Außerdem gab es Streiks, die jedoch nicht die gesamte Bevölkerung erfaßten. Der Aufstand scheiterte aber an der militärischen Übermacht der Franzosen. Während des Ersten Indochlnokrieges (1939-1945) wurde Vietnam von den Japa nern und von den Franzosen als Stützpunkt zum Angriff auf Malaya und Niederlän disch Ostindien benutzt. Die USA und China unterstützen in diesem Krieg die Viet Minh gegen die Japaner und die Franzosen. Noch einem Aufstand im Juni 1945 beherrschte die Viet Minh bereits 6 Provinzen Vietnams, und bereits 14 Tage nach der Kapitulation der Japaner triumphierte der aligemeine August-Auf- stand über ganz Vietnam. Am 13. August, nach einigen Zusammenstößen mit japa nischen Truppen und der Miliz, übernahm die neue Regierung unter Ho Chi Minh die Macht in Hanoi. Am 2. September 19« verlangte Ho Chi Minh die Unabhängig keit Vietnams. Die Regierung (Viet Minh) wurde jedoch von französischen und englischen Truppen aufgelöst. Ende 1945 gab es 50.000 französische Soldaten in Vietnam. Die Franzosen begannen 1946 mit der Säuberung des Südens und besets-- ten alle wichtigen Städte. Die Briten zogen ab. Bis zum 31 . Mai verließen die Franzosen den Norden. Die französische Regierung verzichtete auf exterritoriale R e c h t e Der Streit zwischen der Viet Minh und den Franzosen spitzte sich jedoch zu. Die Franzosen bombardierten Haiphong (6.000 tote Vietnamesen). Am 19.12.1946 be gann der Zweite Indochinakrieg; er dauerte 8 Jahre. Gegenüber dem technisch hochgerüsteten Expeditionsheer der Franzosen, das durch Geld von den USA unterstützt wurde, befanden sich die Viet Mihh-Einheiten zu Beginn des Krieges militärisch im Nachteil. Dagegen hatte die Viet Minh den unvergieichiichen Vorteil, daß die Bevölkerung während des Ersten Indochinakrie- ges und in der Ubergangsperiode zum Zweiten Indochinakrieg ausschließlich durch die revolutionären Parolen beeinflußt und von ihren Kadern (unter Kadern versteht man von Viet Minh ausgebildete Verwaitungsbeamte, meist frühere Bauern, weiche in den Dörfern eine leistungsfähige Verwaltung aufbauen) organisiert worden war. So hatten die Franzosen nur über einen Teil des Landes und über weniger als die Hälfte der Bevölkerung Kontrolle. Do die Viet Minh den Krieg noch den Theorien Moo-Tse-Tungs führten, hatten die i n C h i n a . 2 1 �■ ■w - u r m i i m Sfriun: Sdiwm Kinpt Keine Annäherung i M VlMiHim-OMpraehen In Paris i 7 USA-Bomben au i t . Franzosen 1951 keine Kontrolle mehr Uber die Gebiete nördlich des Koten r lusses. Die Franzosen versuchten in Dien Bien Rhu die gegenerischen Hauptstreitkräfte zur Entscheidungsschiacht zu provozieren. Am 7.Mai 1954 schioB die Viet Minh Armee die Franzosen ein und eroberte die Dschungelfestung noch einer verlustreichen Schlacht. Vom 26. April bis 21 . Juli 1954 fand die Genfer Indochinakonfenenz unterdem Vorsitz Großbritanniens und der Sowjetunion statt. Laos und Kambodscha wurden zu neutralen Staaten erklärt. Vietnam wurde durch eine militärische Demarkationslinie am 17.Brei t e n g r a d g e t e i Diese provisorische Linie stellte keine politische Grenze dar. Innerhalb von 300 Togen sollten die Franzosen ihre Truppen in den Süden und die Viet Minh ihre Partisanengrup pen in den Norden zurückziehen. Während dieser Zeit sollte es jedem Bürger gestattet sein, in den einen oder anderen Teil Vietnams überzusiedeln. Weiter wurde beschlossen, im Juli 1956 allgemeine Wahlen unter der Kontrolle einer internationalen Kommission zu veranstalten, um den nationalen Willen des vietnamesischen Volkes zu ermittein. ßis zur Wiedervereinigung sollte Ho Chi Minh den Norden und Bao Dal den Süden verwalten Die Unterzeichner verpflichteten sich, die Souveränität und Integrität des Landös zu respektieren und sich Jeder Einmischung in dessen innere Angelegenheiten zu enthalten. Die Einhaltung der Beschlüsse sdite durch eine internationale Konferenz (Indien,Kanada, Polen) überwacht werden. Die Verträge wurden von den Vertretern der USA und des Staates Vietnam nicht unterzeichnet. Die USA gaben nur eine einseitige Erklärung ab,, in der sie sich zu den Grundsätzen der Genfer Verträge bekannten. Nach der Genfer Konferenz befand sich Nordvietnam wirtschaftlich in einer verzweifelten Lage. Straßen, Eisenbahnlinien, Bergwerke, Fabriken und Plantagen waren vom Krieg verwüstet. Die abziehenden Franzosen setzten auf Befehl Generai Cognys die Bergwerke bei Hongay unter Wasser und sprengten 7 Monate nach Abschluß des Waffenstillstandes die Hafenaniagen von Haiphong. Die bevorstehende Hungersnot konnte durch ein sowje tisches Hiifsprogromm (die Sowjetunion lieferte 1955 ca. 150.000 t Reis aus Burma nach Vietnam) abgewendet werden. Im Rahmen der Landreform wurden zahlreiche "reiche Bauern" von den armen Bauern (die "reichen Bauern" hatten oft nicht viel mehr Besitz als die armer)an^klagt. Sie wurden enteignet und zu Freiheitsstrafen, oft sogar zum Tode verurteilt, (die Angaben über die Zahl der Hingerichteten schwanken von 10.000 bis 100.000). So hotte sich die Landreform von ihren ursprünglichen Zielen (das Ztei war, den Boden denen zu geben, die ihn bebauten) entfernt. In der Lao Dong begann sich die Einsicht über die begangenen Fehler durchzusetztahi Zahlreiche Verurteilte wurden aus den Gefängnissen entlassen und kehrten in Ihre Dör fer zurück. Diese neue Politik nahm den Druck von der Bevölkerung, aber sie machte es auch möglich, daß sich der angestaute Unmut nachträglich entlud. Anfang November 1955 kam es zu lokalen Bauernaufständen, die von der Armee nieder geschlagen wurden. Der für die Durchführung der Landreform verantwortliche General sekretär (Truong Chinh)wurde daraufhin seines Amtes enthoben. Ho Chi Minh selbst übernahm nun das Amt des Generalsekretärs der Lao Dong. �1958 setzte in Nordviatnam die eigentliche Kol iektivierung ein, die eine rationeiie Be- ivirtschaftung des Landes ermögiichte. Die Landwirtschaft machte große Fortschritte. Das Land schaffte es, von den 250.000 t Reis aus dem Süden, die vor 1954 im allgemei importiert wurden, unabhängig zu werden. Die Eiektrizitätsversorgung verdreifachte nen sich gegenüber 1939. Sie war Ende des Indochinakrieges bis auf die Hälfte von 1939 abge sunken. Die fast zum Erliegen gekommene Kohienproduktion überschritt 1961 den Stand von 1939. In der 1961 begonnenen Stahlproduktion fehlte es an Fachleuten. Der Mangel a n E l e k t r i z i t ä t u n d V e r k e h r s v e r b i n d u n g e n b l i e b t r o t z d e m . Ngo Dinh Diem wurde 1954 Premierminister von Südvietnam, Das Kabinett bestand in erster Linie aus Intei iektueilen aus Tonking (Nordvietnam). Die Schlüsselpositionen besetzte Ngo Dinh Diem mit Verwandten: Chef der Geheimpolizei und Vorsitzender der revolutionären personaiistischen Arbeiterpartei (Can Lao Nhon Vi Coch Monh Dong) war Ngo Dinh Nhu, Zentraivietnom wurde von Ngo Dinh Con beherrscht, und Ngo Dinh Thuc (Erzbischof in Hue) verwaltete das Vermägen sowohl der Familie als auch der Kirche. Ngo Dinh Luyen wurde Botschafter in Großbritannien und anderen westeuropäischen L ä n d e r n . Die erste Gefahr für die Regierung kam von bewaffneten Sekten, insbesondere von der Coo Doi (ihr Glauben; eine Mischung von Katholizismus,Buddhismus,Tooismus und Kon- fuzionismus), der Hoo Hao (mystizistische Variante des Buddhismus) und der Binh Xuyen (mehr eine bewaffnete Verbrecherorganisation als Sekte). Die Coo Dal hatte ihr Gebiet westlich von Saigon, die Hao Hoo lebten im südlichen Delta. Die gefährlichste Sekte für Ngo Dinh Diem waren die Binh Xuyen, die in Sa igon die Spielhäuser und Bordelle sowie den Opiumhandel kontroiiierte und gleichzeitig die Polizeigewait ausübte. Sie beherrschte das Gebiet Saigon-Choion. Die Sekten verfügten zusammen über etwa 40.000 bewaffnete Mitglieder und ca. 3.000.000 Anhänger, waren aber untereinander teilweise verfehdeti. Ende März 1955 brach der Kampf zwischen Regierungstruppen und Binh Xuyen aus, der sich hauptsächlich in Choion abspielte. Die Kämpfe dauerten bis zum Herbst 1955. Die Binh Xuye wurden aus Saigon vertrieben, die Hoo Hoo wurde im Delta geschlagen, und d i e C a o D a l w u r d e Dschungen zurück. Sie spielten später eine Rolle in der Widerstandsbewegung. Während der Kämpfe zeigte sich, daß die Franzosen nicht wie die Vereinigten Staaten eindeutig auf der Seite Diems standen, und daß der Kaiser Vietnams (Bao Dal lebte in Frankreich) s e i n e n P r e m i e r m i n i s t e r n i c h t v o l l u n t e r s t ü t z t e ' . Nach der darauffolgenden Entmachtung Bao Dais durch den "revolutionären Voikskongreß" z o g s i c h d a s dann eine Volksabstimmung statt, die entscheiden sollte, ob Südvietnam eine Monorchie, bleiben oder eine Republik werden sollte. Die Abstimmung erbrachte 98,2 % für die Republik. Aber es wurden in fast allen Wahibereichen mehr '!Ja"-Stimmen gezählt als re gistrierte Wähler vorhanden waren. Am 26. Oktober 1955 rief Ngo Dinh Diem die Repu blik Vietnam aus. Das Revoiutlonskomitee wurde im j;anuar1956 aufgeiöst;seine Mitglie der wurden zur Emigration gezwungen. Im Oktober 1956 billigte die konstituie-rende Ver sammlung eine Verfassung, die formal den Vorbildern westlicher Demokratie entsprach, dem Präsidenten (Ngo Dinh Diem) Jedoch außerordentliche Vollmachten in der Gesetzge- i m O k t o b e r e n t w a f f n e t . D i e R e s t e d e r S e k t e n z o f e n s i c h f r a n z ä s i s c h e E x p e d i i n d e n t i o n s k o r p s a u s V i e t n a m z u r ü c k . A m 2 3 . O k t o b e r f a n d �e i n f ü h r t e . gebung und im Staatshaushalt einräumte. Auf Verlangen der sUdvietncmesischen Regierung zogen die Truppen Frankreichs aus Südvietnam ab. Da die Franzosen aber in Nordvietnam blieben, kann man vermuten, dcB sie d.ie Genfer Vereinbarungen ausführen wollten. Die USA übernahmen nun die Ausbil dung der Armee und unterstütztenDiem bei der Bekämpfung kommunistischer Bedrohungen. (Die Angriffe gegen die Kommunisten wurden fast immer so geführt, daß man den Parti sanen einen Fluchtweg offenließ, den diese auch fast immer benutzten. Eine wirksame Bekämpfung fand also nicht statt). Die Wirtschaftshilfe der US A zur Landreform betrug 6.400.000 Doiiar; nötig wären aber 68.600.000 Dollar gewesen. Industrie gab es nur in bescheidenem'Moße. Ansätze machte man in der Kohienproduktion, Papier- und Ze'mentherstei iung. Die iondwi rtschoft- iiche Produktion blieb hinter der Vorkriegszeit zurück. Die Reisproduktion betrug 1959 5.311 .150 t, vor dem Krieg 5.300.000 t und sie fiel 1961 wieder auf 4.955.000 t zurück. Dogegen stieg die Kautschukproduktion (1938 60.000 t 1961 83.155 t). Die Kautschukaus fuhr stieg von 1939 bei 21 ,4 % bis 1961 auf 62,5 % an. Doch es blieb trotzdem ein Defizit, da man jährlich Waren im Wert von 70.000 Doiler ausführte, ober auch Waren im Wert von 2 5 0 . 0 0 0 D - o i i e r Diem ging gegen olle Opponents in seinem Land an, indem er sie als Kommunisten (1956) bezeichnete. Dagegen herrschten die "Triebkräfte der Demoralisierung "zweifellos in der Bevölkerung, die die Viet Minh als Befreier vom französischen Koioniaijoch betrachteten. 1957 begann dann die Kampagne zur "Denunzierung der Kommunisten" . Säuberungen, bei denen kaum Viet-Minh-Anhänger verhaftet wurden, sondern einfache Leute, die man ohne jeden Beweis als politische Gefangene festhielt, um Geld von den Bauern zu erpres sen, schufen zusammen mit der Landreform die Grundlagen für den Widerstand der Land bevölkerung. Diem holte die geflohenen Großgrundbesitzer zurück. In etwa wurden die feudalen Verhältnisse, wie sie vor der Landreform herrschten, wiederhergestellt. Die Großgrundbesitzer forderten das Land, dos die Viet Minh fast 10 Jahre zuvaor verteilt hatten, zurück oder verlangten Pocht, teilweise eine Nachzahlung bis auf 8 Jahre. Oder die Bauern mußten den Besitz, der ihnen ohnehin gehörte, kaufen. Durch diese Vor gänge entstand langsam der Widerstand. Die Bevölkerung stellte sich zum größten Teil auf die Seite der Viet Minh. Diese hotte die Anordnung bekommen, sich an die Beschlüsse der Genfer Konferenz (1954) zu halten. Diese Linie wurde 1959 geändert. "Sie schrieb bis Ende 1959 Gewoitiosigkeit vor und gestattete in der Folgezeit nur dann Gleiches mit Gleichem zu vergelten, wenn die Selbstverteidigung es erforderte." (Aus einem In t e r v i e w d e s a u s t r a l i s c h e n J o u r n a l i s t e n W . B u r c h e t t m i t d e m L e i t e r e i n e r d e r e r s t e n Aktionen der Widerstandskämpfer). Die Viet Minh war nur mit primitiven Waffen, wie selbstgebooten Gewehren, Hoizminen und Handgranaten aus Ton, bewaffnet. Hiermit griffen sie die Regierungstruppen an und entwaffneten sie. So eine Aktion wird bei Bur c h e t t a u s f ü h r l i c h b e s c h r i e b e n . B e i d i e s e r A k t i o n , d i e s i c h i n d e r P r o v i n z G i o D i n h a b spielte, gelang es den Partisanen, mit Hilfe eines Gewehres zohlrefche Waffen zu erbeu ten. Von einem Dorf aus begaben sich die Rebellen nachts zur örtlichen Garnison, gaben aus Ihrem Gewehr Schüsse ob uhd warnten die Soldaten aus Megaphonen, sie sollten ihre Greueltaten (Säuberungsaktionen etc.) unterlassen, sonst bekämen sie es �Basteltag für die ganze Familie immer mehr setzt sich der freie Arbeitstag des Vaters unter dem Motto durch samstags wird gebastelt!" Und wer noch nicht so recht weiß, wie erholsam und schöpferisch, entspannend und interessant das „Do it yourself" sein kann, sollte seinen Fachhändler fragen. Er führt alle Materialien, die für den Bastler und Heimwerker notwendig sind. w a s s e r f r e i e r K o n t a k t k l e b e r für Komblnatlonsverklebungen aller Art wie z, B. 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I n d e r N a c h t s e i e n z a h l r e i c h e B e w a f f n e t e d u r c h s D o r f m a r s c h i e r t , s i e h ä t t e n G e w e h r e u n d s c h w e r e W a f f e n , d i e v o n d r e i M a n n g e t r a g e n w e r d e n m u ß t e n , m i t sich geführt. Einige Nächte später kamen die Partisanen wieder nachts zum Stütz p u n k t u n d b r a c h t e n z a h l r e i c h e , m i t K a r b i d u n d W a s s e r g e f ü l l t e B a m b u s r o h r e z u r E x p l o s i o n ; ü b e r M e g a p h o n e w u r d e n d i e R e g i e r u n g s s o l d a t e n a u f g e f o r d e r t , s i c h z u e r g e b e n . D i e R e g i e r u n g s s o l d a t e n , d i e m i t e i n e r g r o ß e n S t r e i t m a c h t r e c h n e t e n , e r g a b e n s i c h k a m p fl o s . i n I n f o r m i e r t h a t t e n , e r I n d e r n ä c h s t e n A u s g a b e ; N o r d v i e t n a m e r k l ä r t s i c h 1 9 6 5 z u Ve r h a n d l u n g e n b e r e i t — U S A v e r w a l t e n " B l u t u n d K n o c h e n " — K y v e r b i e t e t 3 6 Z e l t u n g e n — V i e t n a m E r p r o b u n g s g e b i e t n e u e r W a f f e n V I e t c o n g , g e r e c h t e V o r k ä m p f e r d e s u n t e r d r ü c k t e n V o l k e s — B i l d e r , Q u e l l e n u n d A u s z ü g e a u s : V i e t n a m , G e n e s i s e i n e s K o n f l i k t e s , Jürgen horlemonn, peter gäng,; Edition Surkamp (173) DM 3,— V i e t n a m , o d e r w i r d d e r D s c h u n g e l e n t l a u b t ; d a v i d h a l b e r s t a m m ro ro ro (840) DM 2,20; Spiegelserle: Nichts Ist schlimmer, als der Sieg M c C a r t h y ; R e fl e x e 1 , 2 1 9 6 6 TERTIGKLEIDUNG AUS DEM HAUSE MANNEFELD HIMER BEVORZUGT, WE IL SICHTBAR WERTVOLL MASSCHNEIOER UND HERRENAUSSTATTER ß nANNEFELI MODISCHE BERATUM6 UNVERBINDLICH BEI MÜNSTERS R O G G E N M A R K T 1 �B E G E G N U N G M I T W E L T M E I S T E R "Ich kenne Ihn nicht so genau", mußte Großmeister Paul KERES bekennen, als PERISKOP Ihn fragte, wie PETROSJAN am trefflichsten zu charakteri sieren sei. Niemand kann sich ein vollständiges Urteil Uber den Armenier bilden - selbst KERES nicht, der den Schachweltmeister auf vielen Wett kämpfen beobachtet und Ihn häufig auf Tourneen begleitet hat. Niemand erlaubt sich Rückschlüsse von der Spielwelse PETTRGSJAN'S auf seinen Charakter, Er bevorzugt den ruhigen positlonell betonten Splelstll, den einige Schachspieler unberechtigterweise als pedantisch und phantasie los bezeichnen. Dos steht In keinem Verhältnis zu dem Temperament des S ü d l ä n d e r s , Ohne Rückschlag kämpfteer sl<c?hbls zur Spitze aer russischen Schachgar de empor, und dos In.der Sowjetunion, In der dos Schachspiel so viele An hänger hat, wie bei uns vergleichsweise der Fußball I Kaum 33 Jahre alt, qualifizierte sich PETROSJAN für den Weltmelsterschaftskampf gegen MIchalfi BOTWINNIK, der Im März 1963 In Moskau ausgetragen wurde. M i t d e r U n s i c h e r h e i t e i n e s S c h ü l e r s t r a t P E T R O S J A N B O T W I N N I K e n t gegen, obwohl er schon damals die größeren Siegeschancen auf seiner Sei te hatte. In keiner Phase des Kampfes Meß er die Achtung vor dem zu der Z e l t n o c h a m t i e r e n d e n W e l t m e i s t e r v e r m i s s e n . E i n e n e t t e A n e k d o t e b e r i c h tet davon, daß PETROSJAN stets eine Thermosflasche Kaffee mitbrachte, die um eine Nummer kielner war, als die BOTWINNIK'S, Natürlich war er In der Endphase des Kampfes stolz auf seinen Triumpf, nie wurde er jedoch überheblich. Noch jedem Sieg stürmte er zunächst Ins Pressezim mer, diskutierte den Partieverlauf mit den dort anwesenden Großmeistern und erst danach nahm er die zahlreichen Glückwünsche entgegen. Von dieser sympathischen Bescheidenheit hat PETROSJAN auch heute - fünf Jahre später - auf dem Schachfestival des Schachvereins "CAISSA"- nlchts verloren. Als PERISKOP Ihn um ein Autogramm bat, ließ er mit einer freundlichen Geste KERES den Vortritt, Was sich aber geändert hat, Ist sein Aussehen, Er macht einen übermüdeten Eindruck, Die anstrengen den Turnlere der letzten Jahre und vor ollem der Weltmelsterschaftskampf gegen SPASSKY sind nicht spurlos an Ihm vorüber gegangen, Michail BOTWINNIK hat einmal gesagt: "Jeder Weltmelsterschaftskampf kostet mich ein Jahr meines Lebens", Als PERISKOP TIgran PETROSJAN frag te, ob auch er dies habe feststellen müssen, antwortete er:"Ich weiß nicht, wie-vlele Jahre meines Lebens es gekostet hat und wieviele es kosten wird. Ich muß auf alle Fälle sehr, sehr hart arbeiten," Und man sieht es: An diesem Abend spielt er gleichzeitig gegen 34 starke Schachspieler, unter Ihnen der deutsche JügendvizemeIster, Die Schach bretter sind In einer Reihe nebeneinander aufaebaut. Überall führt der �Weltmeister die weißen Figuren. Er geht von Brett zu Brett und zieht ... olle 10 Sekunden einmal .., Noch 3 Stunden muß er die erste Partie ver loren geben. Es bleibt die einzige. An 5 Brettern himmt PETROSJAN Re mis an: die übrigen 29 Partien gewinnt er klar. Als er nach 4 Stunden er- schöpft-den Festsaal verläßt, hat Großmeister Paul KERES, der zur glei chen Zelt eine Simultanvorstellung , ebenfalls gegen 34 Schachspieler,gab, gerade erst die Hälfte seiner Gegner bezwungen. Thomas PITZ (Leiter des Schachklubs unserer Schule), der sich am längsten gegen PETROSJAN hal ten konnte, sagte uns nach der Veranstaltung:" Es Ist einfach unglaublich! Und das In dem grellen Licht und unter der Hitze der 6 Fernsehschelnwer- fer, die fast ohne Unterbrechung angestellt waren. Es war eine eindrucks v o l l e S c h a u w e l t m e l s t e r l l c h e n K ö n n e n s ! " So geht dos Abend für Abend. Simultanveranstaltungen In ... Dortmund, Münster, Duisburg ... Dazwischen liegen Empfänge, Einladungen und ande re Verpflichtungen. Mit Humor läßt PETROSJAN olles Uber sich ergehen. Als man Ihm den Friedenssaal zeigt, meint er lächelnd:"Gut - sehr gut für S i m u l t a n s p i e l e ! " PETROSJAN Ist Schachspieler durch und durch. Er hat mehrere Schach bücher verfaßt. Zu einem Beruf findet er keine Zelt. Er Ist verheiratet und seine Junge Frau Ronja begleitet Ihn auf ollen Tourneen. Er pflegt freund- schaftllche Beziehungen zu Schachspielern oller Länder und möchte In die ser Beziehung den Schachsport als ein VorblId sehen. Er liest Im Schäch ten einer deutschen Zeltung und als man Ihn, der kein Deutsch spricht, fragt, ob er denn überhaupt verstehe, was er dort lese, antwortet er: "Aber natürlich! Schach Ist doch International. - " Wir danken dem S.V. CAISSA (Münster) für freundliche Unterstützung! mlcnael lohmann, hartmut meine L A R S E N S D o p p e l s l e g Eine Partie des Schachweltmeisters Tlgron PETROSJAN, gespielt In S a n t a M o n i c a 1 9 6 6 Im zweiten Umgopg gelang es LARSEN erneut, den Weltmeister zu besiegen. Auf die großartig durchgeführte Partie war er mit Retht "stolzer als auf die Glanzpartie Im ersten Umgang", wie er In "Skokbladet" erklärte. Weiß: PETROSJAN (UdSSR) Schwarz: LARSEN (Dänemark) 1 , c4 Sf6 2. Sc3 g6. 3. g3 Lg7 4. Lg2 0-0 5. d4 d6 6. e3 c6 7.S1e2a5 8. b3 Sa6 9. 0-0 e5 10. Lb2 Te8 11 . a3 Tb8 12. h3 h5 13. Dc2 Le6 14.Kh2 Dc7 15.Tod b5 16. cb:cb: 17. Dd1 (LARSEN erwartet anstelle dieses Rückzuges 17. Se 4 Dc2: 18. Sf6: Lf6: 19.Tc2mlt Ausglelch)l7 ...De7 K ö n i g s i n d i s c h I B I T T E W E N D E N ! I 2 8 �Tapeten Maschinen- und Handwebteppiche Gardinen- und VorhangstofFe Moderne Helmtextlllen Linoleum - PVC-Belöge G I L D E - M u s t e r - d a s b e d e u t e t neuzeitliche Wohnkultur durch ausgesuchte Entwürfe In lebendigen und frohen Farben Das GILDE-Haus In Münster F. KR U K E N KAMP Alter Fischmarkt 16 Te l . 4 4 7 7 0 / 4 2 3 3 8 Wüßten Sie ftkcH Sportgeräte Sportbekleidung immer richtig vom Fachgeschäft i n i e l u n d S n o r t O r i n c i c m a n n Ober 100 Jahre das führende Fachgeschäft �A C H T U N G ! A C H T U N G ! A C H T U N G ! U s f o l g t e i n e B u c h b e s p r e c h u n g f ü r u n s e r e U n t e r s t u f e n s c h ü l e r . Auf der Suche nach einem aufregenden Buch für Euch, fand Ich In der Stadt bücherei etwas ziemlich spannendes. Das Buch trägt den Titel "BUSCHFEUER". Der Verfasser h ä l t u n g e f ä h r Ist der australische Buchpreisträger "Ivan Southall". Es ent f o l g e n d e H a n d l u n g : I m a u s t r a l i s c h e n B u s c h v e r u r s a c h e n d r e i ^ n g e n e i n G r o ß f e u e r . W i n d , T r o k - kenhelt und Hitze tragen dazu bei, daß aus dem aus Leichtsinn entstandenen U n g l ü c k s f a l l e i n e K a t a s t r o p h e w i r d . F ü r d i e B e w o h n e r e i n e r K l e i n s t a d t b r i n g t d a s F e u e r h ö c h s t e G e f a h r. I m K a m p f g e g e n d a s F e u e r s t e h e n d i e B e w o h n e r m i t I h r e n K i n d e r n v o r A u f g a b e n , d e n e n s i e k a u m g e w a c h s e n ' s d i e d e r B r a n d a n s i e s t e l l t , w a c h s e n s i e I n d . M i t d e n A u f g a b e n , I n n e r l i c h . D i e d r e i J u n g e n w e r d e n a u f d e r F l u c h t v o r d e m F e u e r v o n e i n e m M ä d c h e n a u f gehalten, das für seinen schwerkranken Vater Hilfe benötigt. Obwohl sie Angst haben, als Schuldige entdeckt zu werden, helfen sie, so gut sie können. Schließlich erkennen sie, daß ein öffentliches Geständnis leichter zu ertragen 1 s t , a l s d i e F l u c h t . Dies Ist Im groben der Handlungsablauf. Ich glaube, das Buch wird Euch sicher gefal PS: Falls das Buch nicht In der Schulblblothek vorhanden sein sollte, besucht len. d o c h e i n m a l d i e S t a d t b ü c h e r e i . r o b e r t J ü r g e n s , u l m . f o r t F O R T S E T Z U N G D E R P A R T I E D E S S C H A C H W E L T M E I S T E R S : I ß . S b l L d 7 1 9 . S d 2 e 4 2 0 . S f 4 d 5 2 1 . D e 2 D d 6 2 2 . T c 2 T e c S 2 3 . T f c 1 T c 2 : h4 25.Sf1 hg: + 26.fg:.b4! ( Man hat den Eindruck, daß der Weltmeister die schwarzen Steine führt.) 27.a4 Tc8 28.Tc8:+Lca 29.h4 Sc7 30.Lh3 31 .Sh3: Lf8 32.Kg2 Dc6 33.Dd1 Ld6 34.Sf2 Se6 35. Lei Sg7 36. Ld2 Sf5 37.Kh3 Dc8 38.Kg2 Kg7 39.Sh1 Sh6 40.Lei Da6 41 .Sf2 Sf5 (Die Abbruchstellung, die L A R S E N d i e g a n z e N a c h h i n d u r c h b i s 7 h f r ü h a n a l y s i e r t e . Z u r A b w e h r d e r D r o h u n g 4 2 . 4 3 . S h 1 L b 8 4 4 . D e 1 S h g 3 : S h 4 + 4 6 . K h 1 L g 3 : 4 7 . S g 3 : S f 3 4 8 . D f 2 D d 3 fahren - eine eindrucksvolle Varlante.)42.Dd2 Lb8 43.Sd1 Sg4 44.Kg1 f6! . S fl 4 5 . K g 2 g 5 4 6 . S f 2 S g h 6 4 7 . h g : f g : 4 8 . S d 1 K g 6 4 9 . S h 2 g 4 5 0 . D c 2 L d 6 5 1 Sg8 52.Sh2.Sf6 53.Sfl Kh5 54.Sh2 Kg5 55.Sfl Sh5 56.Lf2 Sf6.(dle zweite Zeltkontrolle Ist überstanden.) 57.Lei Sh5 58.Lf2 (LARSEN hat den Welt m e i s t e r I n e i n e b e j a m m e r n s w e r t e p a s s i v e L a g e g e b r a c h t u n d s c h l i e ß t n u ? i d i e Partie mit einem prickelnden Manöver ob.) 58.Da8! 59.Lei Dh8 60.Dc6 Lg3: 61 .Lg3 Shg3:. Weiß gab auf (62.Sg3:Dh 3 + 63.Kf2 Dg3:+ 64.Ke2 De3:+ ! 6 5 . S e 3 : S d 4 : u n d Bauern mehr.) . D fl : + r e c h n e t e e r v o r a l l e m m i t 4 2 + L d 2 u n d w o l l t e S h 5 ! s c h w a r z b e k o m m t d i e D a m e z u r ü c k u n d h a t d a n n d r e i t h o m a s p I t z O I I m a �J U N G F U C H S E I M B A U h den Ferien besuchten wir einen Bekannten meines Vaters, einen Förster, gerade an diesem Tage hatte er einen Fuchsbau Im Wald entdeckt, In dem Jun- le Füchse sein sollten. Der Förster, dessen Kinder, mein Vater und Ich woll en die Füchse fangen, da diese wegen Tollwutgefahr abgeschossen werden iollen. Aber nicht nur deshalb, sondern well sie auch großen Schaden anrlch- eten. Denn oft schlich die Fähe (welbl.Fuchs) auf den Hof eines Bauern und lolte Hühner für Ihre Jungen. fir fuhren zum Bau. Das Auto wurde auf dem Wgg abgestellt. Jeder bekam ein gerät (Spaten, Hacke, Axt, Schaufel, Fuchszange) In die Hand und dann ging es n den Wold. Wir mußten durch Dornengestrüpp und verwachsene Gräben, bis /Ir vor dem Bau mit seinen zahlreichen Röhren standen. Mein Vater, der chon vorher am Bau geblieben war um aufzupassen, daß die Füchse nicht her- uskamen, sagte, daß kein Fuchs den Bau verlassen habe. Vor dem Bau logen l i e R e s t e v o n H ü h n e r n , K a r n i c k e l n u n d s o g a r z w e i O h r e n v o n e i n e m R e h . H i e r latten sich die Jungfüchse um das Futter gebalgt. Jun ließen wir "Biene", den Jagdterrler des Försters, In eine Röhre hinein. j | e b e l l t e u n d k n u r r t e , k o n n t e o b e r n i c h t w e l t e r, w e l l d i e R ö h r e z u e n g w u r - e . W i r h a l f e n m i t S p a t e n u n d S c h a u f e l n a c h . A b e r s i e k a m u r c h . N u n b u d d e l t e n w i r e i n L o c h v o n o b e n , u m " B i e n e " z u h e l f e n . N a c h d e m , 5 m Ti e f e d u r c h d e n O r t s t e i n w a r e n , s t i e ß e n w i r a u f d i e R ö h r e t r o t z d e m n i c h t I n e t w a 1 d r n d " B i e n e " s t ü r z t e s i c h w i e d e r h i n e i n . A b e r w i e d e r b l i e b s i e n a c h e i n e m u r z e n S t ü c k h ä n g e n . A l s o g r u b e n w i r 2 m w e i t e r e i n n e u e s L o c h u n d " B i e n e " p r a n g w i e d e r h i n z u , a l s d i e R ö h r e s i c h t b a r w u r d e . S i e k n u r r t e u n d z o g l ö t z l l c h e t w a s h e r a u s , w o b e i I h r d e r F ö r s t e r h a l f , ' . A b e r d a e r s c h r a k e r . B i e n e " h a t t e d e n S c h w a n z d e r F ö h e g e p a c k t . S c h n e l l s p r a n g e r a u s d e m . o c h , p a c k t e d i e F l i n t e u n d z i e l t e a u f d e n F u c h s . E r k o n n t e o b e r n i c h t S c h l e e n , d a s i c h H u n d u n d F u c h s I n e i n a n d e r v e r b i s s e n h a t t e n . B e i d e r B e i ß e r e i a t t e s i c h d i e F ä h e p l ö t z l i c h g e l ö s t u n d w a r I n e i n e r S e l t e n r ö h r e v e r s c h w u r en. Nachdem der Förster mit dem Gewehr In der Hand eine Welle gewartet a t t e , g r u b e n w i r w i e d e r w e l t e r. D a s n ä c h s t e L o c h m u ß t e w o h l d i c h t a m essel des Baues (wo die vAjngen sich aufhalten) auf die Röhre gekommen sein, e n n p l ö t z l i c h s p r a n g d i e F ä h e a u s e i n e r f l ü c h t e t e . M e i n ater riß das Gewehr, das an einem Baum stand, an sich, zielte und drück- ab. Aber nichts geschah. Das Gewehr war gesichert. Er riß es runter, t s i c h e r t e u n d s c h o ß z w e i m a l a u f d e n f l i e h e n d e n F u c h s . D i e s e r w a r a b e r h o n v i e l z u w e i t w e g u n d e n t k a m . t o j e n R ö h r e u n d j n , d i e F ä h e w a r w e g , a b e r d i e J ü n g f ü c h s e m u ß t e n n o c h I m B a u s e i n . S o Vde also weitergegraben und die "Biene" holte später zwei Jungfüchse, 4 schon so groß wie eine Katze waren und sich heftig wehrten,heraus, K;wlr dann leichter töten konnten. Die letzten zwei wären uns bald ent- mmen, da es schon dunkel geworden war.Einen erwischten wir ganz am ide der Röhre und der letzte blieb Im Dornengestrüpp hängen und wlrkortn- 1 Ihn Im Licht der Taschenlampe gerade noch erwischen. Wir hoben drei jnden gebraucht, um 4 Ojngfüchse zu fangen und die Fähe dazu. Drei i n n e n d e S t u n d e n , , , , . W O j f a a n a b r » n H f l , , , V T n fffIffllffllllfffIMill 0^ I 5 0 ; o h r * n ^UutahaujS QUemann S e i t • ' a Klavitr« - Flügel - Harmonien - Elektroniitfie Orgeln n«u un4 e*bravdit In allen Halt, vnd Stllartan • hUloHtAa ln$lrvm S T E I N W A r i S O N S - O I O T R I A N - S T E I N W i O ' S C H I M U l l . P I U I I C H ■ S C I K t » . a . MUniter (WeiH.). loHienburg 23 • Fernruf 44««3 i i l i l i i H i i l fi i l i l i i i �W E R K A N N N O C H E T W A S g e l d G E B R A U C H E N ? ? ? ? ? (Nicht lesenswert für Schüler mit mehr als DM 6,78 Taschengeld Im Monat I Nach Statistik: Durchschnittsgehalt eines Unterstufenschülers!) a u s d e r d e r A r t l k e i f l u t . m i t u n s e r e U n t e r s t u f e n r e d a k t i o n I m m e r h i n 1 g a n z e r A r t i k e l U m ü b e r s c h w e m m t w u r d e ( e s w a r f ü r d i e J e t z t v o r l i e g e n d e A u g g a b e des PERISKOP), eine Sintflut werden zu lassen. (Bitte, schickt uns nicht allzu viele Artikel, sonst würde Ich meine Wette verlleren. Ich wettete näm lich, daß man die lohmen und desinteressierten Unterstufenschüler auch nicht d u r c h e i n e n W e t t b e w e r b z u r M i t a r b e i t a n u n s e r e r S c h ü l e r z e i t u n g b e w e g e n könne)r um also Eure Artikelflut zu einer Sintflut anschwellen zu lassen, d u r c h a e r u n a e n . h a b e n w i r e i n e n A u f s a t z w e t t b e w e r b a u s z u s c h r e i b e n . A l s P r e i s e b e k o m m t I h r d i e n e t t e n b l a u e n . u n d E u c h s i c h e r l i c h g u t b e k a n n t e n k o s t s a l e l i a e n ( h o f f e n t l i c h ) E n t s c h l u ß u n s z u d e m 1 0 , — D M - S c h e i n e . F U S S B A L , R E F E R E N D A R u n d B L U T E G E L Eure Aufgabe Ist es, einen Aufsatz zu schreiben. In dem die Worte vorkommen müssen. Der (Die) beste(n) Berlcht(e), die In der nächsten Ausgabe des PERISKOP aubgedruckt werden, werden mit den o.g. blauer Scheinen prämiert. Und nun liegt es an Euch, ob Ich meine Wette gewinne o d e r (Für die, die den Sinn des ersten Satzes nicht erschließen konnten, eine ÜbersetzungshIlfe:.per Satz Ist unterstrichen, die Beifügungen stehen Ir Klammern). n l c h t - 3 1 J i l [iöüiJ �P H O N - F E S T I V A L N a c h e i n e r e x k l u s i v e s B e a t - F e s t i v a l S I U M S . l a n g e n P a u s e g a b e s e n d l i c h w i e d e r m a l e i n I n d e r A u l a d e s S C H L A U N - G Y M N A - I r r e n Ta k t e n s a h f ü r v o l l e P h o n o s t d r k e u n d Der Saal war total ausverkauft! Als erste Band spielten die I M A G E . D i e s e B a n d g i b t d i e G a r a n t i e s a t t e E f f e k t e . N a c h d e n e r s t e n I c h d i e H a u s - m e l s t e r l n m i t s c h m e r z v e r z e r r t e m G e s i c h t d e n S a a l v e r l a s s e n . Für Kenner aber zeigten die IMAGE großes musikalisches Können. Sie zogen es vor, außer Konkurrenz zu spielen. Nach einer klei n e n P a u s e s t i e g e n R A L P H u n d M I C H A E L a u f d i e B ü h n e . S i e b e m ü h t e n s i c h r e d l i c h u m d i e G u n s t d e s P u b l i k u m s . A b e r d i e s e Z w e i m a n n - Gruppe fand unverständlicherweise nur sehr wenig Anklang. Die INCREASE, eine neue Hoffnung an Münsters Beathlmmel, verstanden es ausgezeichnet, durch einen extravaganten Bühnen zauber, der durch ausgeklügelte Lichteffekte unterstrichen wur de, viel Zustimmung bei dem Publikum zu finden. Sie belegten den ersten Platz. Den verdienten zweiten Platz belegten LE PRO BLEME, eine Folkloregruppe, bestehend aus drei Mann, mit nur s e c h s P u n k t e n R ü c k s t a n d h i n t e r d e n In neueh^fesetzung, die ebenfalls außer Konkurrenz spielten, w a r e n e i n d e u t i g d i e b e s t e B a n d d e s A b e n d s . I h r m u s i k a l i s c h e s N i v e a u wertung zeigten die IMAGE noch mal, was In Ihren Verstärkern steckt. Danach spielten die Sieger die INCREASE, noch einmal a u f . l a g w e l t e r ü b e r d e m d e r a n d e r e n B a n d s . W ä h r e n d d e r A u s I N C R E A S E . D i e Y O U N G S T E R S Zwei Engländerinnen In maxi Kieldung der zwanziger Jahrej lie ßen es sich nicht nehmen, Ihr Debut durch einen Solotanz auf der Bühne zu geben. Starker Applaus belohnte Ihren Mut, Zum Schluß sei gesagt, daß es eine gelungene Veranstaltung war, . s i c h ü b e r l e d i e e i g e n t l i c h k e i n e r K r i t i k b e d a r f . D i e S M V s o l l t e gen, ob sie nicht öfter ähnliche Veranstaltungen durchführen könn te. Zu empfehlen wäre ein niedrigerer Eintrittspreis und eine längere Dauer der Veranstaltung. Oder enthielt der Eintritt .(DM 2,50) etwa 10 % Mehrwertsteuer? �Oßttnuuila m p s f e i n u n d e d e l b l t t e r echtes Spezialbler von besonderer Qualität ,:.10eeiii(iiaa ^Export Westfälisches Markenbier m l l d ^ r z i g beliebt und bekömmlich �Am 8. Mal fond Im LETTISCHEN-Gymncsium ein Baskettball-Schultur- nler statt, für SchUler der Jahrgänge 1953 und Jünger. Leider nahmen nur drei Schülen teil. Es waren der Pokalverteidiger, das SCHLAUN- Gymnaslum, das LETTISCHE-Gymnaslum und das RATS-Gymnaslum. Im ersten Spiel besiegte das LETTISCHE-Gymnaslum klar das RATS- Gymnaslum 40:12. Die zweite Begegnung wurde vom SCHLAUN- und vom RATS-Gymnaslum bestritten. Nachdem die besten Spieler unserer Mannschaft bis zur Halbzelt 40:2 Punkte erzielt hatten, wurde vor allem die zweite Mann schaft eingesetzt. Diese bewährte sich ebenfalls gut und man gewann 60:6 gegen das RATS-Gymnaslum. Im dritten Spiel traten die LETTEN gegen die SCHLAUN-Schüler an. Beide Mannschaften begannen sehr nervös und unkonzentriert. Zur Halbzelt führte unsere Mannschaft 10:6. Nach dem Seltenwechsel er- ztelten unsere Spieler aber Innerhalb weniger Minuten zehn Punkte. Dabei taten sich vor ollem Mannschaftskapitän.Wolfgang MEYER und Georg KUHLMANN hervor; sie halfen auch entschieden den Vorsprung welter bis zum Endergebnis von 38:12 auszubauen. Unsere Schule konnte damit erfolgreich die "Kiepenkerl-Trophäe" verteidigen. Die erfolgreichsten Spieler waren: W. Meyer (32), G. Kuhlmann (20), Nicklatsch (14), Kutzner (12), T.Fahlbusch und Wendel (je 8) und Budde (4). V o l k e r k ö t t e r h e l n r i c h U I I m b Rundenspiele der Höheren Schulen ( FuSball) Im Kampf um die Meisterschaft der Höheren Schulen Westfalens, Ist u n s e r e S c h u l f u ß b a l l m a n n s c h a f t b i s I n d i e Vo r s c h l u ß r u n d e d e r N o r d westfalen II go vorgedrungen. Zun erstenmal gelang es unserer noch verhältnismäßig jungen Mannschaft, den alten Angstgegner, das Gym nasium IBBENBÜREN, aus dem Wettbewerb zu verdrängen. In einem Spiel, das kein besonders hohes Niveau aufweisen konnte, blieben wir schließlich nach zwei Toren von Dieter HEMESATH mit 2:1 Toren Sieger.Obgleich die Mannschaft der IBBENBÜRENER mehr als alle anderen Teilnehmer unsere Gruppe fürchteten, hatte sie Im nächsten Spiel gegen das Gymnasium BORKEN eine größere Aufgabe zu lösen. Aber das Glück war auf unserer Seite. Unser Spiel lief besser als gegen IBBENBÜREN; die Mannschaft spielte gelöster, da sie gegen einen unbekannten Gegner anzutreten hatte, und BORKEN konnteerst In der Schlußminute den von Wolfgang SCHMEKEN,Dieter HEMESATH (Elfmeter) und Robert JÜRGENS herausgeschossenen Vorsprung von 3 : 1 a u f 3 : 2 v e r k ü r z e n . Mit uns Im Wettbewerb sind nun noch dos PAULINUM, dos Gymnasium WARENDORF und das Gymnasium COESFELD. �Auch In diesem Jahr nahm die Baskettballmannschaft unserer Schule wieder am Bannerkampf teil. Nachdem man In der Vorrunde die Mannschaften des HITTORF GYMNASIUMS (45:34) und des PAULINUMS (4fi:31) schlagen konnte, traf unsere Mannschaft am 18. Februar In der Zwischenrunde auf die Vertreter aus Hamm und G e l s e n k i r c h e n . Die Begegnungen fanden In Münster statt, und da sie vom PAULINUM organisiert wurden, klappte einiges nicht. Noch den Ausschreibungen für diese Spiele sollte Jede Begegnung von zwei Schiedsrichtern - mit wenigstens C-Llzenz (der Schieds richter darf Juniorenmannschaften pfeifen) gepfiffen werden. Do Jedoch kein ein ziger (I ) Schiedsrichter anwesend war, mußte man sich auf zwei einigermaßen versierte Spieler einigen. Diese wurden Jeweils von den nicht beteiligten Mann schaften gestellt. Als nun das Gymnasium aus HAMM Im ersten Spiel vom SCHLAÜN- Gymnaslum mit 34:20 geschlagen wurde, reiste die Mannschaft sofort ab. Im zwei ten Spiel besiegte das LEIBNITZ-Gymnaslum das LETTISCHE-Gymnaslum. Im entscheidenden Spiel des Tages, In dem es um den Turniersieg und damit die Fahrt zur Endrunde nach Dortmund ging, standen sich die beiden bisherigen Sie ger, das LEIBNITZ-Gymnaslum und unsere Schule gegenüber. Zu Beginn des Spie les waren keine Unparteiischen anwesend. Schließlich fand sich der Lehrer des Poullnums, der das Turnier organisiert hatte, bereit, die Begegnung zu leiten. Somit fehlte noch Ausschreibung und Regeln Immer noch ein Schiedsrichter. Trotz dem wurde dos Spiel angepfiffen. Dem Studienrat unterliefen In diesem Spiel häu fig Fehlentscheidungen. Nach spannendem und hartem Kampf und nicht nur wegen der Entscheidungen des Schiedsrichters, sondern vor ollem wegen vieler eigenen Fehlleistungen - das mußhier betont werden -, unterlag unsere Mannschaft recht unglücklich 39:40. (im vorigen Jahr hatten wir das Glück, mit einem 39:40 den Vertreter Gelsenkirchens ausschalten zu können.) Zum Ablauf der Zwischenrunde muß folgendes gesagt werden: Mit diesem wirklich nicht gut organisierten Turnier wurde nicht nur dem Ansehen des PAULINUMS, sondern dem unserer ganzen Stadt geschadet. Aber nicht die Einbuße des Ansehens, welches das PAULINUM erlitten haben wird, Ist Anlaß zur Kritik, sondern viel mehr kann die Organisation des Turniers In dieser Welse nicht hingenommen wer den. Scheint es nicht so, daß unter den genannten Bedingungen eine faire, gerech te Entscheidung nicht gewährleistet war? V o l k e r k ö t t e r h e l n r i c h U l i m b 3 5 �M O G E L N w e r M O G E L N k a n n ! ! ! ! ! ! ! Dem Ruf nach psychologischen Test folgend, hoben wir Professor Dr.Dr.hc. Egolohcysp (sprich: IgoloukUsp) gebeten, für uns einen Test auszuarbeiten, der die Fähigkelten der Schüler zum MOGELN ermitteln soll. Dieser Test soll Euch helfen. Euch der Gefahr be wußt zu werden, die Ihr beim MOGELN eingeht. Bitte, beantwortet unsere Fragen also wahrheitsgemäß, das bewahrt Euch vor uner wünschten Folgen) II I I I I J A N E I N 1. Hast Du schon einmal einen Täuschungsver- such unternommen? (Beinah rhetorische Frage) 2 . H a s t D u E r f o l g g e h a b t ? 3. Wie oft pro Arbelt mogelst Du?(Wlr gingen von der Voraussetzung aus, daß Jeder In Jeder Arbelt mogelt) I c h k a n n e s n i c h t m e h r 0 z ä h l e n : 3 1 0 m a l : 5 7 m a l : 3 m a l : 8 1 m a l : 1 2 4. Welche Methode(n) bevorzugst Du? Tempo-Taschentuch:3- 8 - - a u f 2 W o l k y - T a l k y : Z e t t e l t a u s c h e n K l o : d e m Z e t t e l z w i s c h e n d e n B u t t e r b r o t e n : 0 A b g u c k e n : 2 mündliche Anfrage m i t v e r a b r e d e t e m Z e i c h e n : H e f t e a u s t a u s e h e n (Für alle Arbelten z u e m p f e h l e n ) : 7 - P r ä p a r i e r t e s O b s t : 3 - N o t i z e n fällig zu betrachten d e n K ö r p e r t e i l e n : u n a u f a u f 4 5 - (Weltere, dem Lehrkörper wahrscheinlich noch unbekannte Methoden ha ben wir aus dem Testbogen gestrichen, um uns nicht letzter Möglich keiten zu berauben. So 1st er zwar nicht mehr ganz vollständig, kann aber trotzdem noch , Anspruch auf Gültigkeit erheben. Wir hoben aus diesem Grunde noch einmal mit dem Professor gesprochen) �5 . W e l c h e s B i l d g e f ä l l t d i r b e s s e r ? B i l d A : 2 B i l d B : 7 Hast Du olle Punkte wahrheitsgemäß zusammen gezählt, ergibt sich folgendes felld von Deinen Fähigkelten: b e i - 2 6 b i s - 1 0 P u n k t e n : Deine MögeIfähigkelten sind geradezu nicht zu Ubertreffen. Für D e i n e A r b e l t e n b r a u c h s t D u n i c h t m e h r z u a r b e i t e n . D u k a n n s t über Jede Entfernung hinweg mit besseren Schülern zusammenar b e i t e n . I c h w ü r d e m i c h a u f m ü n d l i c h e H a u s a r b e l t e n b e s c h r ä n k e n , d a n n w i r s t D u e s I n d e r S c h u l e w e l t b r i n g e n . - S b i s 0 P u n k t e n : b e i Deine Möge Ifähigkel ten sind gut. Täuschungsversuche bei Klassen-»- arbeiten sind Dir durchaus zu empfehlen. Allerdings müßtest Du noch etwas bewpgllcher bei der Wahl Deiner Methoden werden. Bei einigem Training (Auch Trockentraining kann nützlich sein), wirst Du es dann zu einen ausgezeichneten Mogler bringen, denn die Anlagen sind bei Dir vorhanden- b e l 2 b i s 1 2 P u n k t e n : Das Risiko, dos Du beim Mogeln eingehst, 1st schon erheblich groß. Du mußt durchaus damit rechnen, beim Mogeln erwischt zu werden. Ohne großes Training wirst Du nie ruhig mogeln können. Dir fehlt die Fähigkeit, die Stimmung des Lehrers richtig einzuschätzen und einen richtigen Augenblick abzuwarten. Wenn Du nicht bald etwas tust, wirst Du noch bös' enden. b e i 1 3 b i s 3 3 P u n k t e n : Jetzt kommt die traurigste Gruppe. Wer sich Innerhalb dieser Grup pe befindet, kann nur bemitleidet werden. OHJE, OHJE! Wenn hier nicht Wissen und Kenntnis der Zusammenhänge vorhanden Ist, sehe- Ich schwarz. Dieser Gruppe kann Ich nur den wohlgemeinten Rot geben, sich nie auf Mogellelen einzulassen. (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel). Wem das Mogeln trotzdem einmal gelungen 1st, braucht sloh darauf nichts einzubilden? es lag bestimmt nicht an seinen Fähigkelten, sondern höchstens an denen seines Nachbarn. Jedoch, auch für diese Gruppe gibt es einen Trost: Nlmm's leicht, a n d e r e s c h l e c h t e r ! s i n d n o c h Wenn sich jeder Schüler noch den hier gewonnen Erkenntnissen richtet, wird hinfort unter keiner Arbelt mehr stehen: Wegen Töuschungsversuches "6" oder "5" oder "nicht gewertet". �' '■i r s u c h e n w i i s u c h e n ....keine Zeic/inungen von W. Busch, s o n d e r n d e r L e s e r s o l l h i e r z u m R e i f t g r e i f e n V / e r z e i c h n e t d i e b e s t e L e h r e r k a r i k a t u r ? : f ü r j e d e n i s t E i n s e n d e - j e t z t d a s w i c h t i g s t e : Bedingungen: Zeichnung im Format Din A 3 oder A-; klare Konturen,möglichst Tuschzeichnung: u n d D i e M o d e l l e s o l l e n a u f d i e s e r S c h u l e u n t e r r i c h t e n ! u n d s c h l i ß a m 3 o . 8 . 6 8 . Die Zeichnungen sind bei den Mitgliedern im SKV-Raum abzugeben! freundlicherweise haben sich einige Lehere, sprich Modell,bereiterklärt,an der Jury teil zunehmen. Hoffentlich werden sowohl Sie als auch die Redaktion in ihrer Erwartung,in den Zeichnungen den der Schule eigentümlichen Humor zu entdecken,nicht e n t t ä u s c h t w e r d e n P r e i s e 1 G u t s c h e i n 9 , 9 8 D M ! . ' ! ! Gespräch mit seinem Opfer?;letzteres kann natürlich nicht gewertet werden !!! P r e i s 1 - 5 3 8 5 , 2 5 D M �V �M ü n s t e r , d e n 1 3 . 5 . 1 9 6 8 A n d i e S c h r l f t l e i t u n g d e s P E R I S K O P S C H L A U N - G y m n a s l u m 4400 Münster/Westf. S o n n e n s t r a ß e L i e b e z u k ü n f t i g e K o m m i l i t o n e n ! d a r f V i e l l e i c h t a u c h c l a u s u s s a g e n . D i e l i c h k e i n e s w e g s I m m e r g a n z k o r r e k t . e i n H o c h s c h u l l e h r e r I n f o r m a t i o n d u r c h S t u d e n t e n v e r t r e t e r s i n d n ä m e i n m a l e t w a s z u m N u m e r u s S o h a t s i c h z . B . d i e U n i v e r s i t ä t M ü n s t e r r u n g e i n e s N u m e r u s c l a u s u s s p r o c h e n . S i e h a t d i e d e r s t u d e n t i s c h e n E i n f ü h r u n g d e s N u m e r u s c l a u s u s g e f o r d e r t h o t t e . D i e s e r S a c h v e r h a l t w i r d g e w ö h n l i c h v o n e i f r i g e n P r o t e s t i e r e r n n i c h t e r w ä h n t . I h r e H a l t u n g e r s t g e ä n d e r t , n a c h d e m d e r L e i t e r F a c h s c h a f t l a n g e g e g e n d i e E i n f ü h f ü r d a s F a c h P S Y C H O L O G I E a u s g e P S Y C H O L O G I E e i n e m B r i e f I n I s t e s s o , d a ß N u m e r u s c l a u s u s " d i e w i r k l i c h e n M i ß I m G e g e n t e i l : e i n d r i n g I r g e n d e t w a s a n d e r e s w e i s t e r a u f e i n e n d e r H a u p t ü b e l K e i n e s w e g s s t ä n d e a n d e n U n i v e r s i t ä t e n v e r s c h l e i e r t . " l i c h e r a l s stände hin, d.h. auf die ÜberfUllung, vor der die Hochschulen s e l b s t i m m e r w i e d e r g e w a r n t h a b e n , o h n e d a ß d i e M ö g l i c h k e l t e n e i n e s r e c h t z e i t i g e n A u s b a u s g e s c h a f f e n w o r d e n w ä r e n . I s t f ü r k e i n a u c h c l a u s u s " A u s w a h l v e r f a h r e n D e r N u m e r u s Z u l a s s u n g z u r U n i v e r s i t ä t , d a s n a c h K r i t e r i e n a r b e i t e t , d i e k e i n e n p r o g n o s t i s c h e n W e r t b e s i t z e n . " Z w a r h ö r e n w e d e r S t u d e n t e n n o c h S c h ü l e r d o s g e r n e , a b e r t a t s ä c h l i c h h a t d a s A b i t u r z e u g n i s e i n e n n i c h t u n b e d e u t e n d e n V o r r a u s s a g e w e r t . D a s z e l g e n U n t e r s u c h u n - I n s t i t u t d e r U n i v e r s i t ä t M ü n s t e r u n d g e n a u s d e m P s y c h o l o g i s c h e n e i n e e i n g e h e n d e A n a l y s e d e r S t a t i s t i k I n e i n e m F a c h m i t N u m e r u s c l a u s u s , n ä m l i c h d e r M e d i z i n , e b e n s o w i e d i e a l l g e m e i n e n E r f a h rungen mit der Studleförderung (freilich mit Ausnahme der Wirt schafte- und Gesellschaftswissenschaften!) d i e A u d i a t u r e t a l t e r a p a r s ! p r o f . d r . k o r l J . n a r r �findet ein Mann «eine Frau begehrenswert e i n e s M a n n e s . . b i n i c h n u r m ü d e ! Frauen C h a r a k t e r ? Ein Gesdienk, das nidits kostet " J A S M I N " k o n t r a " B i l d u n g s n i v e a u " b e a n t w o r t e n . t r a g e n ' g e d e n k t . Der Monat, In dem sich die Zeltschrift "JASMIN" zum ersten Mole verkaufte, Ist bestimmt ein gedenkwürdiger. Ob er Jedoch als Wendepunkt, Ja als End punkt des klassischen Journalismus zu betrachten Ist, das kann nur die Zu k u n f t Wieso Endepunkt einer Brancheepoche? "JASMIN" Ist zweifellos etwas Neues und hat so auch prompt olle anderen, speziell Frauenzeltschriften, Uberrun det. So hoch seih Einsatz war, so hoch war auch sein Gewinn. Bei seiner ersten Auflage wagte sich "JASMIN" aus dem Hause "Kindler und Schiermeyer" alias " Axel Springer und Sohn " mit einer Million Exemplaren zu 228 Selten bei nur DM 1 , Preis auf das Glatteis des launischen Zeltungsmarktes. "JASMIN" wagte und gewann. Was andere Blätter, wie "BURDA MODEN", "i^ÜR SIE", "BRIGITTE" und "FRAU IM SPIEGEL" als Quartal sauf läge ver teidigen, gelang "JASMIN" mit einem Schlag. Aber bei einigem Hinsehen fällt auf, daß "JASMIN" eine gewisse Art von Nagelschuhen getragen hat und z u Der erste Nagel, der es vor dem Ausrutschen schützt, Ist der SPRINGER KONZERN. Dehh wenn "JASMIN" die Maße: DM 1 ,~ und 228 kostspielige Seiten, davon 72 Selten Anzeigen, vorweist - der Anzeigenpreis sich aber nur auf 600.000 Exemplare der ersten 11 Auflagen bezieht - was liegt näher, als anzunehmen: "JASMIN" muß Geld haben, wie es Heu hat (sprich: es Sprin ger Ihm zukommen läßt). Doch der sicherlich vorhandene Kampf- oder Dumping preis, gestellt von Axel Springer, wurde von der Konkurrenz noch nicht übel genommen - er schien broncheübllch zu selnl Selbst über die Werbewldrlgkel- ten der Springer-Propaganda sah man großzügig hinweg. Obwohl es bedenklich wird, wenn die gesamte Springerpresse In pompösen Drelspältern scheinbar objektive Würdigungen abdrucken kann, doch In Wirklichkeit nichts anderes a l s b e d e n k e n l o s e W e r b u n g b e t r e i b t . Nach all dem Darüberhinwegsehen hat man Jetzt das Nachsehen. Denn niemand wußte, daß "JASMIN", eine Generalstabsarbelt Ist, die alle offene und unter schwellige Werbung In einer völlig unbedenklichen, skrupellosen Welse anwen det.Gerade das Ist neu, gerade das wirkt! So sieht man In "JASMIN" zwar weniger halbseidene Kreaturen, als In anderen Blättern, aber "JASMIN" schlägt alle durch eben seine schamlos engagierte Raffinesse. Seine Haupt strategen waren und sind Computer. Sie stellten die Marktlücke fest, die Herren "Generäle" schlossen auf das Leserprofi I und "JASMIN" -Redakteure" schrieben nach dem erarbeiteten Erfolgsrezept Ihre Artikel. So war das erste, was getan werden mußte: - dem Leser, der unentschlossen, unsicher und problembeladen Ist, ein festes Ziel vor Augen zu setzen. Ein Ziel, von dem Jeder Irgendwie betroffen Ist. Das nicht dos einzig richtige sein darf, das ober niemand ganz In seinem Innersten Wollen abstreiten kann. So formuliert sich " das Leben zu zweit". Alle Probleme, die sich nun dem Leser mit seinem �einzig erstrebenswerten Ziel: "Ein, das Leben zu zweit" ergaben, verspriont "JASMIN", vom Titel bis zur letzten Seite, zu klären und aufzulösen. Doch was getan wird, Ist den Wissensgierigen noch welter In seine Problematik zu vertrlk- ken und Ihm gleichzeitig vorzugaukeln: "Alle Probleme lösen wir, Ihre JASMIN REDAKTION. Nur wir sind dazu föhlg. Holen Sie sich Ihre Erfahrung nicht Im bitteren Lebenskampf. Sie können es besser haben als all' die Enttöuschten. Lesen Sie "JASMIN"! Das Ist unsere Hilfe." Das Ist sinngemöß der Inhalt vpn "'JASMIN". Damit zieht diese Zeitschrift Ihre Leser wie die Katze mit der/loch gehaltenen Wurst hinter sich her und verdient, selbstredend! Wie soll eine klassische Frauenzeitschrift, die sich redlich bemüht der Frau Ih re Verpflichtungen In Familie, Beruf und Gesellschaft zu erleichtern, mit dieser Neuerscheinung konkurrieren, die mit anrüchigen Schmus-,fe€K- und Klatschge schichten, bei biederer Fassade, den Publikumsgeschmack systematisch ver dirbt? MuS sie sich nicht schleunigst dem "JASMIN" Stil anpassen, bevor sie schwere finanzielle Rückschlöge erleidet? Nun liegen die redaktionellen Schwer punkte der Frauenzeitschrift bei Mode, Wohnung, Küche, Kosmetik, Gastlichkeit und Reisen, was nicht unbedingt mit dem Stoff des Marktlückenfüllers "JASMIN" zusammenföllt. ifir Bestand mag auch weiterhin gesichert sein. Aber bei solch rei ßendem Absatz schlügt "JASMIN" seine Konkurrenten, Indem es den größten Teil des Anzeigenmarktes auf sich zieht. Die anderen Unternehmen haben zu überlegen: Welterhin guten Stil trotz FInanzschödIgung oder Anpassen an den "JASMIN".Stil und eventueller Bestand des Verdienstes. Bei Jenen Verkaufsquoten kann es auch keine der 70.000 Vertretungen und kein Elnzelhöndler ablehnen, "JASMIN" zu verkaufen, wenn er nicht seine Existenz geföhrden will. Zumal Springer 40 % des Zeltungsmarktes bhherrsoht,und folg lich die Alternative: Springer mit "JASMIN" und Gewinn oder 60 % des Zeitungs marktes und Exlstenzgeföhrdung, In Wirklichkeit gar keine Ist. Ob ein Mensch, der sein Wissen und Urteil nur aus Gedrucktem, statt aus eige nem Erfahren und Erdenken gewinnt, neben einem gewinnbringendem Journalisti schen Finanzmittel, nicht auch noch ein Ideales politisches Werkzeug abgibt, Ist schon wieder eine andere Frage.Sle'.sprlcht nicht sehr fein für den Springer konzern, aber das soll hier nicht erörtert werden. Vielmehr erinnere Ich mich , daß man schon des öfteren versucht hat In diesem Stil unsere Gelstesföhlgkelt u n d d a s a l l g e m e i n e N i v e a u z u b e s c h n e i d e n : Was Sie kaufen.können,slnd Erfahrungea Erfahrungen, dietjndere Menschen gemacht und teuer bezahlt haben. Diese Erfahrungen können wir Ihnen bieten. Das Ist unsere Hilfe für Sie. Eine andere gibt es nicht. V i e l G l ü c k ! I h r e J A S M I N - R E D A K T I O N p e t e r u m l a n d O i l m a D i e Z e i t s c h r i f t f ü r d a s L e b e n e u z w e i t JASIVIIN JASMIN V e r r ä t JASIVIIN» e - - . Wie lange �SCHULE UND AUTORITÄT Ansprache bei der Abiturienten-Entlassungsfeier a m 1 2 . J Ü I M 9 6 7 In Deutschland kein Gymnasium mehr Schü Die. Entlassungsfeier, zu der wir heute und hier zusammengekommen sind, reizt dazu, sich einige Gedanken Uber die Art der Bindungen zu machen, aus denen Sie nun entlassen werden sollen, über die Innere BegrUndung dieses, wie die Juristen sogen,'besonderen QewoItverhäItnl sses', dos wl r Schu le nennen. Dos Relfezeugnl s, dps Ich Ihnen auszuhändigen habe, hat einen doppelten Charakter: Zuerst einmal Ist es ein Abgangszeugnis, fast das einzige Übrigens, das wir ausstellen dürfen, ohne daB eine förmliche Abmeldung seitens der Eltern verläge. Mit dem Reifezeugnis sind Sie von der höheren Schule entlassen und verwiesen, und selbst wenn Sie wollten, dürften Sie ler besuchen - eine seltsame Ähnlichkeit mit der so seltenen strafweisen Verweisung von der höheren Schule! In einem Augerfclick wird dos Verhältnis gelöst, das Sie durch lange Jahre an die Schule gefesselt hat und das Ja einen weit über die rechtliche Seite hinausgehenden besonderen Charakter gehabt hat. Das Reife Zeugnis Ist aber gleichzeitig ein Eintrittszeugnis für alle Hoch schulen und viele Berufe; es relBt also nicht nur Beziehungen ab, sondern eröffnet den Weg zu neuen Tätigkeiten und Bindungen, die o h n e d o s A b i t u r n i c h t o d e r n u r s e h r s c h w e r e r r e i c h b a r s i n d . U n d so lleBe sich am ehesten das heutige Ereignis kennzeichnen: Die Schule gibt Sie frei und erklärt Ihre Autorität als beendet, und Sie stehen einen kürzeren oder längeren Anaenbllck long In einer wohl nie wiederkehrenden Blhdungstoslgkelt, solpnge Sie sich noch nicht dem Studium oder der Bundeswehr zugewandt haben. Ich habe eben bewuBt das Wort »Autorität der Schule' gebraucht und möchte es zur Diskussion stellen, well heutzutage ja schon s e i n G e b r a u c h v e r d ä c h t i g I s t . E s s t e h t s p r a c h l i c h d e m » a u t o r i t ä r » 4 4 �sehr nahe, und marfcher glauoi; seihe demokratische Grundhaltung dadurch öftereren und belegen zu sollen, daß er alles, was nur mit diesem Begriff Autorität zu tun hat, als faschistisch oder stollnlstlsch denunziert, ein Verfahren, yy^omlt man sich bekannt lich manches Schwierige und Unbequeme vom Halse schaffen kann. Autorität und Unterwerfung, anweisen und gehorchen, pauken und bUffeln sind Vokabeln, die unsere Schule In einem veralteten und verächtlichen Sinn zu kennzeichnen scheinen. Seitdem Irgendjemand, vielleicht war es der große Moltke, behauptet.hat, der preußische Schulmeister habe die Schlacht von Königgrätz gewonnen, haftet diesem Kollegen und ollen späteren deutschen Pädagogen ein RUch- leln von Strenge und Militarismus, von Stockgefuchtel und Kreide staub an, das sich auch In unserem aufgeklärten sJahrhundert noch nicht so recht hat verflüchtigen wollen. Die eng reifer Ischen Fragen werden Immer lauter: Wozu brauchen wir Autorität und Autoritäten, wer verleiht der Schule die Macht und das Ansehen, Leistungen zu verlangen und Haltungen zu kritisieren, zu ver setzen und nicht zu versetzen, Reifeprüfungen abzuhalten und Reifezeugnisse, diese Passe-partouts zum goldenen Leben zuzu sprechen und zu verweigern. Ich könnte es mir einfach machen und mich auf unsere amtliche Autorität zurückziehen, etwa so: Die Gesellschaft hat den Staat beauftragt, für eine den Zeitläuften entsprechende Bildung der vXigend zu sorgen, und der Staat hat daraufhin Schulen eingerichtet und zugleich uns Lehrern Rechtsbefugnisse zuerkannt, die die Ovielle unserer Würde und Macht sind. Nicht zur Wahrung des eigenen Interesses und nicht In eigener Machtvollkommenheit haben wir Anteil an der staatlichen Autorität, sondern als Beauftragte der Gemeinschaft, nicht anders wie Irgendein anderer Beamter des Staates^ der dessen Anweisungen In der Öffentlichkeit durchsetzt u n d d a m i t A n t e i l a n d e m A n s e h e n d e r ö f f e n t l i c h e n M a c h t h a t . W e n n wir die Autorität der Schule nur so amtlich verständen, dann wäre GOLDENEN z u n LEBEN �all unsere Blldungs- und Erzlehungsorbelt unmittelbar abhängig von der Inneren und äußeren Stärke des Staates, und es Ist auch sicher so, daß die Überzeugungskraft der Schule etwas mit der Glaubwürdigkeit des Staates zu tun hat, der sie eingerichtet hat. Je schwächer und fragwürdiger der Staat Ist, umso schwerer wird es auch der Schule fallen, das Ihr zukommende Stück staatlicher Autorität durchzusetzen und sich gegen olle Auflösungstendenzen zu verteidigen. Wenn vom Staat und seiner Autorität nur noch einige schäbige Restevorhunden zu sein scheinen, wie es vor kurzem Heinrich Boll In einer Rede ausgedrückt hat, wenn iter Staat-nur noch als Tummelplatz der Gruppen- und Einzelinteressen angesehen wird, dann kann auch die amtliche Autorität der Schule nicht unangefochten sein, besonders das Gymnasium muß es sich gefallen lassen, daß es zu einem Interessenschnittpunkt der ver schiedensten Organisationen wird, die olle Ihre Ansprüche anmelden und durchzusetzen versuchen. Und wen kann es überraschen, wenn In dieser Lage der Gedanke auftaucht^ Schüler zu einem Interessenverband zusammenzuschließen, um aus der scheinbor zu brüchigen amtlichen Autorität ein Stückchen auszubrechen und um über die Schule und Ihren I n h a l t m i t z u b e s t i m m e n ? I n d i e s e r S i t u a t i o n w i r d e s g u t s e i n , ü b e r d i e amtlichen Rechtsbefugnisse hinaus aus anderen Quellen der Autorität zu schöpfen und sich nicht so sehr auf die so bequeme Hilfe der staat lichen Macht, sondern mehr auf die Kraft der Persönlichkeit als Ur sprung der Autorität zu verlassen. Unser Wort "Autorität" hat als lateinischen Vorfahren die 'auctorltas' , und die Linie führt welter zum 'auctor', und das Ist - Im Zusammenhang mit dem Verb augeo- der jenige, der etwas fördert. Wer auf Grund einer angeblichen oder wirklichen Überlegenheit und VorblIdllchkelt Geltung und Achtung beansprucht, meint damit zugleich, daß er denjenigen fördern will, der Ihm In der Erziehungsgemeinschaft anvertraut Ist. Erziehungs autorität hat den Sinn, für einen beschränkten, abgemessenen Zeltraum �Jene Lücke zu überbrücken, die zwischen der noch unfertigen Persön lichkeit des Heranwachsenden und den Anforderungen und Fährllchkelten des Lebens besteht. Und es Ist das Ziel, diese Lücke durch Intensive geistige Förderung auszufüllen und endgültig zu schließen. So etwa könnte die Autorität, gleich ob sie von der Schule als Institution oder von den Lehrern beansprucht wird, Ihren Anspruch auf Geltung und Achtung begründen: Der noch unfertige und darum empfindliche, ja^ schutzlose junge Mensch braucht den Mantel, unter dem er heran reifen und sich festigen kann. Erziehungsautorität 1st also nie Selbstzweck und dient nie der Verherrlichung des Erziehers, sondern Ist einzig als notwendiger Bestandteil des Erzlehungs- und Blldungs- prozesses zulässig. Diese Selbstverständlichkeit muß ausgesprochen werden, well wir wissen und erlebt hoben, wie schnell und wie oft persönliche Willkür und egoistischer Machtwille die Erziehungs autorität mißbraucht. Ja pervertiert haben. Genauer zu belegen wäre noch die Behauptung, daß ohne Autorität Bildung nicht oder nur sehr schwer möglich Ist: Sie verbürgt mit Ihrem Ansehen die Gültigkeit aller Jener Denkformen und Axiome, der Normen und Gesetze, ohne deren Anerkennung eine rationelle geistige Arbelt nicht möglich wäre. Autorität erspart beim Erwerb der notwendigen Kenntnisse und Ein sichten unendliche viele Irr- und Umwege, sie bezeichnet die besten Straßen des Denkens, sie empfiehlt die Im Verkehr mit den Mitmenschen richtigen Haltungen. Ohne die Autorität der Erzieher müßten sich die Jungen Leute mit der Fülle des Längstgeklärten und Festgestellten herumschlagen, ohne daß damit etwas gewonnen wäre. Wer also als Jüngerer die Autorität der Älteren anerkennt, gibt - bewußt oder unbewußt - einen Vertrauensvorschuß In der sicheren Erwartung, daß sich dos früher oder später auszahlt. Übrigens muß Ja auch der Er wachsene darauf verzichten, alle Sachverhalte mit seiner Vernunft zu durchdringen, auch er muß Autorität desjenigen anerkennen, der den höheren Sachverstand hat, ohne dessen Argumente Immer nachprüfen z u k ö n n e n . - �Wenn nun also Autorität Im Erzlehungs- und Bildungsprozeß nötig ist, so ist zu fragen, wie sie sich am glaubwürdigsten darstellt, weiche Grenzen sie einzuhalten hat und wie sie am ehesten mit Jener Autori tätsfeind Ii chke it fertig wird, die dos Kennzeichen unserer plurali stischen Gesellschaft zu sein scheint. Wie sollen die Personen und Einrichtungen, die die Erziehungsautorität in der Schule vertreten, ihren Anspruch durchsetzen gegen alles Mißtrauen und die Ablehnung, die ihnen vielfach entgegenschlagen? Sicherlich nicht mit Zwang, denn er ist der FeJhdaiier echten Autorität, die freiwillige An erkennung fordert. Wer sich Achtung erzwingen will, verliert sie - eine Wahrheit, die im aiitägiichen pädagogischen Kleinkrieg aus ver ständlichen Gründen manchmal vergessen wird. Sicherlich verleihen uns Lehrern der Abstand im Alter, in der Lebenserfahrung und im Wissen ein gewisses Maß an Achtung, aber stärker wird die Autorität aus der Gewissenhaftigkeit und dem Ernst unseres Tuns gespeist, und nicht minder aus der Überlegenheit und der Heiterkeit, aus dem, was man wohl mit dem lateinischen Wort 'serenitos' bezeichnet hot.- In einer mündlichen Prüfung im Fach Deutsch hatte einer unserer Abiturienten einen sehr inhaltsreichen Text aus der Feder Lessings zu interpretieren. In dem von dem Stil des Schriftstellers die Rede ist. Lessing sogt am Ende der Steile; "Wahrheit allein gibt (dem Stil) echten Glanz! " Und ganz ähnlich ließe sich von der Autorität des Erziehers sagen: "Wahrheit allein macht Autorität möglich und glaub haft". D.h. nur wer die Wahrheit auf seiner Seite hat, wer sach- und fachkundig ist, wer mit völliger Wahrhaftigkeit und ohne alle per sönliche Eitelkeit der Sache dient, die er vertritt, kann erwarten, daß man ihm zuhört und Glauben schenkt - Autorität hat ja viel mit Glauben zu tun! Das sie durch nichts schneller zerstört wird als durch Ungerechtigkeit und Voreingenommenheit, Ist eine Binsenwahrheit, d i e d o c h u n e n d l i c h w i c h t i g In weichen Formen kann und soll Autorität auftreten? Daß sie sich n i r. h t m fi h r v o m h o h e n K a t h e d e r h e r a b G e i t u n a v e r s c h a f f e n k a n n , I s t . �Wissen wir - Throne und Katheder sind ziemlich gleichzeitig gestürzt worden soll sie nun deswegen gleichsam sich schulterklopfend nähern, soll sie sich kameradschaftlich tarnen und wie durch die Hintertür hereinkommen? Man hat In den vergangenen Jahrzehnten gelegentlich unter dem Einfluß der ^gendbewegung so etwas versucht; man hat geglaubt, daß sich Lehrer und Schüler als gleiche begegnen könnten, daß eine echte Kameradschaft sie verbinden könne und daß dieses neue freundschaftliche Verhöltnis den Befehl und das Muß, die Autoritöt und die Formen der Unterordnung überflüssig machen könne. Unterdes ist man auf beiden Seiten, bei den Erziehern wie bei den Erzogenen, skeptisch geworden, und ich glaube mit Recht: Beim Erziehungs- und Biidungsvorgang ist die Spannung zwischen den Partnern ganz natürlich und durch die Sache gegeben. Dabei ist wohl nicht der Altersunterschied das wichtigste Element, sondern die Ver schiedenheit der Rollen, die durch dos Lehrer-Schülerverhöltnis ge geben ist; Geben und Nehmen, Mittellen und Empfangen prögen die gegen- seit igen Beziehungen, die wiederum deswegen auch nicht ganz ohne Spannungen sein können: Im B1 Idungsprozeß kann es gar nicht immer friedlich und gemütlich zugehen; wenn Funken überspringen sollen, m u ß e s k n i s t e r n . - Für den Heranwachsenden, der schon einiges an Einsichten und auch an Sicherheit gewonnen hat, ist der Anspruch der Erwachsenen auf Ver trauen und Gehorsam machmai nur schwer zu akzeptieren ; um sein neugewonnenes Wissen zu erproben, stellt er die Autoritöt in Zweifei, ganz simpel, indem er nicht mehr hinnimmt, sondern fragt und argumen tiert und sich gegen die Übernahme aller der Antworten wehrt, die nicht anderes auf ihrer Seite zu haben scheinen, als die geheiligte Autoritöt. Dos geschieht, wie ich meine, mit Recht, denn es darf im Schuibereich keine Autoritöt als Einrichtung oder als Person geben, die es ablehnte, befragt zu werden und Fragen zu beantworten. Wer dazu nicht bereit ist und wer als Autoritötsperson seine Überzeugun gen nicht bereitwillig dem Zugriff der Fragen aussetzt, wer sich vor ihnen hinter den schützenden WoM der behördlichen Anordnungen fiüch- �tet, der Ist In Gefahr, die Autorität zu deformleren und outorltor zu werden, olso Herrschoft um Ihrer selbst willen ouszuUbon. Und diese Gefahr tritt In der Schule sicherlich Immer wieder ouf, ähnlich wie In ollen Institutionen, In denen eine lückenlose Kontrolle der Mocht nur schwer zu proktizleren Ist. Wir hoben vorhin vom Sinn und Zweck der Autorität Im Bl IdungsprozeS gesprochen; wir müssen hinzufügen, doB Autorität nur Insoweit beon- sprucht werden konn, ols sie diesem Ziel dient. Die Immer wieder ouftretende Schwierigkeit besteht nun dorln, genau zu bestimmen, wos denn zum Bl Idungsprozeß nötig und wos nur überkommene Zutot und über flüssige Beschwerung Ist. Die Schule konn sicherlich In oller Strenge und Unerblttllchkelt durchsetzen, doß wichtige Arbeitstechniken er worben werden, doß notwendige Stoffe gelernt und gemelnschoftsfelnd- llche Hondlungen unterlossen werden. Kein vernünftiger Mensch wird Ihr dos Recht betreiten, hier Moßstäbe zu setzen und Folgerungen zu ziehen. Gleichzeitig wird dorüber Einverständnis zu erzielen sein, doß nur derjenige dos Moß der notwendigen Anforderungen bestimmen konn der selbst bereits den Weg gegangen Ist. Was zur Hochschulreife gehört, konn nur der mit leidlicher Sicherheit feststellen, der selbst ein Hochschulstudium hinter sich gebrocht.hot. Aber wie steht es mit den Lebensgewohnhelten der Schüler oußerhoib der Schule, wie mit Ihrer Hoor- und Borttrocht, wie mit Ihrer Kleidung und Ihren Umgongsformen? Ich meine, wir sollten unsere Erzlehungsoutorltät, gerode well sie so notwendig Ist, nicht on Dingen verschleißen, die nicht unmlttel- bor mit unserem Bl Idungsouftrog zu tun hoben: Die Überlegenheit und Heiterkeit, die doch Bestondtel le der Autorität sind, zeigen sich ouch Im Gewähren und Dulden olles dessen, wos nur Zutot Ist. Und noch eine letzte Aussoge über die Erzlehungsoutorltät der Schule: Do sie die Aufgobe hot, entwicklungsmäßig bedingte Schwächen und Lücken obzudecken und zu beseitigen, da sie Immer nur förderhd dem BlIdungsvorgong zur Seite stehen soll, Ist es Ihr Sinn und Ihr Ziel, sich selbst Immer mehr überflüssig zu mochen. Indem sie zur Mündig k a l t f ü h r t . D i e w i r k s a m s t e A u t o r i t ä t I m G e b r a u c h d a r V e r n u n f t l e t �also die, die sich selbst cm schnellsten und sichersten aus der Aufgabe entlassen kann. Allerdings besteht die Mündigkeit Im wesent lichen darin, da3 sich die Mündigen Ihre Autoritäten selbst zu suchen und auszuwöhlSh vermögen. Wenn Sie, meine lieben Abiturienten, heute aus der Autorität der Schule entlassen werden, so nicht, well wir Lehrer meinten, daß Sie von Stund an aller Autorität entroten könnten. Auch wenn wir von den Autoritätsbezügen der Bundeswehr absehen. In die viele von Ihnen In Kürze eingefügt werden, so bleibt doch die Tatsache, daß wir olle In der uns umgebenden Welt die Überlegen heit und Vorblldllchkelt anderer und die Verbindlichkeit von Normen und Gesetzen vorfinden und anerkennen müssen, gleich ob sie uns als wissenschaftlicher Sachverstand, als moralische Qualitäten oder als geistige Vorzüge begegnen. Es Hegt Im Wesen unserer Welt und In der Unzulänglichkeit des Menschen und seiner Möglichkeiten begründet, daß wir Autorität Uber uns anerkennen müssen; ohne sie träte Anarchie ein. Der Unterschied zur Schule besteht für Sie In der Zukunft darin, daß Ihnen keine Fächer und Lehrer zugewiesen, keine Stundenpläne diktiert werden, sondern daß Sie sich selbst Ihren Lebensplan wählen können mit all den Folgen, die er mit sich bringt. Neue Autoritäten als Personen und Einrichtungen werden Ihneh begegnen, vor denen Sie sich zu bewähren und mit denen Sie sich aus einanderzusetzen haben; Sie werden entscheiden müssen, ob und Inwie weit Sie sich zu beugen und wann Sie Widerstand zu leisten haben. Wenn es der Schule gelungen Ist, Sie für den Immerwährenden Kampf zwischen Autorität und Freiheit reif zu machen, so können wir Sie g e t r o s t a u s u n s e r e r A u t o r i t ä t e n t l a s s e n . S i e h o b e n s i c h e i n e n A b i t u r spruch gewählt, der ebenso schön wie bescheiden klingt: "Was kann das Holz dafür, wenn es als Geige erwachtl " - Wir Handwerker legen das Werkzeug nieder und warten auf den Klang. ObstD. Dr. Ludger Graf von Westpholen �K O N R A D - S C H L A U N - G Y M N A S I U M M ü n s t e r , d e n 2 3 . 2 . 1 9 6 8 MÜNSTER/WESTF. R e i f e p r ü f u n g S o m m e r 1 9 6 8 K l a s s e O I m a Vo r s c h l a g f ü r d e n d e u t s c h e n A u f s a t z 1 . T h e m a ! Q e d i c h t i n t e r p r e t a t l o n I n g e b o r g B o c h m a n n , R e k l a m e a b i ' 2. Themo; Zeigen Sie an dem Stück "Mutter Courage und Ihre Kinder", welche Aufgabe Brecht dem heutigen T h e a t e r z u w e i s t ! ' 3. Thema; Zeigen Sie die Gestaltung des Osterfestes, wie sie f o l g e n d e n S c h l a g z e l l e n d e r B a u l e v a r d - I n d e n s i c h p r e s s e s p i e g e l t ! N e h m e n S i e S t e l l u n g z u E r g e b n i s s e n ! Suchst Du noch ein Ostepnest? (Abendzeitung) To d e s s c h r e i e I m A t l a n t i k - A u f d e r O s t e r k r e u z f a h r t : I h r e n Luxusschiff In Flammen (Abendpost) Genießt Euren Oster-Urlaub! - Mäßig essen - Wenig Alkohol - Langsam fahren (Abendzeitung) Eingeklemmt In Blech und Mief (Mittag) Ostern 1966: Ein Volk auf der Achse ( Abendpost) Blut und Tränen auf unseren Straßen (Mittag) FlUsterparolen von Stoßstange zu Stoßstange Für alle Fälle: Sonnenbrille und auch Regenschirm Massenaufgebot: 76.CK>0 Polizisten qnachten Überstunden B i l a n z d e r S c h l a c h t a u f d e n S t r a ß e n : 1 5 1 To t e ü b e r (Nachtausgabe) (Abendzeitung) (Mittag) die Feiertage (Nachtausgabe) Qüia 4 . T h e m a : 5 2 " S e i d S a n d , n i c h t O l m e i n t G ü n t e r E l c h n a c h H a l t e n S i e I h n f ü r r i c h t i g ? I m G e t r i e b e d e r W e l t " . - W a s I h r e r A n s i c h t m i t d i e s e m S a t z ? �K U N K A L J - i O - r i L A U ; N - Q Y M N A S I U M M U n s t e r , d e n 2 3 . 2 . 1 9 6 8 MÜNSTER/WESTF. Reifeprüfung Sommer 1968 K l a s s e O l m b D e u t s c h e r A u f s a t z 1 . T h e m o : S c h u l e " . "Erziehung zum Ungehorsam Ist Aufgabe einer demokrati s c h e n Nehmen Sie Stellung zu dieser These, die Im vergangenen Jahr von einer Abiturientin In Ihrer Ansprache bei der Entlassungsfeier aufgestellt vi/urde! 2 . T h e m a : Nach Angaben des Raketenforschers Wernher von Braun werden allein für das amerikanische Mondfahrtprogramm rund hundert Milliarden DM aufgewendet. Halten Sie die hohen Kosten, die für die Eroberung des Weltraumes aufgebracht werden, für gerechtfertigt? 3. Thema; Nehmen Sie Stellung zu folgenden Punkten aus der Reso lution zur Kriegsdienstverweigerung des AUSS (Akt! onszentrum unabhängiger und sozialistischer Schüler): 1) Die erste Dellgiertenkonferenz des AUSS fordert die Schüler der Bundesrepublik auf, von dem Recht auf Kriegsdienstverweigerung Gebrauch zu machen und den' Kriegsdienst zu verweigern. 2) Die Dellgiertenkonferenz des AUSS fordert die Schulen auf, ... die Schüler über das Grundrecht der Kriegsdienstverweigerung aufzuklären und sie In der Anwendung dieses Rechtes zu unterrichten. 4. Thema: Interpretation: Hans Moggiw Enzensberger I e b e n s l o u f �K O N R A D - S C H L A U N - G Y M N A S I U M M ü n s t e r, d e n < ^ 3 . 2 . 1 9 6 8 MÜNSTER/WESTF. R e i f e p r ü f u n g S o m m e r 1 9 6 8 K l a s s e O I s b D e u t s c h e r A u f s a t z 1 ■ T h e m a : " K u n s t g i b t n i c h t S i c h t b a r e s w i e d e r , s o n d e r n m a c h t s i c h t b a r. " G i l t d a s W o r t d e s M a l e r s P a u l K l e e auch für die Dichtung? Belegen Sie Ihre Meinung mit B e i s p i e l e n . 2 . T h e m a ! E l c h e n d o r f f , F r i s c h e F a h r t - G o t t f r i e d B e n n , R e i s e n E i n e v e r g l e i c h e n d e G e d i c h t i n t e r p r e t a t i o n 3 . T h e m a ; B e r t o l t B r e c h t , H e r r K e u n e r u n d d i e Z e l t u n g e n Interpretleren Sie diese Kurzgeschichte und prüfen S i e I h r T h e m a a u f s e i n e A k t u a l i t ä t . 4 . T h e m a : B e l m B e s u c h R u ß l a n d s o d e r a n d e r e r O s t b l o c k s t a a t e n v e r m i ß t d e r W e s t d e u t s c h e I n d e n S t r a ß e n , G e s c h ä f t e n und Zeltungen die Werbung. Das legt die Frage nahe: Ist Werbung eine Eigentümlichkeit unserer Gesell s c h a f t s - u n d W i r t s c h a f t s o r d n u n g ? 5 4 �K O N R A D - S C H L A U N - G Y M N A S I U M M U n s t e r, d e n 2 3 . 2 . 1 9 6 8 MÜNSTER/WESTF.. R e i f e p r ü f u n g S o m m e r 1 9 6 8 K l a s s e O I s a D e u t s c h e r A u f s a t z 1 . Thema: .Johannes Bobrowskl, Holunderblüte I n t e r p r e t l e r e n S i e d o s G e d i c h t ! 2 . T h e m a ; P r o s a t e x t a u s : R o b e r t M u s l l , D e r M a n n o h n e E i g e n s c h a f t e n W e l c h e W i r k l i c h k e i t w i r d u n d w i e w i r d s i e I n d e m Te x t e r f a h r b a r , s p r a c h l i c h g e s t a l t e t ? 3 . T h e m a : G . E . L e s s i n g , D e r A d l e r D e u t e n S i e d i e F a b e l , u n d s e t z e n S i e s i c h m i t d e m K e r n a e d a n k e n a u s e i n a n d e r ! 4 . T h e m a : " F r e i h e i t h e i ß t n i c h t , d a ß w i r t u n k ö n n e n , w a s w i r w o l l e n , s o n d e r n F r e i h e i t h e i ß t , d a ß w i r w e r d e n d ü r f e n , w a s w i r s o l l e n . " B e t r a c h t e n S i e a n B e i s p i e l e n d i e s e s W o r t d e s Hamburger Theologen Thiel Icke, und nehmen Sie S t e l l u n a d a z u ! �K l a s s e O l m a K l a s s e n l e i t e r : S t u d i e n r a t S U B B E Wilhelm Ackermann (Chemiker) Klaus Ahn (Chemiker) Hans-Peter Berger (Mathematiker) Rainer Brack ( Offizier) Joachim Hollburg (Mathematiker) Hans Klelnhölter (VolksschuMehner Rolf Niedergärke (Theologe) Jürgen Oeding (Biologe) Winfried Ohldort (Realschullehren) Axel Parche (Philologe) Rainer Schramm (Volkswirt) Peter Walger (Marine-Offizier) K l a s s e O l m b Klassenleiter: Studienrat SCHULZ Dieter-Horst Annighöfer (Philologe) Manfred Buchholz (Elektronik) Hans-Joachim Ernst (Marine-Offizier) Joachim Försterling (Maschinenbau-Ing, Heinz-Jürgen Gerke (Photojournaiist) Michael Hoedemaker (Mediziner) Hans-Georg Kiefhaber (Chemiker) Roland Klare (Naturwissenschaftler) Herbert Müller (Offizier) Hans Schneider (VolksschuMehrer) Heinz-Werner Schult (Mathemariker) Ludwig Stuckenhoiz (Biochemiker) Hans-Werner Zeidier (Betriebswirt) K l a s s e O l s a K l a s s e n l e i t e r : O b e r s t u d i e n r a t S C H W E R B R O C K Peter Beitrop (Philologe) Hans-Heinrich Hebler (Theologe) Hans Hegemann (Philologe) Frank Heise (Jurist) Heimut Jaspers (Philologe) Winfried Knappmeier (Dipl.-Ingenieur) Bernhard Northoff (Historiker) Helge-Udo Oestreich (Zahnarzt) Ralf Pohlmann (Mathematiker) Bernd Schomecker (Betriebswirt) Burkhard Schumacher (Pharmazeut) Heinrich TMImann (VolksschuMehrer) Günter Tomoschko (Dipl.-Kaufmann) * Robert Tschiedel (Arzt) Eberhard Wand (Philologe) Ulrich Wiechers (Journalist) K l a s s e O I s b K l a s s e n l e i t e r : O b e r s t u d i e n r a t E I L E N T R O P Wolf Braun (Staatsrechtier) Jochen Drabe (?) Heribert Eggert (Ojrlst) Reinhard Greshake (Pilot) Johannes-Rüdiger Heising (Betriebswirt) Günther Lüke (Philologe) Bernhard Middendorf (VolksschuMehren) Werner Müller (Designer) Wolfgang Musen (Offizier) Wo If gong Relnke (Jurist) Bernhard Roth (Betriebswirt) „ Ulrich Schünemann (Jürist) Klaus Schumacher (Psychologe) Heinrich Stratmann (Philologe) Udo Zapp (Offizier) �R E I F E P R Ü F U N G im Schuljahr 1967/ 1968 D E U T S C H E R A U F S A T Z R o b e r t T s c h i e d e l K l a s s e O I s a J o h a n n e s B o b r o w s k i : H O L U N D E R B L Ü T E I n t e r p r e t l e r e n S i e d a s G e d i c h t J o h a n n e s B o b r o w s k i , , T a u b e I s a a k i c h K i n d w a r , I n h ö l z e r n e r S t r a ß e , H O L U N D E R B L Ü T E E s k o m m t B a b e l , E r s a g t : B e i d e m P o g r o m , a l s m e i n e r rife man den Kopf ab. H ä u s e r m i t Z ä u n e n , d a r ü b e r H o l u n d e r . W e i ß g e s c h e u e r t d l » S c h w e l l e , d i e k l e i n e T r e p p e h l n a b - D o m a l s , w e i ß t d u , d i e B l u t s p u r . L e u t e , es kommen die Jungen Menschen, I h r L e u t e , e s m ö c h t d e r H o l u n d e r s t e r b e n a n e u r e r V e r g e ß l i c h k e i t . I h r r e d e t : V e r g e s s e n - L a c h e n w i e B ü s c h e H o l u n d e r s . I s t , d o m u ß e i n R u f e r s e i n . F u r c h t s p r i c h t a u s d e m G e d i c h t , F u r c h t v o r d e m To d e , F u r c h t v o r d e m V e r g e s s e n u n d d e r W i e d e r k e h r d e s V e r g a n g e n e n . D o c h d e r , d e r m a h n t ; d e n n w o Ve r g e ß l i c h k e i t " E s k o m m t B d b e l , D a s m u ß d e r R u f e r s e i n . D o c h s c h o n d o s Ve r b " s d g e n " w i d e r s p r i c h t d i e s e r T h e s e . Viermal klingt uns ruhestiftend der lange Vokal "a" entgegen, und auch der Rhyt- m u s l a n g s a m g l e i t e n d z u n e n n e n , a l s r u f e n d . U n d d e n n o c h w e i c h t n i c h t d i e Erschütterung von uns, die nach dem ersten Lesen eingedrungen Ist und uns nach denklich gestimmt hat. Dieser verhaltene Ton, der dem ganzen Gedicht eigen Ist, m a c h t s o g a r s e i n e n b e s o n d e r e n R e i z a u s . f ü r c h t e t , e r i n n e r t u n d e r I s a a k . E r s a g t : I s t e h e r . . . " �j e d e d i e s e r G r u p p e n s e c h s Z e i l e n , d o c h h a b e n s i e E i n e n e b e n s o l c h e n R e i z b e w i r k t d i e F o r m . D e r D i c h t e r v e r z i c h t e t a u f d e n R e i m , und wenn ich im Weiteren von Strophen spreche, dann müßte ich besser Versgrup p e n s a g e a Z w a r h a t n ä m l i c h sonst nichts mehr gemeinsam mit Strophen anderer Gedichte oder gar Lieder. Ein i s t d i e S p r a c h e d e s D i c h t e r s . W e n n m a n d i e e r s t e n z w e i e i n h a l b Z e i f a c h u n d k a r g l e n d e s G e d i c h t e s l i e s t , g l a u b t m a n , e s w e r d e e i n s t i c h w o r t a r t i g e r B e r i c h t ü b e r e i n e Z e u g e n a u s s a g e s a g e n : " E s k o m m t " u n d " E r s a g t : " k l i n g t e i n N a m e . M a n h a t d e n E i n d r u c k , e i n e n G e r i c h t s d i e n e r z u h ö r e n , v i e l l e i c h t a u c h e i n e n a u ß e n s t e h e n d e n K o m m e n t a t o r , d e r s a g t : " E s k ä m m t . . " u n d d a n n v o n e i n e r L i s t e d e n N o m e n a b l i e s t . D i e s e r E i n d r u c k e n t s t e h t s c h o n d u r c h d i e W o r t s t e l l u n g , d e n n s i c h e r Liste stehen aber viele Namen, und wenn hier nur einer herausgegriffen ist, danm w i r d s e i n e A u s s a g e f o l g e n . E i n g e s p a n n t z w i s c h e n ä h n l i c h e n , s e h r s c h l i c h t e n A u s f ü r d i e v i e l e r s t e h e n . I s a a k d e r Vo r n a m e . A u f e i n e r i s t . W i e z u f ä l l i g g e w ä h l t e r s c h e i n t d e r N a m e , d o c h s c h o n b e v o r w i r n u r e i n e Z e i l e w e i t e r g e l e s e n h a b e n , s e h e n w i r u n s i n e i n e n g a n z b e s t i m m t e n L e b e n s b e r e i c h g e f ü h r t : die Welt der Juden. Auch trägt der Name durch seine Bezüge zum Alten Testament v i e l e Vo r s t e l l u n g e n a n u n s h e r a n , d i e u n s z u e i n e m t i e f e r e n Ve r s t ä n d n i s d e s Te x t e s h e l f e n k ö n n t e n . B a b e l u n d I s a a k v e r b i n d e n w i r m i t d e m z ü r n e n d e n u n d d e m g ü t i g e n G o t t . D o c h w o z u i s t d i e s e s V o l k a u s e r w ä h l t ? D a s S u b s t a n t i v " P o g r o m " , b e t o n t d u r c h s e i n e E n d s t e l l u n g , w e c k t E r i n n e r u n g e n . Und hier fällt uns zum erstenmal etwas auf, das für das ganze Gedicht von einzig a r t i g e r B e d e u t u n g von Vorstellungen wach, die dem Wort offenbar zugehören. So ist also die verhal t e n e S p r e c h w e i s e n i c h t w i l l k ü r l i c h g e w ä h l t , s o n d e r n s i e e r m ö g l i c h t e s a l l e i n , d a ß d e r L e s e r s i e m i t d u r c h S a t z z e i c h e n , d u r c h E n j a m b e m e n t s , d u r c h Z ä s u r e n . f ü l l t . S t a t t m a l e n d e r A d j e k t i v e s e t z t d e r D i c h t e r P a u s e n i s t . A l l e i n d a s N e n n e n e i n z e l n e r W ö r t e r r u f t f u r c h t b a r e i n u n s e i n e V i e l z a h l I n h a l t S a w i r d a u c h d a s F o l g e n d e n i c h t b l o ß e s E r z ä h l e n s e i n , w i e m a n v e r m u t e n k ö n n t e , w e n n m a n d i e K o n j u n k t i o n " a l s " I m p e r f e k t b e t r a c h t e t , d e r h i e r z u n ä c h s t k a u m e r w ä h n e n s w e r t s c h e i n t . l i e s t u n d d e n W e c h s e l d e r Z e i t e n v o m P r ä s e n s z u m i c h K i n d w a r " , w e i s t u n s s i c h e r n i c h t n u r D i e Z e i l e : " a l s i n d i e V e r g a n g e n h e i t . S i e r ü c k t n i c h t n u r d i e Z e i t d e r P o g r o m e z u n ä c h s t v o n u n s a b , u m s i e s p ä t e r u m s o e r s c h r e c k e n d e r v o r u n s w i e d e r e r s t e h e n z u k e n ü b e r l e b t h a t , t r i t t a l s B i n d e g l i e d a u f , d e n n e r k a n n e r z ä h l e n , w a s e r w a r . l a s s e n . D e r M e n s c h , d e r d i e S c h r e k - �Doch nicht nur den Eindruck von etwas Vergangenem verstärkt das Substantiv "Kind". Ein Kind ist unschuldig. Aber ein Kind muß auch erst versuchen, die Welt zu verstehen, Indem es Vorgänge beobachtet. Und dieses Kind versteht nicht! Wie eine Anklage klingen die Worte: " m e i n e r Ta u b e r i ß m a n d e n K o p f o b . " Alle Bezeichnungen der Umstände und der Zelt sind vorweggenommen, und der Satz Ist ganz auf diese beiden Schlußzellen hin gebaut. Doch auch sie sagen nicht d i r e k t , w a s w a r . Fast sanft setzt die vorletzte ein, um nur noch krasser, durch ein Enjambement hInUbergeführt, gegen die letzte zu prallen. Nicht allein die Wortwahl enthüllt eine unmenschliche Brutalität. Der Rhythmus würde genügen, sie durch seine plötzliche Stelgerung deutlich zu machen. Nachdem die Verbform "riß" den Gegen satz durch die starke Betonung verdeutlicht hat, fällt der Satz zum Artikel hin noch einmal ab, um In der doppelten Hebung: "... Kopf ob." einen absoluten Gipf e l fi n d e n . z u Dieses Brutale geschieht an einer Taube, die offenbar dem Kind besonders lieb Ist. Und von wem? "man", sagt der Dichter. Und warum? Der Dichter sagt es n i c h t u n d k a n n e s n i c h t s a g e n : e s I s t s i n n l o s e s M o r d e n . U n d s i c h e r w i r d e s n i c h t nur am Tier geschehen. Wenn Grausamkeit schon am bloßen Zeichen so sichtbor wird, wie I a es dann mit den Menschen geschehen? ! Auf einem Gipfel war das Ende der ersten Strophe stehengeblieben. Es drängt auf Entspannung, hallt nach I n Z w i s c h e n r a u m h i n e i n u n d l ä ß t e i n e n n e u e n K o n t r a s t e n t s t e h e n . Wieder durch eine Reihe von Nennungen läßt der Dichter nämlich vor uns ein Bild entstehen, dos gor nicht zu der Erinnerung aus der ersten Strophe passen will. Aus der Vergangenheit schwenkt der Dichter unvermittelt In die Gegenwart, der er In den letzten zwei Zellen wieder Vergangenes entgegensetzt. In einem nun typisch gewordenen Wechsel der Perspektiven. Als unerwartet ruhig habe Ich das Bild bezeichnet, eine Idylle möchte Ich es f a s t n e n n e n . Häuser sind hier wohl weniger Bauwerke, als vielmehr kleines Eigentum fried lich und arglos lebender Menschen. Dazu gehört ein Zaun, eine weiß gescheuer te Schwelle, eine kleine Treppe, und aus dem" Haus blickt man auf eine Straße, d i e d e r D i c h t e r " h ö l z e r n " n e n n t . W a s d i e s e s A d j e k t i v b e d e u t e t , fi n d e t m a n a m b e s t e n , w e n n m a n d a s e r w a r t e t e A d j e k t i v " s t e l n e r n " d a g e g e n s e t z t . S t e i n e s i n d k a l t u n d l e b l o s . H o l z d a g e g e n w a r m , a n h e i m e l n d . S t e i n h ä u s e r s i n d S t u r m e r w a r t e t . D i e A l l i t e r a t i o n e n : " H ä u s e r , h ö l z e r n u n d H o l u n d e r " s c h a f f e n e i n a b g e r u n d e t e s B i l d . I s t f e s t , H o l z b e n u t z t d e r B a u h e r r , d e r k e i n e n 5 9 �Geheimnisvoll und dunkel erklingen diese Zellen, und wieder sind es die Vokale, die Ihnen Ihren Charakter geben. Immer deutlicher wird das Wissen, um etwas Schreck liches, das in Zeichen nur vergegenwärtigt wird und das sich an einer sorglosen Ge genwart reibt. Das Substantiv "Blutspur" offenbart die Art dichterischer Aussage hier. Was verbirgt sich denn wirklich dahinter, wenn der Dichter Isaak sagen läßt, man habe seiner Tau be den Kopf abgerissen, was, wenn er Ihn sich an eine Blutspur erinnern läßt? Das Morden, der Schrecken, Ja, alle grauenhaften Unmenschlichkelten der Judenverfol gungen finden offenbar keine treffenden Worte mehr. Und ob wir nun an die der Natio nalsozialisten oder an frühere Verfolgungen denken. Immer genügt schon ein Zeichen, um Entsetzen In uns aufquellen zu lassen. Diese Mitte der Handlung Ist ausgespart, und die erschütternde Wahrheit einzufüllen, bleibt dem Leser überlassen. Und wer die se Wahrheit kennt, kann nur die Gegenwart in Frage stellen, in der alle nur verges sen möchten und so tun, als sei nichts gewesen. Isaak kennt die Wahrheit, und der Dichter kennt sie. Und wenn In der letzten Strophe das Präsens erneut auf taucht, dann sind hier offenbar die Stimme Isaak's und die des Dichters verschmolzen. Gemeinsam e r m a h n e n s i e u n s , n i c h t z u v e r g e s s e n . " L e u t e " , s p r e c h e n s i e u n s a n s , " I h r r e d e t ; V e r g e s s e n - " und das Verb "reden" klagt schon gleich eine gewisse Oberflächlichkeit an. Und wir lesen: "Es kommen die jungen Menschen", dann müssen wir ganz einfach vergleichen mit Isaak, von dem es parallel dazu heißt: " Es kommt Das Lachen gehört zu diesen jungen Leuten, die die Schrecken nicht mehr selbst er fahren haben, wie der Holunderbusch In den Garten Ihrer reinlichen Häuser gehört. Und man tut dem Vergleich keine Gewalt an, wenn man sagt, das Lachen gehe von Ih nen aus, wie die Ästchen in der Holunderdolde, die sich ausbreiten. So wuchert Ihr L a c h e n , d a s a l l e s b e d e c k t . So lachen kann aber nur, wer vergessen hat. Doch Isaak und der Dichter sehen die große Gefahr, wenn sie, die Wissenden, In beschwörendem Ton mahnen: I s a a k . " B a b e l , " L e u t e , e s m ö c h t ' d e r H o l u n d e r s t e r b e n a n e u r e r V e r g e ß l i c h k e i t " . Offensichtlich trägt das Verb "sterben" einen ganz besonderen Ton, da hier alle An deutungen des Anfangs konkret In einem Wort ausgesprochen werden. Doch wieder bleibt das Wesentliche ausgespart, oder es wird zumindest In einem Bild verhüllt. Es droht, daß der Holunder stirbt.'Zur abschließenden Deutung dieses �D a z u g e h ö r t a u c h d e r H o l u n d e r. Z u m e r s t e n m a l T i t e l d e s G e d i c h t s , d e n w i r b i s h e r h i n t a n g e s t e l l t h a b e n , u m z u d e u t e n . t a u c h t h i e r e i n e B e z i e h u n g a u f z u m i h n a m E n d e u m f a s s e n d l ä ß t . H o l u n d e r b l ü t e n s i n d w e i ß , u n d w e i ß g e s c h e u e r t I s t e i n e B e z i e h u n g , d i e s i c h ü b e r d e n P u n k t h i n t e r " H o l u n d e r " h l n a u s E r s t a u n l i c h z u r n ä c h s t e n Z e l l e h e r s t e l l e n I s t d i e S c h w e l l e . O f f e n b a r h a t d i e w e i ß e F a r b e a l s d i e d e r U n s c h u l d , d e s U n b e f l e c k t e n e i n e b e s o n d e r e B e d e u t u n g i n d i e s e m G e d i c h t . A u f d i e S c h w e l l e b e z o g e n h a t d i e w e i ß e F a r b e d i e s y m b o l i s c h e B e d e u t u n g , d a ß n u r d o s R e i n e Z u t r i t t h a t . W i r d e n k e n a n d i e e r s t e S t r o p h e u n d s t u t z e n . W e i ß g e s c h e u e r t , d o s h e i ß t a b e r a u c h , d a ß e t w a s g e w e s e n s e i n m u ß , S c h m u t z , d a s a b z u s c h e u e r n w a r. N o c h w i s s e n w i r n i c h t , w a s e s w a r. W i r k ö n n e n e s n u r a h n e n , d e n n o f f e n b a r h a t I s a a k a u f g e h ö r t z u e r z ä h l e n . V i e l l e i c h t m e n l e b e n f ü h r t , w o d i e M e n s c h e n z u s a m I d y l l i s c h n e n n e n d u r f t e . i n e i n e m Z u s t a n d , d e n i s t e r e s , d e r u n s i n s e i n D o r f , i n s e i n H a u s I c h s i c h e r E i n G e d a n k e n s t r i c h , w i e d e r w e c h s e l t d i e Z e l t . E i n g e l e i t e t d u r c h d i e z e l t l i c h e K o n j u n k t i o n " d a m a l s " , I n d e m d e r E r z ä h l e n d e w i e d e r s e i n e S t i m m e h e b t . f o l g t e i n S a t z , M u ß t e n w i r b e i s e i n e n e r s t e n W o r t e n n o c h e r s i c h h i e r a n e i n k o n k r e t e s D u . " . den Zuhörer näherzukommen, und er bezieht Ihn ganz in seine Wirklichkeit ein. f r a g e n t " W e m s a g t e r d a s ? " , s o w e n d e t l a u t e t s e i n e A n r e d e , a l s b ä t e e r , w e i ß t d u , " . . B i l d e s b l i c k e n w i r d o c h n o c h e i n m a l z u m Ti t e l d e s G e d i c h t e s u n d v e r f o l g e n d i e B e deutung des Bildes vom Holunderstrauch durch dos Gedicht. Mit der Überschrift " H o l u n d e r b l ü t e " k a n n z w e i e r l e i g e m e i n t s e i n : E i n m a l k ö n n t e e s d i e w e i ß b l ü h e n d e D o l d e s e i n - a u f d i e B e d e u t u n g d i e s e r F a r b e h a b e i c h s c h o n h i n g e w i e s e n . - W a h r s c h e i n l i c h i n d e m d e r H o l u n d e r b l ü h t . W e n n w i r o l l e B e z ü g e R e i n h e i t , d e r R u h e u n d d e s F r i e d e n s s e i n m u ß . E i n e Z e l t , g l e i c h i m G e d i c h t d a r a u f h i n p r ü f e n , d a n n s t e l l e n w i r l e t z t e n S t r o p h e z e i g t , n u r L a c h e n g i b t . f e s t , d a ß e s e i n e Z e i t d e r i s t e s o b e r d e r Z e l t a b s c h n i t t I n d e r e s , w i e d e r V e r I n d e r D o c h w e n n d e r Z e l t a b s c h n i t t d e s B l ü h e n s g e m e i n t S i c h e r h e i t w e r d e n d i e w e i ß e n B l ü t e n z u b r a u n - b l a u e n F r ü c h t e n , d i e z u m V e r m o d e r n I s t d a n n I s t , w a s z u r E r d e i m W i n t e r ? M i t f a l l e n . )ie nächste Tanzsaison in Münsters großem Tanzkiubhaus ■anzschule GREBE, Windthorststraße 66 - Ruf 45058 m o d e r n b e s c h w i n g t in ihren Räumen, in Kursen und Bällen, f o l g r e i c h d u r c h e r i h r e j u g e n d n a h 4 U n t e r r i c h t s m e t h o d e durch besondere Pflege von W e l t t a n z p r o g r a m m u n d M o d e t ä n z e n lei Klassenmeldung Sonderhonorar 30.-DM i s t b e d r ü c k e n d , z u m a l w i r w i s s e n , w e l c h e e n t s e t z l i c h e S c h r e k - D i e s e S i c h e r h e i t k e n s z e l t z u r ü c k k e h r e n w ü r d e . D i e ä n g s t l i c h e B e d ä c h t i g k e i t d e s D i c h t e r s h ä t t e n w i r n o c h e r t r a g e n . D o c h n u n d i n g b a r ? " I s t s o l c h e s S c h i c k s a l w i r k l i c h u n a b f r a g e n w i r l a u t : " D e r D i c h t e r d e u t e t u n s e i n e n A u s w e g . D i e P r ä p o s i t i o n " a n " s o w i e d i e Ve r b f o r m " m ö c h t e " s o g e n e s u n s g a n z o f f e n : D e r H o l u n d e r w i r d n i c h t s t e r b e n , w e n n e r n d e n D r o h u n g a l s R u f e r u n d M a h n e r, W i e e s Vergangenes durchdringen und letztlich zu einer durch die Erinnerung an Vergange n e s e r w s r l t i e r t e r t G e g e n w a r t v e r s c h m e l z e n , d a m i t l e b e n z u m ü s s e n . D o c h d i e W e l t b r a u c h t d i e , d i e W i s s e n d e n s i n d , i m G e d i c h t g e s c h i e h t , m ü s s e n s i c h G e g e n w a r t u n d I h r n i c h t v e r g e ß t , w a s w a r . Z w a r I s t e s g r a u s a m , u n t e r d i e s e r d a u . Z u k u n f t R e t t u n g s e i l e t z t e n Z e l l e i n d e r i n d e r I 6 1 �2 8 . 9 . 6 7 O l s a W a n d e r f a h r t - 7 . 1 0 . B e g l e i t e r : O S t R S c h w e r b r o c k , O S t R K l o c k e n b u s c h n a c h O R L E A N S S t R H e i n r i c h D ü t z z u m O S t R e r n a n n t OII mb Wänderfahrt ins WESERBERGLAND Begleiter: OStR Franzenburg UI so Wander- und Studienfahrt in der) HARZ,St.Andreas, Z o n e n g r e n z e B e g l e i t e r : O S t R E h r h a r d t , S t R G r e s h a k e U I s b S t u d i e n f a h r t n a c h H O L L A N D B e g l e i t e r : S t R G r u h n , S t R B o z e t t i Ol sb Wander- und Studienfahrt nach LÜDENSCHEIDT Begleiter: StR Eilentrop StRef Geck W A N D E R T A G Wanderfahrt des Chores noch XANTEN .ui?d NIYMEGEN B u r g K a r l d . G r , Begleiter: OStR Allerup, StA Ruhr um b Fahrt noch KÖLN "Römer und Rhein" B e g l e i t e r : S t A J a h n G a l l e n UI m Fahrt nach DORTMUND,Besichtigung d, Hoesch-Werke Begleiter: OStR Hagemann O l m a + b S t u d i e n f a h r t n a c h B E R L I N Begleiter: StR Subbe, StR Schulz, StA Kowsky StR Dr. Niklsch wird am 1 .Febr. auf eigenen Antrag an die UNI GÖTTINGEN versetzt D r . Va h r e n h o l d w i r d a n d i e S c h u l e ü b e r w i e s e n L A T E I N u n d G E S C H I C H T E S t A G ü n t e r R a t h w i r d z u m S t R e r n a n n t OStR Dr. E. Lütgen 40 Jahre Im Schuldienst am C . S C H L A U N - G v m n a s l u m 30.4, Folgende StR werden zum OStR ernannt: Otto VIIIis, Adolf Scheidt, Georg Gresharke, Elmar Bozetti, D a n k f r i e d K l e i n s c h m i d t u n d D i e t r i c h B u f f �CHL Am AUFFIEL % V > - 'vj *0 ^ < ; \ ^ o , \ : v 5 « x Ä Ä V ' - J ' b V - \K''.--yS. V% \ V < \ V-V S\%-^ '<Q^ % . " i s ^ - v V \ \ % % \ \ \ V '■• ®-^ ®-^. Oa^'v'?- V ^ , \ s < < s% V % \ " ^ S k V ^ ' S ^ ' v ^ T - X \ "»,$> *-5 "^x® 4o Qs®/X V - * �Wir helfen Ihnen das begehrte fhpier zu bekommen u n s e r e d e v i s e Wer bei der ersten Prüfung den Fuhrerschein erhält spart Geld unsere leistung geringe Durchfallquote FAHRSTUNDENPREIS ab 7,50 DM: 45 Minuten 1 -8 Fahrstunden MODERNER FAHRPARK: BMW 1600/2 • Opel Rekord 2,2L • VW 1300 • VW Automatik • Daf • Lambretta s t e h e n f ü r S i e b e r e i t . F a h r s c h u l e D e r e n d o r f l l l w 5 6 2 S t r a ß e H a m n a e r R ü f : U n t e r r i c h t Mo. und Do. 19.00 — 20.3o Uhr 5 0 : �
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